Stars wie Ashton Kutcher und Lil Wayne sind Fans einer Protagonistin von "Goodbye Deutschland!" Klingt komisch, ist aber so. Noch schräger: Während hierzulande fast niemand von Jannine Weigel gehört hat, ist sie in Thailand längst ein Popstar!
Wer hätte das gedacht: Eine Protagonistin aus der Reality-Doku "Goodbye Deutschland" hat Weltstars als Fans. Unter anderem schwärmen
In Deutschland belächelten alle den Traum vom Popstar-Leben. In Thailand aber ging der Plan auf: Mit 60 Auftritten pro Jahr, bald einem Dutzend Musikvideos und als gern gesehener Gast im Fernsehen ist Jannine Weigel längst das Idol vieler thailändischer Teenager. Dazu kommt der Ruhm in der virtuellen Welt: Mit 1,5 Millionen Followern bei Instagram, 3,3 Millionen Fans bei YouTube und über 3,2 Millionen bei Facebook ist Jannine auch im Cyberspace ein Star. Doch das ist der Thai-Deutschen nicht genug: "Ich weiss, dass ich sehr gross träume", erklärt Jannine. Deshalb will sie auch die USA und die alte Heimat Europa von ihrem musikalischen Talent überzeugen.
Auswanderin bei "Goodbye Deutschland": Hollywood wartet!
Mit Lil Wayne,
"Alles war viel komplizierter früher", erklärt die Thailänderin. Während die Tochter auf der grossen Bühne steht, hat sie es lediglich zu Auftritten in Karaoke-Bars gebracht. Während die 18-Jährige Musik-Videoclips mit berühmten thailändischen Schauspielern dreht, ist die 47-jährige nur ein Sidekick bei "Goodbye Deutschland". Deshalb hofft Niraya Weigel auch, dass ihre Tochter den Traum lebt, den sie selbst in jungen Jahren träumte. Sie könne sich gut vorstellen, dass Jannine irgendwann "nach Hollywood zieht und mit weltbekannten amerikanischen Sängern Videos macht". All das klingt erst mal ein bisschen nach einem Fall für einen Therapeuten. Oder dem Drehbuch für ein Familiendrama. Und es wird nicht beruhigender: Die 18-Jährige schläft noch in Mamas Bett, denn sie hat "noch ein ganz kleines bisschen Angst vor Geistern".
Keine Zeit für die Liebe
Auch dass der Papa zugunsten von Jannines Karriere ins Nachbarhaus umzog, wirkt etwas befremdlich. Der Grund: Die Pop-Diva-Azubi braucht Platz. Vor allem für ihre Outfits für die Bühne und Musikvideos. Das Eigenheim dient mittlerweile als Standort für die internationale Firma Jannine Weigel. Das Unternehmen beschäftigt auf dem Weg zum Global Player derzeit drei festangestellte Mitarbeiter. Und auch wenn ihr Vater versichert, dass die Tochter "auf keinen Fall verkauft werden soll und nur machen soll, was sie will", kann man Jannine Weigel kein mangelndes Engagement für ihren Traum vorwerfen.
Im Gegenteil: Ihr Terminkalender ist voller als der eines Topmanagers: Morgengymnastik um fit für längere Bühnen-Shows zu sein. Klavierunterricht, um sich selbst musikalisch begleiten zu können. Chinesisch-Unterricht für den Kontakt mit den Fans in Asien. Ein Kompositionsworkshop in Boston, um Hits für den US-Markt selbst zu schmieden. Last not least: das neue Musikvideo. Im Filmchen mimt sie eine junge Frau, die in ihren Nachbarsjungen verknallt ist. Im wahren Leben wäre für die Liebe kein Platz mehr.
Selbst als sie am Abend nach dem Dreh mit ihren Eltern auf einem Nachtmarkt in Bangkok zur Ruhe kommen will, erkennen sie die Fans. Den Mangel an Zeit für sich selbst teilt Jannine mit ihrer Mutter Niraya, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Denn über ihre anhängliche Tochter, die noch in ihrem Bett schläft, sagt sie: "Ab und zu habe ich ein wenig Freizeit - wenn sie vor mir eingeschlafen ist." Vielleicht könnte ein Umzug des kleinen Popstars nach Hollywood dieses Problem ja irgendwann lösen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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