Kandidaten
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Als die vier Damen der "Dinner"-Woche in Ingolstadt auf ihren Auftakt-Gastgeber treffen, bricht grosser Jubel aus: Phillip (24) ist der einzige Mann der Runde. Er gibt gleich mal eine Einführung ins Jägerlatein - und serviert passend dazu Rehrücken mit Speckbohnen und Maronensosse.
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Nadine mag eigentlich kein Wild und Katja (l.) findet die Bohnen zu "röstig", dafür sind die Knödel für Letztere aber "genau richtig" zubereitet. Sie teilt ihre ewige Weisheit: "Der Brezenknödel ist die Königin der Semmelknödel." Na dann ...
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"Das Highlight" bildet für Moni (r.) jedoch das Dessert-"Sorbetto". "Da ist Alkohol drin", bemerkt die erst 18-Jährige Viktoria (2.v.l.). Allerdings - und zwar "Büffelgras-Wodka", wie Phillip klarstellt. Der munteren Stimmung schadet es definitiv nicht! Phillip erhält zum Auftakt starke 34 Punkte.
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An Tag 2 bekommt es Gastgeberin Moni (62) mit der "Bitch der Küche" zu tun. Gemeint ist der Hefeteig für ihre Dessert-Komponente "Ausgezogene", über welchen die Vierfach-Oma erklärt: "Er mag dich oder nicht."
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Zunächst gibt es für die Gäste aber einen sogenannten "Opferbraten" zu bestaunen - ein Stück Schweinebauch, dessen Fett das Austrocknen des "Schweindls" verhindern soll. Der wilde Hauptgang kommt wie auch die hausgemachten Frischkäse-Ravioli zuvor schon mal gut an.
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Grosses Lob gibt es dann aber vor allem für den Nachtisch. "Mei, is des guad", schwärmt Nadine von den "Kiacherl" und verteilt "eine Eins-A mit Stern". 29 Punkte geben Moni trotzdem keine Chance auf den Wochensieg - doch auch darauf kredenzt sie ihr "Familiengetränk": Obstler mit Birne!
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"Mein Elixier, wenn ich nervös bin", gönnt sich Nadine (36), die mal Ingolstädter Weinkönigin war, um neun Uhr morgens an Tag 3 erst mal einen Prosecco. "Kochen ist für mich Amore", nennt sie ihre grosse Leidenschaft: "Ich kenne nichts Schöneres als zuzuschauen, wie Fleisch im Ofen oder Dry Ager gart. Da brauch' ich keinen Fernseher!"
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Apropos Dry Ager: Den präsentiert Nadine voller Stolz und hat damit auch das Schweinekotelett "Bertl" zubereitet ("Bei mir haben Fleisch und andere Dinge immer Namen"). Das wird zur Enttäuschung von Phillip aber gar nicht serviert: "Wenn man schon so was hat ..." Dafür gibt es "Ochsenbackerl" und - natürlich - auch wieder eine Knödel-Variante.
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"Diese Leichtigkeit, diese Cremigkeit!", singt Moni das Hohelied des Eierlikör-Parfaits mit Kirschsosse und aus - allerdings gekauften - Keksen hergestelltem Schokocrumble. Nadines Geheimnis: "Woddi!" Mit ihrer Leistung ist sie trotz ihrer Nervosität zufrieden. Das Urteil der Gäste fällt verhaltener aus: 28 Punkte.
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Am vierten Tag geht es weiter mit der "Ingolstädter Knödelwoche" - denn Katja (54) serviert den vierten Knödel-Gang in Folge. Aus gutem Grund wohlgemerkt: Immerhin hat die Rechnungsprüferin schon "bestimmt 5.000 Knödel gedreht", erinnert sie sich.
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"Wunderbar", urteilen die Gäste über die Semmel- und Spinatknödel, die im Hauptgang zum Putenbraten auf den Tisch gebracht werden. "Nur das Fleisch ist etwas zu trocken und die Bohnen haben noch gequietscht", hat Nadine aber etwas auszusetzen. Schon bei der Vorspeise fremdelte sie mit dem Ziegenkäse: "Man merkt, wie da die Ziege rauskommt."
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"Ganz schön deftig zum Dessert", findet Phillip dann die Topfenpalatschinken mit "Creme Royal"-Füllung. Er verteidigt weiterhin seine Spitzenposition, obwohl Katja immerhin ordentliche 31 Punkte einfährt.
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Einen "Kükenbonus" will Finalgastgeberin Viktoria (18, r.) nicht. Von ihren Eltern, die sich bei den Vorbereitungen zu ihrer Tochter in die Küche gesellen, hat die Schülerin gelernt: "Du kannst in der Küche machen, was du willst - solange du anschliessend wieder aufräumst." Ihren Gästen möchte Viktoria ein Menü mit allerlei Familien-Highlights servieren.
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Im Gegensatz zu ihren Mitstreitern setzt Viktoria nicht auf Knödel, sondern serviert einen "Kartoffel-Baumkuchen" als Beilage zum Rinderbraten. Minuspunkte gibt es aber nicht für die fehlenden Knödel, sondern für das Fleisch: "Ich hätt's gern blutiger", gesteht Nadine. Auch Moni findet: "Es ist mir zu durch."
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Auch mit Gemüsepflanzerl zur Vorspeise und einem "Nougat-Nockerl" im Dessert kann Viktoria das Ruder nicht herumreissen. Mit 28 Punkten bildet sie mit Nadine das Schlusslicht. Den Hahn im Korb konnte keiner schlagen: 34 Punkte sichern Phillip den Wochensieg in Ingolstadt. Er freut sich: "Ich war ehrgeizig und es hat sich gelohnt."