Im Jahr 2019 wurde Simone Kowalski "Germany's Next Topmodel". Doch profitiert hat die junge Frau von Heidi Klums Castingshow kaum - ganz im Gegenteil. Kowalski erhebt schwere Vorwürfe gegen GNTM.

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Simone Kowalski liess nach ihrem Sieg bei GNTM im Jahr 2019 kaum ein gutes Haar an der Show von Heidi Klum. Mehrfach erhob sie schwere Vorwürfe, tauchte zwischendrin ab - und auch jetzt teilt sie wieder gegen das "Topmodel"-Universum aus.

In einem Instagram-Posting beschrieb sie vor einigen Tagen ihren GNTM-Leidensweg. Einer der Vorwürfe: Simone sei gezwungen worden, zehn Minuten vor der Live-Show Verträge zu unterschreiben. "Meine Freiheit wurde mir genommen", prangert sie in dem Posting an. "Ich habe die Show weitergeführt und alles getan, was sie von mir wollten. Aber meine Gesundheit ging den Bach runter." Was folgte, seien Jahre des Schmerzes gewesen.

Sie habe gelernt, in einem brutalen Business zu arbeiten, in dem niemand wie ein Mensch behandelt, sondern nur für Profit benutzt werde – zu ihren Worten postet die ehemalige GNTM-Kandidatin ein Bild (das zweite in dem Posting, Anm. d. Red.), das im wahrsten Sinne unter die Haut geht.

Es zeigt Simones Gesicht, das von Wunden überzogen ist. Jahrelang habe sie so ausgesehen, schreibt sie. "Ich dachte, ich hätte Hautkrebs – und ganz ehrlich, nach den Dreharbeiten zu 'Germany’s Next Topmodel' war ich sehr krank."

Simone Kowalski: "Durch eine Wunde kamen Bakterien in den Körper"

Auf die Frage einer Followerin, was genau die Verletzungen der Haut verursacht habe, antwortet Simone: "Make-up, falsche Produkte, zu viele verschiedene Produkte, Verätzungen im Gesicht und durch eine Wunde kamen Bakterien in den Körper." Da sie sich für ihr Aussehen schämte, habe sie so lange geschwiegen.

Dennoch zieht sie auch etwas Gutes aus der Show: "Sie lehrte mich Stärke auf einem anderen Level und wie man mit mentalem und physischem Schmerz umgeht." Potentielle zukünftige Kandidatinnen warnt sie: "Eine Karriere als Topmodel zu starten, ist nach dieser Show beinahe unmöglich." Stattdessen sollten sie zu offenen Castings und Agenturen in ihrer Region gehen – auch wenn dieser Weg etwas beschwerlicher sei, sollte man nicht aufgeben. "Die Show ist gut", ergänzt Simone – nur um anzufügen: "... wenn ihr Influencer werden wollt."

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