• Grosse Überraschung bei "Germany's next Topmodel"!
  • In der 17. Staffel setzt Heidi Klum nämlich auf einen sehr diversen Cast.
  • "Unsere Jüngste ist 18, die Älteste 68", verrät Klum.

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Im Frühjahr 2022 startet "Germany's Next Topmodel" in die 17. Staffel. Die Dreharbeiten laufen bereits auf Hochtouren. Die Model-Reise beginnt dieses Mal in Griechenland: Nach dem Auftakt in Athen geht es für die Kandidatinnen weiter auf die Insel Mykonos. Aber nicht nur die Location ist in der kommenden Staffel neu - auch bei der Auswahl der Models gibt es einige Veränderungen. "Unsere Jüngste ist 18, die Älteste 68. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es so einen diversen Cast noch nie gegeben hat", erzählt Heidi Klum der Agentur spot on news während der Dreharbeiten auf Mykonos.

"Die Branche verlangt mehr Diversität", sagt Heidi Klum. "Insofern habe ich unseren Cast dieses Jahr noch einmal mehr erweitert und die Tür noch weiter aufgemacht. Es gibt kleine, sehr grosse, kurvige, schlanke, junge und ältere Teilnehmerinnen." Die kleinste Kandidatin misst 1,54 Meter, die grösste 1,93 Meter. "Die Kleidergrössen gehen von 30 bis 54."

Insgesamt haben es drei ältere Frauen in den Cast geschafft - von einer Tradition müssen sich die Fans deshalb verabschieden. "Obwohl ich weiss, wie sehr alle vermissen werden, wie ich 'meine Määääääädchen' sage. Aber wenn Barbara, Lieselotte und Martina am Set stehen, mit ihren 68, 66 und 51 Jahren, kann ich sie ja schlecht Mädchen nennen." Deshalb werden nun alle Kandidatinnen Models genannt. "Ob mir das immer gelingt, weiss ich noch nicht, denn nach so vielen Jahren muss ich mich erstmal umgewöhnen", gibt Klum zu.

Bei den Challenges macht die Vierfachmutter zwischen den Models jedoch keinen Unterschied. "Dass manche Kandidatinnen älter sind, berücksichtige ich nicht. Die müssen alles genauso machen wie die Jüngeren - das wäre doch sonst unfair." Schliesslich sei GNTM immer noch ein Wettkampf.



GNTM: Heidi Klum ist begeistert von Barbara

Vor allem bei der 68 Jahre alten Kandidatin Barbara gerät Klum regelrecht ins Schwärmen. "Barbara ist auch wirklich der absolute Hammer. Ich darf ja noch nicht so viel erzählen, aber sie ist eine bildhübsche Frau, super positiv und sie wollte das auch immer schon gerne machen." Immer hätte sie etwas davon abgehalten, ihren Traum vom Modeln zu verwirklichen - doch nun sei ihre Zeit endlich gekommen. "Ich finde, Barbara ist ein grosses Vorbild für alle. Ich bin mir sicher, dass sie viele Frauen in ihrem Alter da draussen inspiriert, sich auch mit fast 70 noch zu trauen, die eigenen Träume zu verfolgen."

Auch Barbara sieht sich in gewisser Weise als Vorbild, wie sie spot on news bei einem Besuch in der Model-Villa erklärt. "Ich setze ganz bestimmt ein Zeichen für alle älteren Damen. Es gibt so viele hübsche Frauen, die sich einfach nicht trauen."

Vor allem ihre fünf Enkelkinder seien von ihrer Teilnahme begeistert. "Die sagen: 'Oma, ich finde das toll und das schaffst du.' Die haben mir Mut gemacht." Mit ihren grauen Haaren setzt Barbara ein Statement, Färben kommt für sie schon lange nicht mehr infrage. "Mit 55 habe ich gesagt: Jetzt hör ich auf damit. Der liebe Gott hat es so gewollt und dann muss es gut aussehen. Ich bin froh, dass ich damit durch bin."

Aber nicht nur in Sachen Alter gibt es in der neuen Staffel eine Premiere. Zum ersten Mal in der Geschichte von GNTM ist auch ein Mutter-Tochter-Gespann zu sehen. "Beide treten natürlich alleine an. Die Tochter ist 18, die Mutter 51", verrät Heidi Klum. Ehrgeizig seien beide. "Die Mama hätte kein Problem damit, gegen ihre Tochter zu gewinnen."


Viele Designer waren abgesprungen

Warum Heidi Klum in der kommenden Staffel noch mehr auf Diversität setzt? "Ich bin bereit für Veränderung und ich hoffe, die Fashion-Welt ist es auch. Alle haben immer eine riesige Klappe", sagt die 48-Jährige. "Wir sind eine Realityshow, die Jobs, die wir vergeben, sind real. Bei so vielen verschiedenen Kunden werden wir ja sehen, wie gross die Nachfrage nach diversen Models am Ende wirklich ist."

Doch schon im Vorfeld zeichneten sich die ersten Probleme ab. Die Produktion hatte demnach Schwierigkeiten, Designer für die Sendung zu gewinnen. "Viele sind abgesprungen, als wir die Masse der Mädchen durchgegeben haben. Auch sehr viele grosse Namen, was ich wirklich sehr schade finde. Angeblich wollen alle Diversity, aber so wirklich dann auch nicht."

Klum hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, etwas in der Modewelt verändern zu können. "Ich hoffe, dass ich den entsprechenden Menschen da ein bisschen einen Tritt in den Hintern geben kann. So von wegen: 'Hey, ihr seid doch Designer, es ist euer Job, Menschen zu bekleiden.'" Und damit seien alle Menschen gemeint. "Egal, welche Grösse sie haben, wie sie aussehen, wie alt sie sind, welche Rundungen sie haben oder nicht."

Corona erschwert die Dreharbeiten

Neben all den Veränderungen bleiben einige Dinge aber auch beim Alten. So landet die Siegerin auch 2022 auf dem Cover der deutschen "Harper's Bazaar" und darf sich über ein Preisgeld von 100.000 Euro freuen. "Wir wollen auch wieder eine Live-Show machen. Aber es ist Corona-bedingt sehr schwer zu planen", gibt Klum im Gespräch zu.

Aufgrund der Pandemie stehen zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht alle Gastjuroren fest. "Wir haben eine lange Liste, wissen aber noch nicht, wer von A nach B fliegen kann. Im Zweifel ändert sich das noch am Tag vor dem Dreh."

Die malerische Insel Mykonos ist auch nicht das letzte Ziel der Staffel: "Für die fünfte Folge geht es wieder zurück nach Athen. Danach gehen wir für den Rest der Staffel nach Los Angeles." Ob Tochter Leni zu sehen sein wird? "Vielleicht kommt sie eine Episode mal vorbei", sagt die 48-Jährige.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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