Steffen Henssler
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Natürlich schlagen bei "Grill den Henssler" die Flammen hoch, aber Steffen Henssler brennt nicht mehr so lichterloh. Die lange Sommerspecial-Staffel zehrt an seinen Kräften. Sind auch die Kochkünste betroffen? Gegen Tahnee, Sven Martinek und Jan Köppen muss sich der Maître noch einmal beweisen. Und vor allem gegen Koch-Coach Ralf Zacherl ...
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Im siebten und letzten Special der Sommer-Staffel von "Grill den Henssler" (VOX) bekommt es der Gastgeber (l.) mit zwei Neulingen zu tun: Sven Martinek (3.v.r.) und Jan Köppen (r.) feiern ihr GdH-Debüt. Comedienne Tahnee (2.v.r.) ist zum zweiten Mal am Start, Ralf Zacherl gibt zum neunten Mal den Koch-Coach für die Promis. Laura Wontorra moderiert ihre 62. Kochshow.
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Nur Wontorra schenkt Henssler was. Ein schönes Kompliment zur Begrüssung: "Du bist meine schönste Sommerromanze." Die drei Promis legen sich engagiert ins Zeug. Tahnee will sich für "das desaströse Dessert" vom letzten Mal revanchieren. Coach Zacherl sieht gute Chancen: "Wir haben gut trainiert. Da ist viel Speck im Topf. Das wird schwer für Steffen."
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Buttermilch, Lavendel, Hühnerbrust - aus den von Jenny Marnitz, der Salzfee von Stassfurt, kredenzten Zutaten gilt, es den Impro-Gang zu gestalten. Henssler bleibt entspannt ("Ich hab mich letztes Mal genug aufgeregt") und scherzt mit Wontorra. Ob die auch schon mal Salzfee gewesen sei? Wontorra: "Nee, ich war höchstens mal Queen im Dosenstechen."
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Die Jury ist angetan vom "sehr guten Anfang", wie Jana Ina Zarrella meint. Christian Rach (r.) sah zwei unterschiedliche Teller - einmal "Eleganz" und einmal "Holzfäller". Beides schmeckte ihm aber super. Er wertet Remis, Zarrella sieht die Promis knapp vorn, Reiner Calmund ebenso hauchzart den Henssler-Teller. 25:25.
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Ralf Zacherl bläute seinen Promis ein: "Wenn wir die Zwischenspiele gewinnen, ist alles möglich." Jan Köppen soll's in der ersten Küchencompetition im Kajak richten. Suboptimale Entscheidung, denn der Moderator verpaddelt sich und kommt beim zweiten "Wassertaxi"-Rennen gegen Henssler kaum ins Ziel. Klare Sache: Henssler holt die drei Sonderpunkte.
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Wenn Schauspieler Sven Martinek am Grill so stark ist, wie bei der Familienplanung, hat Henssler nichts zu lachen. Martinek, gebürtiger Magdeburger, hat sieben Kinder von sechs Frauen, wie Juror Reiner Calmund, selbst Vater von fünf leiblichen und einem Adoptiv-Kind, voller Anerkennung feststellt. Am Grill ist Martinek vor allem eins: hektisch.
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Ralf Zacherl leidet auf seinem Coach-Hochsitz. "Dein Brot verbrennt aber nicht, oder?" - "Doch", antwortet Wontorra für den hibbeligen Martinek, der selbst einräumt: "Ich hab Angst." Als auch noch der Heilbutt gefährlich kokelt, schmeissen sich Tahnee und Köppen vor Lachen fast weg, während Martinek zu retten versucht, was nicht zu retten scheint.
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Als Zarrella die Teller sieht, lacht sie sofort: "Damit kiegt man eine ganze italienische Familie satt" Insgesamt freut sie sich über die Darbereitung der beiden Vorspeisen-Teller (gegrillter Heilbutt mit Muscheln und Fenchel) gleichermassen und wertet 9:9. Calmund ist noch ein bisschen begeisterter und belohnt Henssler mit einer satten Zehn.
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"Ich muss nachsehen, ob ich nicht was ganz anderes hatte", meint Christian Rach und gesteht: "Ich bin sprachlos." Martineks Speise kritisiert er wegen des "furztrockenen" Brotes, den von "Calli" gerühmten Henssler-Teller straft er wegen eines "Kardinalfehlers" (Sauerrahm zu Muscheln) ab. Mit seiner Wertung dreht er das Duell, Martinek gewinnt 26:25.
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Ralf Zacherl bläute seinen Promis ein: "Wenn wir die Zwischenspiele gewinnen, ist alles möglich." Jan Köppen soll's in der ersten Küchencompetition im Kajak richten. Suboptimale Entscheidung, denn der Moderator verpaddelt sich und kommt beim zweiten "Wassertaxi"-Rennen gegen Henssler kaum ins Ziel. Klare Sache: Henssler holt die drei Sonderpunkte.
