Vor 30 Jahren wurde Nelson Mandela als erster Schwarzer zum Präsidenten von Südafrika gewählt. Zum Jubiläum planen unter anderem das ZDF und Arte eine ambitionierte Doku über die Geschichte der Apartheid, ihrer Überwindung und ihrer Nachwehen.
Vor fast genau 30 Jahren, am 9. Mai 1994, wurde Nelson Mandela (1918-2013) zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Zu diesem Anlass entsteht nun eine Dokumentation über den grossen Kämpfer gegen die Apartheid in Südafrika. Die deutsche Produktionsfirma Beetz Brothers steckt hinter dem Projekt, das sie jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gaben. Beteiligt sind auch die beiden Sender ZDF und Arte.
"Free at Last" soll die "Premium-Doku" (Beetz Brothers) heissen. Es soll sich um eine dreiteilige Reihe mit Folgen von jeweils 53 Minuten handeln. Es wird aber auch eine 90-minütige Filmversion der Doku geben. Die Macher versprechen "unveröffentlichte Aufnahmen und bisher geheimgehaltene Dokumenten", anhand deren sie die Geschichte des Unrechtsregimes der Apartheid erzählen wollen. Sowohl Opfer als auch Täter sollen zu Wort kommen.
Im Mittelpunkt steht der Fall der COSAS 4. 1982 wurden vier schwarze Mitglieder der Congress of South African Students (COSAS) ermordet. Die mutmasslichen Täter stehen gerade vor Gericht. Somit verbindet der Fall die Vergangenheit mit dem Erbe der Apartheid, mehr als 30 Jahre nach ihrem Ende.
Von den Machern preisgekrönter Gaddafi-Doku
Beetz Brothers arbeitet für "Free at Last" mit der südafrikanischen Produktionsfirma Storyscope zusammen. Neben den europäischen Sendern um ZDF und Arte ist auch SABC aus Südafrika beteiligt.
Regie führen Thomas Blom (54) und Misha Wessel. Für das ZDF und Beetz Brothers drehte das Duo bereits die Doku "Die Jagd nach Gaddafis Milliarden", die neben anderen Preisen für einen Emmy nominiert wurde. An ihrer Seite ist die Südafrikanerin Xoliswa Sithole (55) als Regisseurin dabei. Über einen Ausstrahlungstermin von "Free at Last" ist noch nichts bekannt. (smi/spot) © spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.