- In Martin Rütters neuer Sendung "Die grossen Hunde" geben Familien mit grossen Hunden Einblick in ihren oftmals turbulenten Alltag.
- Bernhardiner Bootsmann bewacht seine Lieblingsmenschen und verbellt jeden anderen Hund.
- Leonberger Günther muss dringend abspecken und Dogge Merry Christmas erwartet Nachwuchs.
Je grösser desto besser: In Martin
Martin Rütter über Bernhardiner Bootsmann: "Diese Rasse wird oft unterschätzt"
Die junge Familie Schiffers hat ein grosses Problem mit ihrem Bernhardiner Bootsmann. Jeder Gassi-Gang ähnelt einem Wrestling-Kampf, denn der 65 Kilo schwere Hund reagiert gereizt auf Artgenossen. Frauchen kann Bootsmann nicht halten und auch das Herrchen muss sich richtig in die Leine legen, wenn Bootsmann losbellt. An einen entspannten Spaziergang mit seiner eineinhalb Jahre alten Tochter ist für das Paar nicht zu denken.
Martin Rütter vermutet, dass Bootsmann seine Familie bewachen will. "Diese Rasse wird oft unterschätzt, aber die können sehr territorial sein." Hundetrainerin Ellen aus Martin Rütters Team kommt zur Hilfe und merkt sofort, dass Bootsmann draussen alles abcheckt und dabei sehr gestresst wirkt. Aber auch drinnen liegt er mit Blick zur Tür, um alle im Auge zu haben: "Der ist zu viel Türsteher!", findet die Trainerin. Die Hausaufgabe für die Familie: Bootsmann soll feste Plätze bekommen und draussen mit Leckerlis an anderen Hunden vorbeigeführt werden.
Nach vier Wochen zeigen sich erste Fortschritte beim Training. Bootsmann wirkt deutlich entspannter beim Gassigehen - nicht jedoch in "seinem" Territorium im Garten. Bei der Begrüssung springt er der Hundetrainerin mit voller Wucht an den Oberschenkel und hinterlässt einen dreckigen Pfotenabdruck auf ihrer Jeans. "Der hat mich volle Kanne gemassregelt", erklärt Ellen Marques den Schiffers, dass ihr Hund keineswegs "nur spielen" wollte. Ausserdem liegt Bootsmann noch immer mit Blick zur Tür: "Das ist echt Käse, dass der da als Türsteher herumliegt - nehmt das ernst!", mahnt die Trainerin zur Konsequenz.
Günther muss abnehmen - dringend!
Konsequenz fehlt auch bei Familie Rademacher aus Bayern. Vor allem Birgit verwöhnt den Leonberger mit Futter, wo sie nur kann. Der fünf Jahre alte Hund wiegt mittlerweile 92 Kilo - laut Martin Rütter rund 20 Kilo zu viel. Nicht nur, dass Günther sich kaum noch bewegt, er hat durch sein Übergewicht auch eine geringere Lebenserwartung: "Der ist körperlich echt in einem schlechten Zustand", warnt der Hundeprofi, "wenn der nicht abnimmt, stirbt er deutlich früher."
Auch, dass er regelmässig unter Durchfall leidet, sollte ein Alarmsignal sein. Dabei will Frauchen mit ihrem Verwöhnprogramm ja nur das Beste für den Hund. "Ich verwöhne Günther sehr. Ich kann nicht anders!", sagt Birgit Rademacher. Martin Rütter bringt das Dilemma nüchtern auf den Punkt: "Sie liebt den Hund, aber sie quält ihn eigentlich."
Doch Birgit weiss, dass sie dringend etwas ändern muss. Günthers Nahrung wird umgestellt unter Aufsicht eines Tierarztes. Statt Kaustange gibt es nur noch Salatgurke. Und jede Menge Bewegung, damit Günther wieder mehr Spass am Spielen hat. Nach sechs Wochen steht die Gewichtskontrolle an. "Fünf bis sechs Kilo sollten in der Zeit runtergekommen sein", hofft der Hundeprofi. Frauchen würde sich schon mit ein paar Gramm zufrieden geben, Hauptsache abgenommen.
Das Ergebnis: Günther hat nur 400 Gramm verloren. Der Hundeprofi ist ernüchtert: "Das ist für sechs Wochen Diät gar nichts. Sie darf sich das jetzt echt nicht schönreden." Birgit freut sich dennoch: "Wir sind auf einem guten Weg, er hat abgenommen!" Noch ist da aber jede Menge Luft nach oben für Günther.
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Doggen-Rudel bekommt Nachwuchs
Bei Familie Kramer herrscht Aufregung, denn das Rudel aus bisher acht (!) ausgewachsenen Doggen soll weiteren Zuwachs bekommen. Hündin Merry Christmas ist läufig und soll von Zuchtrüde Alfons gedeckt werden. Frauchen Ute ist vor dem Akt nervöser als die Hündin selbst, was Martin Rütter zum Schmunzeln bringt.
Doch beim geplanten Sexualkontakt läuft es nicht rund: "Der ist viel zu schwer und klobig für sie", zeigt sich Martin Rütter skeptisch, als er sieht, wie Alfons versucht, die Hündin zu besteigen - er rutscht dabei immer wieder zur Seite. So sei es meistens, meint der Hundeprofi. Die Züchterinnen machen das Kamerateam als Störenfried aus - und als die Hunde sich mitsamt Halterinnen zurückziehen, klappt es schliesslich doch noch.
Vier Wochen später zeigt sich beim Ultraschall: Sieben süsse Welpen wachsen im Bauch der Hündin heran! (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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