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Comedienne Tahnee will Henssler mit "Roastbeef mit einer Tartar-Seite und lauwarmem Paprika-Zwiebel-Salat" überlisten. Klappt fast. Ralf Zacherl muss Henssler erklären, dass das "zweiseitige Roastbeef" ein "Klassiker" vom TV-Kochkollegen Stefan Marquard ist. Trotzdem mault Henssler über die Fleischqualität. Zacherl nicht: "Wir sind keine Heulsusen."
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Tahnee, Gattin von DSDS-Vocal-Coach Juliette Schoppmann, kämpft weniger gegen Henssler, als vielmehr gegen ihre Nervosität. Zudem wird sie immer hektisch, sobald Wontorra smalltalken will - und das will die dauernd. "Ich kann nicht Multitasking", meint Tahnee, plappert aber im Schnellfeuermodus. Wontorra: "Das Mäuschen ist wie ein Duracel-Häschen."
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Während Tahnee hektisch werkelt und viel Zeit beim Plausch mit Wontorra liegen lässt, wird Ralf Zacherl im Hochsitz immer hibbeliger. Als ihn Tahnee dann noch als "super Jan-Delay-Double" anwitzelt, wird er böse: "Mach jetzt die Eier drauf, los jetzt!", herrscht er sie an. Aber es nützt nix: Die Zeit wird so knapp, dass Tahnee ein Wachtel-Ei vergisst.
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Rach wertet zuerst und lobt die "spannende Idee". Der Paprikasalat bei Tahnee ist ihm zu verbrannt, der Henssler-Teller ohnehin viel raffinierter und mit perfekt gegrilltem Fleisch. Er wertet 9:6 für Henssler - und dabei weiss er gar nicht, dass Tahnee ausgerechnet bei ihm die Eibeilage vergass. Zarrella und Calmund sehen Henssler ebenfalls vorn. 26:21.
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Dass der Rückstand der Promis vor dem Dessert nicht uneinholbar ist, liegt an Jan Köppen. Der entfrostet in der dritten Küchencompetition eine tiefgefrorene Kochschürze und eine Kochjacke am schnellsten und bringt seine Promi-Truppe auf 75:82 heran. Henssler: "Jetzt muss ich mich doch noch anstrengen." Aber Köppen hat eine Überraschung ...
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"Gegrillter Apfel mit Handkäs, Karamellzwiebeln und Smoothie von grüner Sauce" fordert Köppen - "mit schönen Grüssen aus Frankfurt" - als Nachspeise. Henssler versteht erst mal nur Bahnhof. So wie das Publikum, als sich Köppen und Wontorra über Insider-Jokes aus ihrer Sportshow "Ninja Warrior Germany" beömmeln. Ralf Zacherl brüllt nur: "Arbeiten!"
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Endlich Zeit für Anzügliches. Henssler verzweifelt erneut, weil es nur einen mit der Hand zu betreibenden Mixer gibt. Dabei muss man kräftig mit der Schnur rumspielen. Das sieht ziemlich zweideutig aus. Checkt auch Wontorra: "Ich habe ganz schlimme Gedanken." Köppen stöhnt beim Mixen lasziv. Und Henssler: "Kurz vor Schluss werd ich auch schneller."
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"Meine Erwartungen wurden voll getroffen, denn ich hab nicht viel erwartet", sagt Calli Calmund und ist sehr deutlich: "Ich würde das nur meinem ärgsten Feind als Dessert wünschen", sagt das selbsterklärte Leckermäulchen. "In der Güte meines Herzens" und weil die Köche ja nichts für den Dessertwunsch können, wertet er ein überschaubares 5:5.
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Auch Zarrella tut sich schwer mit der ungewöhnlichen Nachspeise. "Mal was anderes", aber zumindest Köppens Teller "nicht mein Geschmack". Henssler überzeugt mit der Karamellsauce. Rach sieht den Gang als "spannende Herausforderung". "Da muss man auch mal lernen zu schmecken, Herr Calmund", stichelt er. Er lobt Henssler für dessen Raffinesse.
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Am Ende wird es eine klare Sache. Auch den Dessert-Gang gewinnt Henssler (22:17). Also steht im Staffelfinale ein 104:92-Sieg gegen die Promis. Henssler gewannt somit fünf von sieben Sommer-Shows, aber ausgerechnet gegen Gegner auf Augenhöhe - erst im Duell gegen Tim Mälzer, dann gegen das Koch-Coach-Trio - verlor er. Henssler: "Ich brauch Urlaub."