- Auf Mallorca wollte sich der "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Jürgen Albers ein neues Leben aufbauen.
- Stattdessen landete er jetzt in Untersuchungshaft.
- Er soll mit Drogen gehandelt haben.
Jürgen Albers wurde als TV-Auswanderer in der VOX-Sendung "Goodbye Deutschland!" bekannt, er wollte sich 2013 ein neues Leben auf Mallorca aufbauen. Wie RTL berichtet, sitzt Albers nun in Untersuchungshaft.
Demnach fand am 26. Oktober in Belgien und Deutschland eine grosse Drogenrazzia statt, bei der insgesamt 118 Immobilien durchsucht und 66 Beschuldigte festgenommen wurden. Sie sollen europaweit mit Kokain im Wert von mehreren Millionen gehandelt haben, das sie über den Seeweg aus Südamerika eingeschmuggelt haben sollen. Eine der festgenommenen Personen ist laut RTL Jürgen Albers.
Das Haus des 60-Jährigen in Eschweiler soll im Rahmen der Razzia durchsucht worden sein. Aufgrund eines bestehenden Haftbefehls sei er dann in Gewahrsam genommen worden und sitze aktuell in Untersuchungshaft.
Jürgen Albers "bestreitet die Tatvorwürfe"
Die Staatsanwaltschaft Aachen bestätigte auf RTL-Anfrage, dass es sich bei dem Inhaftierten um einen "Mann, der als Darsteller und Autor im TV bekannt geworden ist" handele. "Er bestreitet die Tatvorwürfe", heisst es weiter. Jürgen Albers Anwalt Peter Nickel sagte dem Sender, dass sein Mandant "beabsichtigt, kooperativ mit den Ermittlungsbehörden zusammenzuarbeiten".
Auf Mallorca wollte Jürgen Albers die Diskothek "Das Karussell" in Cala Millor wiederbeleben – ein Projekt, in das der 60-Jährige damals 250.000 Euro investiert haben soll. Zuletzt soll Albers in Eschweiler ein Ingenieurbüro für KFZ-Technik betrieben haben. 2018 schrieb Albers ein Buch mit dem Titel "Ein Leben - One Life (Heisse Miezen): Mein wildes Leben als Nachtclub- und Casinobesitzer".
VOX stoppt Ausstrahlung von "Goodbye Deutschland!"-Folgen mit Jürgen Albers
Der TV-Sender VOX will bis auf Weiteres auf die Ausstrahlung alter "Goodbye Deutschland!"-Folgen mit Jürgen Albers verzichten, wie eine Sprecherin des Senders der "Bild"-Zeitung bestätigt: "Solange die Vorwürfe nicht geklärt sind, werden wir auch keine Wiederholungsfolgen mit ihm einplanen." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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