Lachen, schreien, weinen, ausflippen - Palina Rojinski verspricht bei "Got to Dance" die ganze "Farbpalette an Emotionen". In der neuen Staffel ist sie das einzige alte Gesicht - wenn man das so nennen kann - in der Jury. Trotzdem meidet Rojinski den Vergleich mit Casting-Urgestein Dieter Bohlen - bis sie sich am Ende des Interviews dann doch mit ihm vergleicht.
Palina, du bist das einzige "Got to Dance"-Jurymitglied der ersten Stunde. Wie fühlt es sich an, der
Wir haben einfach zwei tolle Talente aus der Tanzszene dazugewonnen. Zum einen Marvin A. Smith, einen weltbekannten Choreografen. Er macht unter anderem für
Wieso meidest du den Vergleich mit Dieter Bohlen?
Weil ich ein eigener Mensch bin, weil wir eine Tanzshow machen. Das ist etwas ganz anderes. Es wäre so, als ob du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Weil du der letzte Mohikaner bei "Got to Dance" bist: Erhöht das nicht den Druck auf dich?
Nein, es funktioniert einfach prächtig. Die Zugpferde sind die Tänzer. Es ist so schön, dass wir so viele Talente haben in Deutschland. Ich bin immer noch komplett von den Socken.
Was braucht es, um dich in der dritten Staffel noch mitzureissen?
Ich habe mich in die Sendung gesetzt, als ob ich es das erste Mal mache. Wir haben zum Beispiel einen Teilnehmer, der in seinem eigenen Stil eine Hommage an Michael Jackson macht. Ohne Scheiss, so etwas habe ich noch nie gesehen. Wir haben auch ein Duo - einer ist BMXer, der andere Breaker -, das richtig gut harmoniert.
Was wirst du an deinen früheren Jury-Kollegen
Howard ist superlustig, er hat einen blendenden englischen Humor. Bei Nikeata bin ich froh, dass ich sie privat noch ständig sehe. Wir haben ziemlich denselben Freundeskreis. Sie ist einfach eine coole Sau.
Die Quoten der vergangenen Staffel blieben hinter den Erwartungen zurück. Nun ist die Jury noch unbekannter besetzt: Wie soll das funktionieren?
Das flutscht. Zwei krasse Profis sitzen in der Jury. Na ja, und ich natürlich auch (lacht). Das ist so ein guter Vibe. In jeder Jury wird mal was geändert, auch wenn es gut war. Das gehört zu dem Genre dazu.
Es gibt das Dschungelcamp und nun das Sommer-Dschungelcamp, "The Voice" und auch "The Voice Kids". Auch von "Got to Dance" gibt es einen Kids-Ableger. Hast du keine Sorge, dass das Konzept totgemolken wird?
Das ist eine interessante These, aber ich glaube nicht, dass sich das kannibalisiert. Es macht unglaublich Spass, Leuten zuzuschauen, die richtig gut tanzen können. Besonders wenn da ein Fünf- oder Sechsjähriger plötzlich so krasse Powermoves macht. Und ich mir denke: Was, das könnte ich niemals!
Du bist ein wenig zu analytisch, zu herzlos. Wenn man mehr mit dem Herzen dabei ist, merkt man auch, wie schön das ist.
Glaubst du, dass diese Stimmung auch auf das Publikum überschwappt?
Das geht gar nicht anders. Es trifft dich einfach auf einem Kanal der Emotionen, den spürst du im normalen Leben fast nie. Entweder man findet es ganz toll, heult oder ist betroffen.
Welche Emotionen werden wir von dir bei "Got to Dance" sehen?
Die ganze Farbpalette. Lachen, weinen, schreien. Wirklich alles, und manchmal innerhalb eines Tanzes, innerhalb einer Minute. Obwohl ich selbst dachte, dass das nicht möglich sei. Es ist passiert. Ich sass live in mir drinnen und hab’s gemerkt. Es war ein kleiner Trip.
Palina Rojinski, vielen Dank für das Gespräch.
Und das Ding ist übrigens: Ich sehe besser aus als Dieter Bohlen.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.