Oksana Kolenitchenkos Leben lief perfekt: Die schöne Russin, bekannt aus "DSDS", hatte zwei süsse Kinder und einen Mann, mit dem sie erfolgreich einen Berliner Nobelclub leitete. Doch dann führte Daniels Auswanderertraum die Familie fast in den Ruin, wie die VOX-Doku "Goodbye Deutschland" zeigte.

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"Ich hab Scheisse gebaut, und sie muss es auslöffeln." Daniel Kolenitchenko geht es sichtlich nahe, wenn er in der VOX-Auswanderer-Doku "Goodbye Deutschland" erzählt, was er seiner Frau Oksana alles zugemutet hat. Die gebürtige Moskauerin, die "Deutschland sucht den Superstar"-Fans noch aus der zehnten Staffel der Castingshow kennen könnten, war mit dem 35-Jährigen und den gemeinsamen Kindern Milan (5) und Arielle (3) nach Los Angeles gezogen und hatte dafür eine Menge hinter sich gelassen: Freunde, Familie und den gutgehenden Nachtclub "The Pearl", in dem Til Schweiger schon mal Filmszenen gedreht hatte und Justin Bieber und Leona Lewis zum Feiern vorbeigekommen waren. Oksana selbst mochte dieses Leben, wäre lieber in der deutschen Hauptstadt geblieben.

Doch was tut man nicht alles aus Liebe? Zumal dann, wenn die Voraussetzungen alles andere als schlecht sind. Für das "Pearl" hatte das Paar eine sehr hohe Ablösesumme bekommen, in L.A. hatte ein eigens dafür angestellter Manager für das High-Society-Paar bereits einen neuen Club in bester Lage gefunden, auch Kindergartenplätze für die beiden Kleinen waren bereits organisiert - für zusammen umgerechnet 3.600 Euro monatlich! -, und das neue Zuhause war eine Villa in den Hollywood Hills. Mit einem dicken finanziellen Puffer und viel Erfahrung ausgestattet blickten beide zuversichtlich in die Zukunft.

"Goodbye Deutschland": 100.000 Euro Verlust - pro Monat!

Den ersten grossen Dämpfer gab es, als ihr neues "Gastro-Baby", die "Next Door Lounge" am Eröffnungstag gerade mal fünf Gäste anlocken konnte. "Im Pearl gab es keinen Abend, an dem nicht im Schnitt um die 1.000 Gäste da waren, am ersten Tag waren es 5.000", verglich Daniel frustriert, und Oksana zeigte sich ebenfalls bedrückt: "Aktuell sehe ich nur Verlust." Doch es sollte noch viel, viel schlimmer kommen!

Denn nur wenig später musste Oksana plötzlich um das Leben ihres Mannes bangen: Wegen einer verstopften Ader war ein Blutgefäss in seinem Bauchraum geplatzt, aufgrund des hohen Blutverlustes war zunächst unklar, ob er überleben würde. "Ich habe einfach jeden Tag 24 Stunden lang funktioniert", erinnerte sich Oksana im Nachhinein an "eine der schlimmsten Zeiten meines Lebens. Wenn der Mann monatelang ausser Gefecht gesetzt ist, die Kinder fragen: 'Wo ist Papa?', wenn die Firma den Bach runtergeht in 'nem Land, in dem man keine Freunde hat ... Ich kann jetzt darüber lachen, aber es war schon schlimm."

"Oksana ist eine Traumfrau!"

100.000 Euro pro Monat hätten sie verloren, weil Daniel nicht im Club arbeiten konnte und Oksana neben Kindern und Haushalt nur begrenzte Kapazitäten hatte. Für eine Nanny, eine Putzfrau und eine Assistentin, wie sie sie in Berlin gehabt hatte, war längst nicht mehr genügend finanzieller Puffer da. Doch Oksana zeigte sich kämpferisch: "Aufgeben ist keine Option!" Schliesslich kommt sie aus bitterarmen Verhältnissen und weiss genau, "dass man sich manchmal den Arsch aufreissen muss, damit es wieder läuft".

Tapfer lächelte sie ihre Tränen weg, wollte stark sein für ihre Kinder: "Das ist das Wichtigste!" Und tatsächlich ging es langsam wieder aufwärts. Papa Daniel kam wieder auf die Beine, die Familie tauschte die teure Villa gegen ein günstigeres Mietshaus, und Oksana versuchte, allen ein gutes Gefühl zu geben: "Guck mal, was für ein Glück wir haben!" Auch Daniel blieb optimistisch: "In schlimmen Momenten sollte man nach der Praline suchen. Das Schönste für mich ist einfach, dass meine Familie so zusammenhält." Und seine schöne Gattin, die seit 15 Jahren an seiner Seite steht und in der schwierigen Zeit nur wenig geklagt hatte, nannte er völlig zu Recht "eine Traumfrau".  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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