"Die Höhle der Löwen" ging am 31. August in eine neue Staffel. DHDL-Investor Carsten Maschmeyer verrät, warum die Show diesmal so besonders ist und was er von Neuzugang Nico Rosberg hält.

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Vorhang auf für neue Gründer-Deals: Am Montag (31. August, 20:15 Uhr, VOX und TVNow) startete die neue Staffel "Die Höhle der Löwen". Im Interview mit der Agentur spot on news spricht Löwe Carsten Maschmeyer über Neuzugang Nico Rosberg. "Wir verstehen uns sehr gut, denn Nico ist eine enorme Verstärkung, ein Super-Löwe", erzählt er.

"Die Höhle der Löwen": Nico Rosberg will "wirklich etwas verändern"

Rosberg sei "ein Medienprofi" und "nicht nur der schnellste Rennfahrer gewesen, sondern ist auch schnell in seinen Fragen, Antworten und Entscheidungen".

Carsten Maschmeyer freue sich sehr und sei stolz, "dass er dabei ist". "Er hat seinen Fokus auf Mobilität und Nachhaltigkeit gesetzt und will dabei nicht nur gute Investments tätigen, sondern wirklich etwas verändern", erklärt er weiter über Rosberg.

"Jeder neue Löwe bringt neuen Wettbewerb ins Löwen-Rudel. Dieses Mal haben wir besonders gute Beute machen können", erzählt Maschmeyer zum Thema Konkurrenz. "Es waren herausragende Innovationen und bahnbrechende Erfindungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, künstliche Intelligenz und Digitalisierung dabei. Auch Forscher von grossen wissenschaftlichen Instituten präsentierten ihre Ideen. Klar, dann ist der Kampf, wenn es lukrative Deals gibt, natürlich härter. Aber das ist zwischen allen Löwen so. Wir haben gekämpft und es ging mit härteren Bandagen zu."

Der Investor ist überzeugt: "Die Zuschauer werden das lieben." Spannend sei auch, "dass es an den jeweiligen Drehtagen immer neue Konstellationen der Löwen gibt. So wägt man ab, wer da ist, mit wem man vielleicht einen Deal zusammen macht oder welcher Löwe einem gerade an dem Tag als Rivale in die Quere kommen könnte."

DHDL-Dreh im Corona-Ausnahmezustand

Der 61-Jährige sprach auch über die Corona-Auflagen am Drehort. Die Hälfte des Drehs sei das Team "im Corona-Ausnahmezustand" gewesen. "Manche Gründer konnten gar nicht kommen, weil sie aus Österreich und der Schweiz angereist wären oder sich nicht getraut haben, in den Zug zu steigen."

Seine Kollegin Judith Williams musste mit ihrem Mann wegen der Coronakrise sogar auf Maschmeyers Gastfreundlichkeit setzen. "Es waren in Köln alle Hotels coronabedingt geschlossen, da habe ich den beiden das Angebot gemacht, sie unterzubringen", erzählt der Investor. "Wir haben uns abends noch zusammengesetzt und ein Gläschen Wein getrunken, natürlich mit Abstand, und morgens zusammen gefrühstückt. Die Beziehung ist noch herzlicher und freundschaftlicher geworden als sie ohnehin schon war."

Neues Entscheidungskriterium in Corona-Zeiten

Bei den Drehs war für Maschmeyer "am beklemmendsten, dass wir Löwen bei einem Deal-Abschluss nicht auf die Menschen zugehen durften, ihnen nicht einmal die Hand schütteln oder sie aus dem Impuls heraus einmal in den Arm nehmen und drücken konnten".

Vor und nach den Drehs seien die Folgen von Corona allgegenwärtig gewesen. "Türklinken wurden alle paar Minuten desinfiziert und das Produktionsteam trug ohne Ausnahme Handschuhe und Masken - das war schon ungewohnt", erzählt er weiter. "Bei den Pitches hatte es insofern Auswirkungen, als wir uns jetzt auch bei guten Geschäftsmodellen fragen mussten, ob sie auch in einer Corona-Zeit bestehen. Das kam als neues Entscheidungskriterium dazu."

So geht es Carsten Maschmeyer mit seiner Hautkrebs-Erkrankung

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Carsten Maschmeyer an Hautkrebs erkrankt ist. "Ich hatte sehr gute Ärzte, die drei tumorchirurgische und zwei rekonstruktive Operationen durchgeführt haben. Hautkrebs ist zum Glück lokalisierbar und es gibt keine Metastasen, aber dass die betroffene Stelle auf der Nase mitten im Gesicht ist, war schon Pech", sagt er rückblickend.

"Anfang Februar dachte ich noch, die Erkrankung wäre für mich persönlich sehr, sehr wichtig. Zwei Tage nachdem ich nach der ersten OP wieder im Büro war, haben wir dann wegen Corona alle Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt", erzählt Maschmeyer. "Da habe ich gemerkt, dass es jetzt etwas viel Wichtigeres gibt, als eine Narbe auf meiner Nase. Nämlich dass so viele Menschen weltweit arbeitslos werden, Folgeschäden von einer Infektion davontragen oder sogar Angehörige betrauern. Das ist die wahre Katastrophe und wir können nur hoffen, dass wir die Pandemie endlich in den Griff bekommen."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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