Familie, Freundeskreis und Heimat hinter sich lassen - allein der Liebe wegen? "Goobye Deutschland"-Auswanderin Gamze Aslan ging dieses Risiko ein, doch der Neustart auf den Philippinen gestaltete sich schwieriger als gedacht - auch, weil sie plötzlich schwanger war.

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Er sei "ein halber Filipino", beschreibt sich "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Tobias Leutert in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap. Seit 20 Jahren war der 36-Jährige regelmässig in den südostasiatischen Inselstaat gereist, hatte sich dort einen Namen als Schäferhund-Züchter gemacht - und auf diese Weise viele Bekannt- und Freundschaften geschlossen.

Acht Monate vor dem Dreh der aktuellen Folge war er ganz in sein Traumland gezogen. Mit dabei: Partnerin Gamze Aslan (31), die zuvor nichts mit den Philippinen verbunden hatte und ihm nur der Liebe wegen gefolgt war. Und das schwanger, wie sich kurz zuvor überraschend herausgestellt hatte. "Die grosse Angst ist natürlich, dass Gamze (...) wieder nach Hause fliegt - mit unserem Baby. Das wär' natürlich ein Albtraum", hatte Tobi damals gesagt. Tatsächlich hatten die werdende Mutter lange grosse Zweifel geplagt: Würde sie die Sprache lernen können? Sich an das Essen gewöhnen? Freunde und Freundinnen finden?

"Goodbye Deutschland": Geplünderte Konten und Mega-Enttäuschung

Beim aktuellen Dreh - mittlerweile komplettierte die kleine Mary-Lou die Familie - hatte Gamze sich eingelebt, doch die Situation war weiterhin schwierig. Denn Tobi hatte seinen gut dotierten Job als Sicherheitsingenieur auf einer Hühnerfarm verloren. Und der Plan des Paares, gemeinsam mit Tobis väterlichem Freund und gelerntem Koch Harry ein deutsch-türkisches Restaurant zu eröffnen, war vorerst gescheitert, weil dessen (mittlerweile Ex-)Frau CJ ihn verlassen und sämtliche Konten geplündert hatte.

Doch immerhin Tobi und Gamze hielten zusammen - bis es eines Tages zu einem grossen Streit kam, über den die gelernte Anästhesieschwester "auf gar keinen Fall" im Detail reden wollte: "Die Blamage vor meiner Familie reicht mir." Sie sei "übel gekränkt" und der Zoff sei "ausgeartet". Auch ihr Partner rückte nicht so recht mit der Sprache raus. Man habe als Paar halt "öfter mal Reibungspunkte ..."

Später verrät er doch, um was es ging: Er hatte einen Heiratsantrag geplant, diesen aber dann "nicht durchgezogen", denn seine erste Ehe sei "ein Albtraum" gewesen. Dadurch sei er ins Grübeln gekommen, habe doch noch mal nachdenken wollen. Über ihre Schwester hatte Gamze von den geplatzten Plänen erfahren und war nun zutiefst enttäuscht von seinen Zweifeln.

Kontakte zu hohen Kreisen

Beim nächsten Besuch hatte sich die Lage zwischen den beiden zwar wieder entspannt, doch es lastete weiter viel Druck auf ihnen. Bei einem neuen Restaurant-Projekt gingen die Bauarbeiten nur extrem langsam voran, und die finanziellen Reserven der Familie schmolzen. Zurück nach Deutschland zu gehen, war auch für Gamze mittlerweile keine Option mehr: Sie "liebe die Philippinen mittlerweile", sei "total angekommen".

Die Zeit raste. Hoffnung machten Tobis Kontakte, darunter sein "alter Freund" Jesse, der mittlerweile zufällig der Vize-Justizminister der Philippinen ist (Jesse Hermogenes T. Andres). Würde der ihm helfen können, sein innovatives, umweltfreundliches Strassenbauprojekt voranzutreiben? Nicht einfach, das als Deutscher durchzusetzen, doch praktischerweise kannte Jesse seit Jahrzehnten den Bauminister. Was das Finanzielle anging, würde es also womöglich bald besser aussehen.

Antrag im zweiten Anlauf - mithilfe von Bay Mary-Lou

Was aber war mit dem Thema Heiraten? Das schien Gamze mittlerweile abgehakt zu haben: "Da hab' ich jetzt auch kein' Bock mehr." Ganz anders Tobias! Die selbst auferlegte Bedenkzeit hatte ihn erkennen lassen: "Gamze ist für mich einfach 'ne Traumfrau. Die ist perfekt." Daher plante er nun erneut und "zu 1.000 Prozent sicher" einen Antrag - mithilfe der kleinen Mary-Lou, auf deren Body er einen grossen Sticker anbringen liess: "Mama, wollen wir den Papa heiraten?"

Als der nervöse Tobi seiner Liebsten bei einem Picknick schliesslich nach einer vorgetäuschten Wickelpause das neu eingekleidete Baby präsentierte, hatte dieses den Aufkleber zwar schon wieder halb abgepult, die Botschaft kam aber dennoch an. Allerdings war Gamze so überrumpelt, dass sie erst mal keinen Ton rausbrachte. Doch ihre Freudentränen waren letztlich Antwort genug.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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