Jury
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"Vielleicht Umstyling?" oder "Könnte natürlich ein Nacktshooting sein." In der Male-Model-Villa von GNTM auf ProSieben wird wild spekuliert, nachdem Heidi Klum den Männern zu Beginn der Folge eine Botschaft geschickt hat, in der es kryptisch heisst: "Weniger ist bekanntlich mehr." Die Aussicht, eventuell die Hüllen fallen lassen zu müssen, schmeckt nicht jedem.
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Während Nawin bereits überlegt, in solch einem Fall abzubrechen, ist Faruk schmerzfrei: "Also, mir ist das so egal, von mir aus soll's auch nackt sein, komplett nackt, ohne Abdeckung." Zunächst wird aufgelöst, wer das Shooting bestreiten wird: Fotograf Marcus Schäfer (l.), der normalerweise in der Modemetropole Paris arbeitet.
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Und ja, tatsächlich wird er die Nachwuchsmodels hüllenlos ablichten - in einer Badewanne voller Schaum, mit dem sich "gewisse Körperpartien abdecken" lassen, wie der Fotograf erklärt. Auch die Lichtführung helfe beim Kaschieren. Eine grosse Herausforderung sei aber auch, dass "eine Badewanne recht glitschig ist". Darin zu posieren, sei nicht leicht.
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Alles in allem schlagen sich die meisten Männer - auch Nawin - aber wacker. Heidi smalltalkt beim Schaum-Nachfüllen unter anderem über ihren "Celebrity Crush" Joaquin Phoenix, von dem ihr Ehemann Tom Kaulitz aber wisse. Felix F. erfährt indes, dass er sich im Laufe des Wettbewerbs womöglich von seinen pinkfarbenen Haaren wird verabschieden müssen.
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Tatsächlich werden die Haare gleich im Anschluss dunkel gefärbt. Ryan wiederum rasiert sich auf Heidis Anraten seinen Schnauzer ab. Dann steht die nächste Modenschau an. Motto diesmal: "Future Walk". Die Reise in die Zukunft beginnt mit einer in die Vergangenheit: Mit Lena Gercke (l.) unterstützt die erste GNTM-Siegerin überhaupt die Kandidaten.
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Mit im Schlepptau hat die inzwischen auch als Moderatorin und Designerin etablierte Gewinnerin der ersten Staffel (2006) Johannes Huebl, seines Zeichens Top-Männermodel für Luxusmarken wie Hugo Boss, Ralph Lauren und Tommy Hilfiger. Der deutsche Wahl-New-Yorker wurde mit 17 entdeckt und ist schon seit rund 30 Jahren in der Modewelt zu Hause.
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"Sicherlich braucht man in unserem Geschäft auch als angehendes Männer-Model ein dickes Fell. Man muss diszipliniert sein. Es hilft nichts, wenn man nur gut aussieht, die Modeindustrie ist harte Arbeit", weiss der Profi. Wie Lena Gercke wird er die 22 verbliebenen Kandidaten nicht nur beraten, sondern als Gastjuror am Ende auch bewerten.
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Bevor es so weit ist, freut sich der Modelnachwuchs erst mal über die Unterstützung. Mattes über Lena: "Sie weiss genau, was hier abgeht." Es sei überdies "cool, dass sie in Begleitung von Johannes Huebl da ist, weil er natürlich Männer-Model ist und noch speziellere Tipps geben kann". Und die können alle gut gebrauchen.
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Zu den Herausforderungen im minimalistisch-futuristischen Setting gehört die Bewältigung tückischer Treppen, die teilweise in künstlichem Nebel verschwinden. Lena ahnt: "Das wird ganz schön tricky heute, ich drücke ganz doll die Daumen." Ihre Bedenken verschweigt sie den Kandidaten jedoch und spricht ihnen lieber Mut zu: "Das kriegt ihr easy hin."
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Doch schon der erste Kandidat, Jannik, gerät nach einem souveränen Start gegen Ende seines Walks ins Straucheln. "Wieso jetzt? Wie peinlich!", habe er sich gedacht, verrät er später. Trotzdem habe er versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Auch fast allen anderen (etwa Faruk, Pierre, Felix L., Chris und Ryan) passieren kleine Stolperer.
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"Dir die Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, das ist hier die grösste Challenge jetzt", findet Lena Gercke. Einigen gelingt das mehr, anderen weniger - Felix F. etwa stolpert zwar nicht, legt aber nach seinem guten, "super easy-going" (Heidi) Nackt-Shooting einen arg verkrampften Walk hin. Lena: "Das tut mir fast mit weh, wenn ich das sehe!"
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Auch Gabriel kann nicht überzeugen. Heidi: "Der läuft, als hätte er in die Hose gemacht, aber ohne Witz jetzt!" Deutlich entspannter bekommt es dagegen Mattes (im Bild) hin - und das, obwohl der 38-Jährige vor GNTM keine Modelerfahrung hatte. "Er weiss, wie man geht", lobt Johannes Huebl. "Wie elegant", schwärmt auch Lena Gercke.
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Der Pechvogel dieses Catwalks ist Lockenkopf Jonathan, genannt John, der prophezeit: "Wenn ich falle, fliege ich heute raus." Und zack - passiert's: Gleich zu Beginn legt er sich komplett aufs Kreuz. Tapfer, aber merklich verunsichert läuft er weiter - und stürzt am Ende ein zweites Mal. "Ohgottogottogott!", ruft Lena geschockt.
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John ist sicher: Das war's. Doch siehe da: Trotz Patzer kommt er weiter. Aus ist das Rennen dagegen für Felix F., Chris und Gabriel, die es mit Fassung tragen. Sauer - trotz Weiterkommen - ist dagegen Ethan. Dessen allzu verspielten Walk inklusive Hüpfer kritisierte die Jury sehr. Er solle beim Briefing mehr zuhören, was gewollt sei.
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Habe er doch, schimpft Ethan: "Die können nicht gut kommunizieren!" Er sei "so freakin' mad!" Ein wenig kann man den in Düsseldorf studierenden US-Amerikaner verstehen, immerhin hat Johannes geraten, die Models sollten einfach auf die Weise laufen, die sich für sie "am besten anfühlt". Vielleicht klappt die Kommunikation nächste Woche ja besser.