Alle gegen Nadine: So lässt sich Folge 11 von GNTM am besten zusammenfassen. Die 20-Jährige geriet zwischen die Fronten von zwei verfeindeten Gruppen. Doch was hatte sie Schlimmes getan? Diese Frage war nicht so leicht zu beantworten.
Manchmal braucht es einen Sündenbock. Vor allem, wenn man als eines von elf Mädchen in einer Topmodel-Villa in den Hollywood Hills in Los Angeles sitzt und sich irgendwie beschäftigen muss. Da wird es schnell langweilig und die Zickereien gehen los. In den vergangenen Folgen musste den Sündenbock-Job meist Maribel übernehmen. In Folge 11 (hier im Couchticker zum Nachlesen) wurde dann Nadine auserkoren. Lijana und Larissa waren so nett.
Was Nadine getan hatte? So ganz klar wurde das nicht und wer sich mit den Details beschäftigt, bekommt Kopfschmerzen. Es geht in die Richtung von "Die hat das gesagt" über "Aber die hat doch zu uns gesagt" bis hin zu "Aber dann ist die wieder dorthin und hat jenes gesagt". Im Fachjargon bezeichnet man das vermutlich als Kindergarten-Geschwätz.
GNTM-Nadine geriet zwischen die Fronten der zwei Gangs
Nadine war auf jeden Fall zwischen die Fronten geraten: Die "Austria Gang" auf der einen Seite, also Tamara (hier bei uns im exklusiven Interview), Maureen, Anastasia und Sarah. Und die "Sport Gang" auf der anderen Seite, also Lijana, Larissa und Jacky. Irgendwo dazwischen: Küken Julia, die Jüngste im Topmodel-Haus, und Nadine. Vivian wurde offenbar vergessen und Julia kam aufgrund ihres zarten Alters von 17 Jahren nicht in die nähere Auswahl für den Posten des Sündenbocks, einfach deshalb, weil sie laut Lijana noch so jung ist, dass sie noch überhaupt nichts weiss. Lijana hingegen weiss eine ganze Menge.
Auch Larissa weiss viel und weihte daher Jacky in die Nadine-Geheimnisse ein. In einer Reihe von Schlussfolgerungsgedanken, für die sie Sherlock Holmes nicht einmal müde belächelt hätte, erklärte sie, warum Nadine nun so schlimm war. Verstanden hat sie das wahrscheinlich selbst nicht.
Irgendwann kam es schliesslich zur grossen Aussprache am Topmodel-Tisch. Nadine musste sich dort also für etwas rechtfertigen, von dem sie bis zuletzt nicht so genau wusste, was es war. Die Fürstenfeldbruckerin bewies Grösse, entschuldigte sich trotzdem und umarmte Larissa und Lijana. Danach herrschte wieder eitel Sonnenschein. Hätte man meinen können.
Denn so schnell wollte eine Lijana ihre Sündenbock-Nominierung für diese Woche nicht zurückziehen. Unter Tränen und mit einem Beben in der Stimme, das ihr sicher auch vergangene Woche beim Spielen der Film-Szene gutgetan hätte, bezichtigte sie Nadine, die "Schlimmste von allen" unter den GNTM-Kandidatinnen zu sein. Kurz zuvor hatte nämlich Julia, das Küken, Lijana hinter geschlossener Klotür gestanden, dass Nadine sie dazu angestiftet hätte, gegenüber den anderen Mädels zu lügen. Kommen Sie noch mit? Wir brauchen jetzt endgültig eine Kopfschmerztablette.
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Aussprache? Karma regelt die Dinge
Am Ende sprachen sich dann Nadine und Lijana noch einmal aus, versicherten sich gegenseitig, dass wohl beide Parteien etwas falsch verstanden und falsch wiedergegeben hätten und dass man einfach in Zukunft viel mehr miteinander reden müsse. All das wurde natürlich aufgezeichnet von einer Kamera, die Julia in den Händen hielt. Richtig grosses Kino aus den Hollywood Hills.
Manchmal regelt dann aber einfach Karma die Dinge. Beim Tanzen für die Entscheidung mussten Lijana und Nadine nämlich gegeneinander antreten und Discofox tanzen. Lijana, die Tänzerin, konnte das am Ende laut Profi Massimo Sinató und Heidi Klum nicht so gut wie Nadine, die absolute Tanz-Niete, wie sie sich selbst bezeichnete. Ob da noch viel von der Liebe übrig war, die vorher zwischen den beiden Kandidatinnen kamerawirksam versprüht worden war?
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Couchticker verpasst? Macht nichts!
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