Grosse Aufregung bei der "Goodbye Deutschland"-Auswandererfamilie Kolenitchenko: Ein Top-Musikproduzent wollte Mama Oksana kennenlernen! Die Chance, elf Jahre nach ihrer "DSDS"-Kandidatur doch noch gross rauszukommen? VOX begleitete die aufgeregte Sängerin von ihrer Wahlheimat Las Vegas nach Miami ...

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In ihrem Inneren sei sie immer Sängerin gewesen, gestand Oksana Kolenitchenko dem VOX-Team in der aktuellen "Oksanas Welt"-Folge von "Goodbye Deutschland". Bereits als 13-Jährige war sie einst von Schlagerlegende Ralph Siegel (78) unter Vertrag genommen worden, hatte als Voract der Boyband Natural vor bis zu 50.000 Menschen performt und danach immer wieder versucht, ihre Karriere in Ganz zu bringen.

Der bislang grösste Durchbruch: 2013 schaffte sie es in der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" bis in den Auslands-Recall auf die Karibik-Insel Curaçao und konnte so ihren Bekanntheitsgrad noch ein wenig weiter steigern.

Dann aber hatte ein anderer Wunsch in ihrem Herzen angeklopft - und das immer lauter: "Nein, ich möchte lieber Mami werden." Mittlerweile hat sie mit Ehemann Daniel (41) den neunjährigen Sohn Milan und die achtjährige Tochter Arielle. Jetzt, da die beiden grösser seien und ihre Mama nicht mehr rund um die Uhr brauchen würden, fand die Hoffnung auf eine Musikkarriere wieder mehr Raum in ihr.

Da kam es ihr nur gelegen, dass ihr ehemaliger Manager sie mit einem der ganz Grossen der Branche "verkuppelte": Vincent Herbert (51) hatte bereits mit Lady Gaga (38) und Destiny's Child gearbeitet! Und jetzt vielleicht auch mit Oksana?

Begeisterung oder Kalkül?

Das Treffen in Miami, zu dem sie ihre dort als DJ arbeitende Schwester Palina (29) begleitete, wirkte zumindest auf den ersten Blick recht vielversprechend: Noch am selben Abend lud der Produzent die beiden in sein Studio ein, wo die Auswanderin ihm auf dem Handy einen Song vorspielte, den sie vor einigen Jahren nicht ganz fertig produziert hatte.

Sofort groovte der US-Amerikaner mit und schien überhaupt Gefallen an der Blondine zu finden: "Wow, du hast es auf jeden Fall!" Gerne würde er mit ihr arbeiten, in Las Vegas oder auch hier in Miami. Er hätte sogar schon einen Song für sie im Kopf. Als er ihr diesen vorspielte, war auch Oksana begeistert: "Ich liebe ihn!" Am liebsten würde sie sofort mit den Aufnahmen beginnen.

"Lass uns telefonieren", versprach Vincent. Er wolle erst mit seinen Tontechnikern sprechen. Am Ende des Gesprächs standen der Mittdreissigerin die Tränen in den Augen: War sie wirklich am Ziel, winkte nun der Vertrag, die grosse Karriere?

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Herbe Enttäuschung

Die Ernüchterung folgte am nächsten Tag. Ihr Ex-Manager rief an und liess ihr ausrichten, dass Vincent Herbert sie zwar tatsächlich produzieren würde - allerdings nur, wenn Oksana den Song und die Produktion selbst bezahlte, was "nicht günstig" werden würde. Einen genauen Preis erfuhr sie nicht.

So hatte sie sich das nicht vorgestellt und so kenne sie das Business auch nicht, zeigte sie sich enttäuscht und durchaus "confused". Wenn ein Produzent an eine Sängerin glaube, dann gehe der in Vorleistung und ziehe die Produktionskosten später von den Einnahmen ab: "In meiner Welt war er jetzt so begeistert gestern, dass er gesagt hat, er will gerne mit mir arbeiten."

Auch Palina kommt die Sache dubios vor: "Er hat doch gestern gesagt, sie sei ein Superstar und so. Deswegen bin ich ein bisschen verwirrt." Schnell war klar: Ihr Geld wollte die Sängerin lieber in ihren Onlineshop Milari stecken als in eine unsichere Musikkarriere.

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Zurück zu Hause in Las Vegas hatte sie dann trotz der Enttäuschung schon wieder ihr Lächeln zurückgefunden und konnte ihrem Miami-Trip etwas Positives abgewinnen. Immerhin habe das Lob von Vincent Herbert ehrlich geklungen und sie spüre jetzt Lust, wieder Energie und Zeit in die Musik zu stecken. In "diese Dinge, die mein Feuer entfachen".

Mit 180 Dollar (ca. 164 Euro) kam sie schliesslich deutlich günstiger als bei einer Session mit dem Lady-Gaga-Profi, als sie mit ihrer ebenfalls gesangsbegeisterten Tochter in einem Tonstudio deren Lieblings-Song "Part of Your World" aus dem "Little Mermaid"-Soundtrack aufnahm. Letztlich sei das doch auch "viel süsser", erklärte die stolze Mama lächelnd. Oksana Kolenitchenko bleibt eben eine Stehauffrau, die den Blick für die positiven Seiten des Lebens nicht verliert ...  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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