Haben Sie das Unmögliche geschafft und den ersten Teil der "Hobbit"-Trilogie bisher verpasst und wollen trotzdem den zweiten Teil "Smaugs Einöde" sehen, der am 12. Dezember ins Kino kommt? Oder können Sie sich nicht mehr so recht erinnern, was im ersten Teil passierte? Kein Problem, wir haben das Wichtigste von "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" mal kurz zusammengefasst.

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Die Geschichte handelt vor allem von Bilbo Beutlin (Martin Freeman). Bilbo ist ein Hobbit, ein kleines Kerlchen mit riesigen Plattfüssen, die er dringend einmal rasieren sollte. Kein Wunder, dass er keine Frau hat. Er isst gerne, raucht seine Pfeife. Bilbo mag es gemütlich – und er hasst Überraschungen.

Eines Tages bekommt er ungebetenen Besuch von einer Horde Zwerge und einem Zauberer namens Gandalf (Ian McKellen). Die 13 Zwerge um ihren Anführer Thorin Eichenschild (Richard Armitage) führen sich auf wie die Axt im Wald. Das können Sie sich so vorstellen: Sie schmeissen eine Silvesterparty. Und Sie wissen genau, dass Ihre männlichen Freunde, seitdem sie mit ihren Freundinnen zusammengezogen sind, in deren Heim penibelst auf Sauberkeit achten müssen - ein Bierglas (statt früher eine Bierflasche) ohne Untersetzer auf den Wohnzimmertisch zu stellen, ist plötzlich ein Skandal.

Ausserhalb ihrer Festungen der Reinlichkeit geht's daher ein wenig anders zu: Natürlich betreten Ihre Freunde die Wohnung mit dreckigen Schuhen, rauchen in jedem Zimmer und werfen die Kronkorken mit den Worten "Das tritt sich schon fest" auf den Boden. So ergeht es auch Bilbo. Immerhin spülen die Zwerge, nachdem sie die Speisekammer leergefressen haben, ab und singen dazu ein Liedchen. Oder auch zwei.

Am nächsten Tag brechen Bilbo, Gandalf und die Zwerge in Richtung Erebor auf - die Heimat der Zwerge, aus der sie der Drache Smaug vertrieben hat. Die Zwerge wollen mit Hilfe von Bilbo Beutlin Erebor zurückerobern. Erst will Bilbo nicht so recht, aber da der ganze Film nach ihm benannt ist, kann er am Ende nicht anders. Die Gruppe läuft an schönen Landschaften vorbei, überquert Berge und wandert über saftig grüne Wiesen. Also die Art von Ausflug, zu der Sie Ihre Freundin am Wochenende zwingt, wenn Sie einfach nur auf der Couch liegen wollen.

Zu Besuch bei Dick und Doof und Noch Doofer

Auf die Gefährten warten in Mittelerde viele Abenteuer und Gefahren. Vor allem Bösewichte erschweren ihnen das Leben. Bilbo trifft unter anderem auf drei Trolle, die ihn fressen wollen. Deren Verhalten erinnert ein wenig an die Komikertruppe "Die drei Stooges". Oder an Dick und Doof und deren besten Freund, der auch nicht besonders helle ist. Sie packen sich an der Nase und hauen sich mit Kochlöffel über den Schädel.

Bilbo trifft auch auf Gollum, eine kleine, hagere Gestalt mit Krächzstimme. Mit ihm spielt Bilbo eine Art "Wer wird Millionär?". Nur dass der Hobbit hier kein Geld gewinnen kann. Gollum droht Bilbo stattdessen, ihn bei einer falschen Antwort aufzufressen. Man stelle sich vor, Günther Jauch täte dergleichen. Doch Bilbo entkommt auch ihm und stibitzt Gollum bei der Gelegenheit auch den "einen Ring". Den Ring aus der "Herr der Ringe"-Trilogie, der langes Leben verleiht und unsichtbar macht. Sie wissen schon.

Der Oberbösewicht im ersten Teil von "Der Hobbit" ist aber eine Art Ober-Ork, der im Buch von J.R.R. Tolkien überhaupt nicht vorkommt. Überhaupt treffen Bilbo und Co. auf massenhaft Orks. Gandalf schenkt dem Hobbit deshalb ein Schwert, das ihn vor der Anwesenheit der Bösewichte warnt. Wie es das macht? Wenn Orks in der Nähe sind, leuchtet es blau. Sylvester Stallone alias Rambo lässt grüssen. Wer mit diesem Hinweis nichts anfangen kann, sollte sich dieses Video ansehen.

Elfen – die Sylvies von Mittelerde

Die Wandergruppe trifft aber nicht nur auf Feinde, sondern auch auf Freunde: die Elfen zum Beispiel. Das sind die Sylvie van der Vaarts (seit Kurzem: Sylvie Meis) von Mittelerde. Sie sehen aus wie aus dem Ei gepellt. Schön, aber irgendwie auch unnahbar.

Ausserdem haben die Elfen eine eigene Sprache: Elbisch. Der Zauberer Gandalf heisst auf Elbisch beispielsweise "Mithrandir". Hartgesottene "Herr der Ringe"-Fans sprechen diese Sprache auch im richtigen Leben.

Wenn man übrigens den Namen Sylvie Meis in einen Elbisch-Generator eingibt, spuckt dieser "Lúthien Lúinewe" aus. Vor wenigen Tagen hiess Sylvie auf Elbisch noch "Calaelen" (van der Vaart) mit Nachnamen. Mein Elben-Name lautet übrigens: "Valandil Narmolanya".

Nach all diesen Abenteuern, Kämpfen und Besuchen bei Freunden kommen Bilbo und Co. in Erebor an. Die Kamera schwenkt ins Innere der Festung. Der Drache Smaug liegt auf einem riesigen Haufen Gold. Die Kamera zoomt auf sein Auge. Danach sind rund 163 Minuten rum und "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" aus. Nun sind Sie auf Teil zwei vorbereitet und können mit genügend Vorwissen "Der Hobbit – Smaugs Einöde" ansehen.

Mini-Zusammenfassung

Wem diese Zusammenfassung noch zu lang war, bekommt hier eine kürzere: Ein Hobbit, ein Zauberer und 13 Zwerge wandern zu einer Festung namens Erebor. Unterwegs gibt's Ärger, geht aber alles gut aus. Feierabend!

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