Aus deutscher Normalo-Sicht klingt es erschreckend, mit welcher Selbstverständlichkeit "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Magey Kalley in der VOX-Dokusoap von ihren Beauty-Eingriffen spricht. Zum siebten oder achten Mal will sie sich nun unters Messer legen - in Los Angeles sei das einfach "normal".
Sie sei "eine Hypnotiseurin, die nebenbei auch mal als Model rumhüpft", erklärt "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Magey Kalley (35) in der aktuellen Ausgabe der VOX-Dokusoap. Seit 2020 übt die gelernte Musicaldarstellerin (und Ex-Frau von "Currywurst-Mann"
Dass es beim Modeln um gutes Aussehen geht, ist bekannt. Aber auch beim Hypnotisieren? In Los Angeles offenbar schon, wenn man Magey so zuhört. Sie lebt hier seit 2014. Die Stadt sei "auf jeden Fall 'ne Teufelsspirale. Du kommst da rein und leckst hier so Blut und verstehst, wie's hier funktioniert - und dann kommst du da nicht mehr raus." Hübsch auszusehen und fit zu sein, sei für sie Alltag.
"Ich kann gar nicht mehr schlecht essen, ich kann gar nicht mehr 'ne Schönheits-OP als was Grosses sehen - es ist normal! Die einen gehen zum Friseur, und ich lass' mir die Nase machen." Sie habe sich in Kalifornien etwas aufgebaut, berichtet Kalley weiter. Sie werde als Persönlichkeit geschätzt - das wolle sie auf keinen Fall mehr verlieren.
Auswanderin braucht Nasen-OP: "Die fällt bald ein"
Das VOX-Team begleitet sie bei einer 6-stündigen Doppel-OP - zum vierten Mal wird die Nase korrigiert, ausserdem will sie ihren unteren Bauch glätten lassen, beides Nachbesserungen vorheriger Operationen. Bei ihrer Nase sei beim letzten Mal zu viel Knorpel entnommen worden: "Die fällt bald ein." Am Bauch hat sich die Haut nach einer Fettabsaugung nicht wieder hübsch genug den darunter liegenden Muskeln angepasst.
30.000 Dollar (etwa 27.160 Euro) würden sie die Korrekturen kosten - knapp doppelt so viel, wie sie als "absolutes Minimum" monatlich verdient. Etwa 100.000 bis 120.000 Dollar habe sie bis jetzt in ihren Körper gesteckt - in Form von Botox-Behandlungen, Zahnimplantaten und Operationen. Nun folgt also der nächste Eingriff.
Um sich danach um Magey zu kümmern, ist ihre Mama Krystyna Kalley (80) aus Deutschland angereist und hofft, diese OP sei "endlich die letzte". Sie kann mit Mageys nonchalanter Einstellung dazu wenig anfangen. Ebenso wenig wie deren Mentor, Hypnotiseur und Motivationscoach Marczell Klein (25), der mit seinem Team für die Zeit von Mageys Regenerations-Phase ihre Klientinnen und -Klienten übernimmt.
Freund kritisiert Auswanderin nach Schönheits-OP: "Es sieht exakt gleich aus!"
"Selbstbewusstsein kommt nicht durch Aussehen - es gibt immer jemanden, der schöner, schlanker oder jünger ist", versucht Marczell, seinen Standpunkt zu erklären. Vielmehr solle man sich darauf konzentrieren, wer man sei: "Dein Wert kommt nicht durch dein Äusseres!" Er ertrage den Schönheitsdruck in seiner Stadt nicht und "arbeite mit vielen Prominenten an diesem Thema." Auch sorgt er sich darum, dass eine allzu operierte Magey irgendwann als Hypnotiseurin und Coachin nicht mehr ernst genommen würde.
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Als Magey ihn einige Wochen nach der OP besucht, nimmt er denn auch kein Blatt vor den Mund: "30.000 Dollar und es sieht exakt gleich aus!", schimpft er. Magey lässt das nicht gelten: "Ich habe ein Stück Gerippe von einer verstorbenen Person in meiner Nase!", betont sie, um auf den Unterschied aufmerksam zu machen. Marczell beeindruckt das nicht: "Das macht es nur noch ekelhafter, aber okay."
Magey ist sich dennoch sicher, das Richtige zu tun. Sie betont, wie viel Mut es erfordere, sich für die Schönheit unters Messer zu legen und enorme Schmerzen zu ertragen. Aber: "Du hast diesen Mut, weil du an dir arbeiten willst und die Sachen, die du einfach mit Sport oder mit Wissen und Büchern nicht verändern kannst - dann machst du halt 'ne Schönheits-OP." Diese sei, zitiert sie einen ihrer Chirurgen, "wie eine Geburt. Man hasst es, man kriegt das Kind, aber wenn man's dann hat, freut man sich." Mama Krystyna und Mentor Marczell dagegen würden sich wohl freuen, wenn Magey in Zukunft die Finger von solchen Eingriffen liesse - was sie tatsächlich vorhat: "Ich bin durch mit den OPs - im Moment." © 1&1 Mail & Media/teleschau
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