Bei "Germany’s next Topmodel" war gestern einiges geboten. Nach einem Medientraining zog das laute Team Michael mit dem lahmen Team Thomas in die Modelvilla. Zwei Kandidatinnen durften mit Heidi auf die amfAR-Gala nach New York – zuvor galt es, ein Unterhosen-Drama zu klären. Und dann sortierte die Jury à la Gamification aus.

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"Germany’s next Topmodel" ist bekannt für Dramen. Für Tränen. Für Kreischalarm. Und dafür, dass es jede Staffel ein sogenanntes Medientraining gibt. Hierzu führen Journalisten mit den Mädchen fingierte Interviews. Gestern mit dabei: Patricia Riekel und Julia Bauer, beide vom "People"-Magazin bzw. der Boulevardzeitschrift "Bunte". Was sie den jungen, unerfahrenen Models beibringen? Passt auf, was ihr der Presse erzählt! Die kann verrückte Überschriften aus euren Aussagen stricken. Bei diesem Training zieht Lynn das grosse Los. Weil sie aus dem Nähkästchen plaudert, wird ihr die Überschrift "Wir haben private Erotik-Fotos mit dem Handy gemacht" zuteil. Für Juror Thomas Hayo liegt der Erfolg dieser Übung auf der Hand: "Ich glaube, das ist eine ganz ganz wichtige Lektion für die Girls." Bestimmt sogar. Schade, dass die Presse in der Regel gar keine Interviews mit unbekannten Models führt.

Shooting im Bubble Ball: "Wegen sowas kann dir doch nicht die Panik kommen!"

Damit keine Langeweile aufkommt, müssen die Kandidatinnen ihr Fotoshooting in einer Bubble Ball – einem begeh- und aufblasbaren Wasserball – absolvieren. Das sieht von aussen betrachtet amüsant aus, weil sich Bälle bekanntlich nicht besonders gut eignen, um darin zu stehen. Warum auch. Weitaus ungünstiger ist es, dass in einem geschlossenen Plastikraum die Luft nicht die Beste ist. Das merkt auch Drama-Queen Sabine. Sie kann sich darin nicht halten, wird wütend, weil nichts klappt – und weint bittere Tränen. Dafür hat Heidi kein Verständnis: "Wegen sowas kann dir doch nicht direkt die Panik kommen!" Zum Glück fühlt sich Sabine schnell getröstet, als sie merkt, dass Rivalin Anh das Shooting ebenso wenig glückt. Die Schadenfreude in ihrem Grinsen verstecken? Geht bei Sabine daneben wir ihr Versuch, sich im Bubble Ball zu halten.

Laut gegen lahm: Einzug in die Model-WG

Die Strapazen der letzten Wochen werden endlich belohnt. Die Mädchen ziehen kreischend in die Modelvilla ein. Als Zuschauer drängt sich eine Frage auf: Wieso noch mal teilen sich bei luxuriösen 500 Quadratmetern je fünf Mädchen ein Zimmer? Ach ja, hoffentlich gibt es bald Streitereien. Dabei reicht es vielleicht schon, dass das lautstarke Team Michael den leisen Mäuschen aus Team Thomas einfach zu viel durchs Haus rennt. Ist in dem Alter wirklich unverschämt. Ausserdem hat eine Gruppe ein grösseres Bad, mehr Regale und sogar mehr Kleiderbügel. Total unfair!

Lynn und Leticia haben unterdessen keine Zeit für Zankereien. Sie müssen ihre Koffer packen und dürfen nach New York fliegen. Dort begleiten sie Heidi Klum auf die amfAR-Gala, eine Benefizveranstaltung, bei der im Kampf gegen AIDS und HIV Spenden gesammelt werden. Gemeinsam mit Heidi wird ein kurzer Werbeclip für Designer Philipp Plein inszeniert, der den Mädchen seine Kleider zur Verfügung stellt – wenn es da nicht ein Problem gebe. Lynns Unterhose zeichnet sich unschön unter der Robe ab. Und blöderweise hat sie kein anderes Höschen eingepackt. Es scheint eine Lösung gefunden: Das olle Ding einfach weglassen! Oder doch nicht? Hat noch jemand eine Unterhose? Ein Glück, dass Heidi sich einklinkt. Sie gibt ihrem Schützling eine ihrer Unterhosen. Gewaschen, by the way.

Gehen oder bleiben? Rauswurf à la Gamification

Während Heidi das Unterhosen-Drama klären kann, sieht das beim Wetter anders aus. Zusammen mit den beiden Mädchen steckt sie wegen eines Schneesturms in New York fest. Juror Michael aber weiss: "The show must go on." Richtig. Heidi wird zugeschaltet, Leticia und Lynn dürfen sich den Laufsteg sparen und sind weiter – ja, und die anderen? Die müssen in karnevalähnlichen Kostümen über den Catwalk schreiten. Dabei erinnern sie an puppenhafte Figuren aus einem Computerspiel. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Jury via Daumen hoch oder Daumen runter direkt ihre Meinung zum Walk auf eine LED-Wand projiziert. Wie nett, ein bisschen Gamification. Am Ende heisst es für Brenda "Game over." Sabine und Anh dagegen müssen bangen – und schaffen es ins nächste Level. Was das verspricht? Ganz viel Drama. Ganz bestimmt.

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