Um dieses Produkt rissen sich alle Löwen und fuhren massiv die Krallen aus: Der Erkältungsduschschaum MediDusch ist für alle gedacht, die keine Badewanne für ein Erkältungsbad zu Hause haben. "Höh, wieso ist da kein anderer drauf gekommen?", fragte Judith Williams völlig zurecht. Carsten Maschmeyer prophezeite der Gründerin: "Sie schreiben hier Geschichte!" Welcher Löwe den Kampf um den Deal gewann und welche Start-ups sonst noch einen Investor fanden, lesen Sie hier.

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Mehr Muskeln, weniger Gewichte: mybimaxx

Die Brüder Bastian und Lukas Erdmann wollten von den Löwen 80.000 Euro für 25 Prozent ihrer Erfindung: die mybimaxx Bandage. "Das ist eine Fitnessbandage, mit der zum einen die Trainingszeit und zum anderen das Trainingsgewicht um über 50 Prozent reduziert werden kann - und das bei mindestens gleichem Muskelaufbau", erklärten sie den Sinn.

Die Bandage mindert gezielt die Durchblutung während des Trainings, wodurch die Sauerstoffzufuhr verringert wird und die Muskulatur schneller erschöpft ist. Dem Gehirn wird eine enorme Muskelbelastung vorgetäuscht, wodurch der Muskelaufbau aktiviert wird.

"Wenn das ein Winkearm-Problem löst ...", spekulierte Judith Williams auf straffere Oberarme. "Es gibt ja auch schon genügend Bänder, die genau das liefern", suchte Nils Glagau nach dem USP. Judith Williams sah einen "riesigen Wachstumsmarkt" bei der älteren Zielgruppe über 50. Trotzdem war auch ihr das Produkt "nicht griffig genug".

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Die Erkältungsdusche: MediDusch

Erkältungsbäder sind ein beliebtes Heilmittel bei Halskratzen und Schnupfen, doch nicht jeder hat eine Badewanne zu Hause. Dieses Problem inspirierte die Pharmareferentin Jacqueline Torres zu MediDusch (inzwischen umbenannt in MeDusch), einem Duschschaum mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus und Menthol inklusive pflegendem Avocado- und Mandelöl.

Sie hoffte auf 75.000 Euro für 20 Prozent, um ihr Produkt endlich auf den Markt zu bringen. "Aber eigentlich sind ätherische Öle für Schleimhäute eher reizend, gerade bei empfindlicher Haut", kritisierte Judith Williams. Auch Carsten Maschmeyer hatte Bedenken: "Kann das im Intimbereich zu Reizungen führen?" Die Gründerin überzeugte durch eine gut verträgliche Rezeptur.

"Also mir gefällt ihr Paket", witterte Georg Kofler ein gutes Geschäft. "Dein Produkt kommt sehr gut an", machte auch Nils Glagau ein Angebot. "Du hast eine Innovation gebracht", wollte sich Williams den Deal ebenfalls krallen. Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer steckten die Köpfe zusammen und versprachen eine grossangelegte Plakatwerbung, wenn ein Deal von 100.000 Euro für 30 Prozent zustande kam. "Sie schreiben hier Geschichte", meinte Maschmeyer, denn er und Dümmel waren am Konkurrenzprodukt aspUraclip beteiligt, wollten trotzdem in den Erkältungsduschschaum investieren. Dieses Angebot konnte Jacqueline Torres nicht abschlagen!

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Schmutzschutz für Kids: Schmuki

Marc Duttle und David Seidewitz haben mit Schmuki einen Schmutzsack für Kinder entwickelt. In den werden die schmutzigen Kinder nach dem Spielen im Dreck einfach eingepackt und können im Auto transportiert werden, ohne das Interieur zu beschmutzen. "Der Schmuki ist passend für jeden Kindersitz, und Ihr Auto bleibt garantiert sauber", priesen die Gründer ihre Idee an. "Das ist sicherlich ein totaler Problemlöser", dachte Judith Williams an ihr eigenes verdrecktes Auto. "Ich find Ihr habt das mit Liebe gemacht", forderte Nils Glagau statt 100.000 Euro für 20 Prozent dieselbe Summe für 35 Prozent. Dann kam Ralf Dümmel ums Eck: "Ich hab drei Kinder, die sind erwachsen. Ich hab eine Menge Autos eingesaut." Für 40 Prozent wollte er "den Turbo zünden". Zu diesem Versprechen konnten die Gründe nicht nein sagen.

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Gesundes Fast Food: Ella's Basenbande

Die ehemalige Ärztin Ella della Rovere trat mit Ella's Basenbande vor die Löwen: "Bei uns dreht sich alles um gesunde Ernährung." Die 69-jährige Gründerin beeindruckte mit ihrer Lebensgeschichte von der polnischen Einwanderin ohne Geld bis zur eigenen Klinik. Während ihrer Zeit als praktizierende Ärztin erkannte sie schon früh, dass viele Krankheiten ihrer Patienten mit der Ernährung zusammenhingen. Deshalb kam sie auf Fast Food, das wirklich clean und frei von Zusätzen jeder Art ist. Ihre Vision: basische, vegane Fertiggerichte ohne "Schnickschnack" in Gläsern für Berufstätige, die keine Zeit zum Gemüseschnippeln haben. "Das is der Hammer", schlemmte Nils Glagau ein Kartoffelcurry. Von Nico Rosberg gab's einen Daumen nach oben, weil der Mund zu voll war. "Als wenn sie selbstgemacht wären", schwärmte Dagmar Wöhrl. "Dass diese Kost funktioniert, das ist einfach glasklar", investierte Nils Glagau 100.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile. "Wir werden Kunden!", versprach Georg Kofler.

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Portable Lichttherapie: Pocket Sky

"Das kleinste und leichteste Lichttherapie-Wearable der Welt" ist laut Behauptung der Gründer Mark Wallerberger und Michael Geyer ihre Erfindung Pocket Sky. Das kleine Gadget wird wie eine Brille getragen und soll durch ein spezielles blaues Licht, das die Bildung des Schlafhormons Melatonin unterdrückt, die Leistungsfähigkeit steigern. Vielflieger, Schichtarbeiter und Menschen mit Winterblues sollen davon profitieren. "Richtig charmant gelöst", gratulierte Glagau. Aber: "Es is ein saisonales Produkt." Auch für die anderen Löwen war der Markt bei einer Bewertung von 200.000 Euro für 20 Prozent zu nischig für das grosse Geschäft.

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