- Was haben Giulia Siegel und Frikadellen gemeinsam? Beide sind am Montagabend Protagonisten bei "Die Höhle der Löwen".
- Doch während das bei Giulia Siegel eigentlich nur eine Frage der Zeit war, sieht es bei den Frikadellen anders aus.
- Trotzdem beissen Maschmeyer, Wöhrl und Glagau nur bei Giulia Siegel an.
Giulia Siegel, so viel lässt sich mit Blick auf ihren Lebenslauf sagen, hat trotz ihrer eigentlichen Tätigkeiten immer wieder Zeit gefunden, in verschiedenen TV-Formaten aufzutreten. "Promis unter Palmen", "Temptation Island" oder auch "Das Sommerhaus der Stars" - um nur die jüngsten Auftritte in Schrei-und-Plärr-Formaten zu nennen. Seit Montagabend kann Giulia Siegel nun auch bei "Die Höhle der Löwen" ein Häkchen machen, denn "jetzt gehört Giulia Siegel auch zum Team Start-up", wie der Off-Sprecher erklärt.
Die Wissenslücke ist schnell gefüllt, und so geht es dann auch ums Geschäft. Hier haben Siegel und ihr Freund mit greenbill eine digitale Lösung entwickelt, um für Restaurants und Einzelhandel die Bonpflicht zu erfüllen, aber dabei auf gedruckte Quittungen zu verzichten. Denn Thermopapier-Bons sind giftig, nervig, unpraktisch, unnötig, kurzum: Papier-Quittungen sind pfui.
"Höhle der Löwen": Wie qualifiziert ist Giulia Siegel bei GreenBill?
Siegel erklärt, welche Qualifikation sie ihrer Meinung nach für das Geschäft mit digitalen Bons mitbringt, ihre Trash-TV-Karriere lässt sie dabei aber unerwähnt: "Nein, ich bin seit 30 Jahren DJ. Ich bin Mutter von drei Kindern. Ich bin jetzt aber kein Marketing-Experte oder Vertriebsexpertin, aber ich bin diejenige, die das letzte Wort hat."
Gründerinnen gehen mit "Badesofa" baden
So ist Giulia Siegel nun nicht nur wieder frei für andere TV-Shows, sondern macht auch Platz für die nächsten Gründerinnen. Natalie Steger und Annika Götz präsentieren ihr Unternehmen Badesofa. Dessen Produkt ist relativ selbsterklärend.
Die beiden haben nämlich erkannt, dass Badewannen sehr hart und unbequem sind. Zugegeben, ein Luxusproblem, aber auch für Luxusprobleme gibt es Lösungen, und bei Steger und Götz ist diese Lösung ein wasserdurchlässiges Badewannenkissen.
"Was ist das denn jetzt für ein Quatsch?", erklärt Carsten Maschmeyer, was sein erster Gedanke nach der Präsentation war. Doch als er die Kissen in der Wanne testet, ändert er seine Meinung: "Das ist so gemütlich." Allerdings findet Maschmeyer auch: "Ist irgendwie nicht mein Markt". Auch die anderen Investoren finden das Kissen gut, aber nur
Normalerweise beginnt an dieser Stelle das grosse Wettbieten, aber diesmal überrascht Williams mit einem unerwarteten Schritt: Sie lässt Ralf Dümmel den Vortritt. Der nutzt seine Chance, will aber satte 33 statt 15 Prozent der Firmenanteile. "Das ist eine brutale Bewertung, aber da steckt so viel drin, um das gross zu machen", erklärt Dümmel. Nach einer kurzen Rücksprache nehmen die beiden Gründerinnen das Angebot an.
"Die Höhle der Löwen": Fisch oder Fleisch?
Sind Kissen für die Badewanne noch eine eher naheliegende Idee, weil sie ein Problem lösen, sieht es mit der Erfindung von Andreas Tatzel schon weniger naheliegend aus. Denn der gelernte Metzger kommt mit einer Idee zu der "Höhle der Löwen", die er selbstbewusster nicht hätte ankündigen können: "Ich habe die Wurst neu kreiert".
Rein optisch ist eine solche Neukreation nicht zu erkennen, aber das ist auch Absicht, denn die eigentliche Neuerung steckt im Inneren: "Meine Wurst wird nicht aus Fleisch hergestellt, sondern aus Fisch." Tatzel ist leidenschaftlicher Metzger und hat die Idee im zur Metzgerei umgebauten Keller umgesetzt. Sogar sein Haus hat er verkauft, um an Geld zu kommen. Nun sollen die "Löwen" ihn unterstützen, denn beim Marketing kommt er nicht weiter.
"Was ist aber denn jetzt der Sinn, dass der Fisch wie eine Fleischfrikadelle schmeckt", will Carsten Maschmeyer wissen. Tatzel erklärt, es sei gesünder und meint damit sicher die Gesundheit des Käufers und nicht die des Fisches. Maschmeyer will trotzdem lieber Frikadellen aus Fleisch, Nils Glagau ebenfalls, und auch die anderen Investoren wollen bei dem Fisch-Fleisch nicht anbeissen.
Ralf Dümmel versucht den Fisch-Metzger immerhin noch zu trösten: "Hier sitzen fünf Leute, und vier von denen hat es gut geschmeckt. Das ist ein Riesenkompliment." Aber Riesenkomplimente sind eben kein Geld, und so muss Tatzel weiterhin in Teilzeit Bus fahren, um seinen Traum von der Fischfrikadelle weiter zu träumen.
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