Kandidaten am Tisch
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Gabi (61) läutet "Das perfekte Dinner" (VOX) im Bergischen Land in nobler Kulisse ein. "Das Schwimmbad haben mein Mann und ich geplant. Das Konzept war einfach, dass man immer schön in das Bergische Land gucken kann", führt die Inhaberin von zwei Stiftungen durch ihren eigenen Wellness-Bereich. Sie stellt klar: "Mein Mann und ich, wir haben nichts geerbt. Wir haben sehr, sehr hart gearbeitet."
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"Das ist sehr imposant, sehr beeindruckend", staunt Stefan (2.v.r.), als er Gabis Architektentraum betritt. Als er später auch noch den hauseigenen Weinkeller besichtigen darf, gibt er zu: "Ich war erschlagen." Ob auch das Dinner so viel Begeisterung hervorruft?
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Gabi eröffnet den Abend mit Wildkräutersalat und Rösti mit Rindertatar und Kaviar. Sedas (r.) Fazit: "Schmeckt köstlich." Auch das Seeteufel-Filet auf Ratatouille überzeugt - ebenso wie Tonkabohnen-Eis und Schokoladen-Creme mit Mango. "Das Ambiente war die perfekte Ausgangslage für dieses Dinner", lobt Sarah Einrichtung und Menü gleichermassen. Ergibt: 35 Punkte!
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Auf Nostalgie statt auf Luxus setzt Seda (42) an Tag zwei. Die Lehrerin will ihre Gäste mit Lieblingsspeisen aus ihrer Kindheit verwöhnen: "Ich wünsche mir, dass sie aufgeschlossen sind für die türkische Küche." Auf dem Menü stehen unter anderem Linsensuppe mit Fladenbrot, Lammkarree und Bulgur sowie süsser Kürbis mit Vanille-Zimt-Eis.
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Gabi hätte "erwartet, dass viel mehr Gewürze eine Rolle spielen würden". Sarah wiederum hält die Suppe für nicht heiss genug und Sedas Gastgeberqualitäten für ausbaufähig: "Für mich hat sie einen leicht überforderten Eindruck gemacht."
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Auch mit ihrem Dessert kann Seda nicht alle Gäste zufriedenstellen. "Es war nicht ganz so meins", ist Stefan von der Nachspeise enttäuscht. Gabi ("Ich mag einfach kein Eis mit Kondensmilch") tritt ihre Portion sogar an Heiko ab. Der freut sich: "Das war super!" Insgesamt muss Seda mit 29 Punkten und dem vorerst zweiten Platz vorliebnehmen.
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Heiko (34) ist "liebenswürdig, schroff und witzig", zumindest sagt er das über sich selbst. Der gelernte Heizungsbauer und studierte Ingenieur für Gebäudetechnik ist ein wahres DIY-Talent: "Wir haben in diesem Haus so gut wie alles selber gemacht." Ähnlich will er bei seinem Dinner verfahren.
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"Er hat auf jeden Fall sehr viel zu tun", ahnt Seda schon vorab. Sie soll recht behalten: Heiko backt Brot für die Auberginen-Tomaten-Vorspeise und macht sogar die Löffelbiskuits fürs Waldbeer-Tiramisu zum Nachtisch selbst. Auch im Hauptgang überlässt er nichts dem Zufall ...
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Die Gorgonzola-Nudeln, die Heiko zu Roastbeef, Kartoffelgratin und Feldsalat reicht, sind "wie aus der Maschine", lobt Stefan. Doch falsch gedacht: Der handwerklich begabte Gastgeber hat die Pasta selbst geknetet und ausgerollt. Während Seda ihn für die harte Arbeit mit zehn Punkten belohnt, sind die anderen Gäste knausriger. Mit 33 Punkten kann Heiko nicht mit Spitzenreiterin Gabi mithalten.
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Sarah (27) wird an Tag vier der Dinner-Woche von ihrer Mutter Danuta (57) unterstützt. "Ich habe immer Ärger bekommen, wenn ich nicht so sauber gearbeitet habe wie du", erinnert sich Sarah, als sie unter den strengen Augen ihrer Mutter die Vorspeisen-Pierogi mit einer Kartoffel-Quark-Mischung befüllt.
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"Es geht in die polnische Haute Cuisine", ahnt Heiko. Das Menü gerät jedoch in den Hintergrund, als Sarah ihren Gästen die Tür öffnet: "Ich war tatsächlich bei der Begrüssung etwas irritiert", wundert sich Heiko über die "Jogginghose" der Gastgeberin. Auch Gabi hält das Outfit für unangemessen: "Ich hatte das Gefühl, es ist ihr gemütlicher Zuhause-Schlabber-Look."
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Ein Glück, dass Sarahs Dinner besser ankommt als die Wahl ihres Outfits. Nach den Pierogi serviert die Projektmanagerin Roastbeef vom Kalb mit Kartoffel-Lauch-Espuma und Zwiebelgelee; abschliessend gibt es Crema-Catalana-Eis mit Karamel. Trotz Kondensmilch im Eis kann das Dessert sogar die kritische Gabi begeistern. Mit 34 Punkten landet Sarah auf dem vorerst zweiten Platz.
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In Wuppertal will Dentaltechniker Stefan (61, r.) am Finaltag alles geben. "Ich habe ein strammes Programm heute", kündigt er an, "ich hoffe, dass mir das auch gelingt." Ein Glück, dass er einen wahren "Dinner"-Profi an seiner Seite hat: Stefans Mann Karsten (53) nahm 2007 am TV-Wettkochen teil - und holte damals den Wochensieg.
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Hat Stefan durch seine Schnibbelhilfe einen Vorteil? "Die Erwartungshaltung ist dermassen hochgeschraubt", meint Gabi. Mit seinen marinierten Rinderfiletscheiben mit Thunfisch-Limonen-Creme bringt Stefan dann auch prompt Heiko ins Schwärmen: "Dieses Gericht, hervorragend!" Zuvor hatte er noch beteuert, keinen Thunfisch zu mögen.
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Bei der Zubereitung des Hauptgangs gerät Stefan jedoch ins Schlingern. "Die werden nix", sorgt er sich um die Blinis, die als Beilage zu pochiertem Kalbsfilet dienen sollen. Leider sehen die Gäste das ähnlich: "Das ist so überhaupt nicht meins", gesteht Seda. Auch mit Vanille-Eis und Schoko-Mousse kann Stefan das Ruder nicht mehr herumreissen. 32 Punkte reichen nicht fürs Treppchen. Gabis starkem Start mit 35 Punkten konnte keiner das Wasser reichen.