Jeder fünfte Deutsche ist laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen. RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff versuchte am Montagabend die Lebenssituation von Menschen nachzuempfinden, die am Rande des Existenzminimums leben. Wie fühlt es sich an, arm zu sein?

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Eine Woche lang zieht Jenke dafür nach Berlin-Marzahn. Mitten im sozialen Brennpunkt lebt er bei Familie Thiel, die von Hartz IV lebt. Der RTL-Reporter findet eine dreckige Wohnung, viele Haustiere und vor allem Perspektivlosigkeit unter den Bewohnern vor. Die Mutter schläft im Wohnzimmer auf einem alten Sofa, während die Kinder mit Tablets und Playstation vor dem Flachbildschirm spielen. Monatlich stehen der fünfköpfigen Familie 751 Euro zum Leben zur Verfügung.

Kurz vor Ende seines Besuchs kauft er mit den Thiels in einen Baumarkt ein und spendiert der Familie eine Generalüberholung ihrer Wohnung - Jenke auf den Pfaden von Tine Wittler.

Doch damit nicht genug: Auch in der dritten Folge von "Jenke - Das Experiment" geht es für den RTL-Reporter in die Maske. Als Bettler getarnt setzt er sich auf eine Berliner Marktpassage und schnorrt um Geld. Ausgerechnet an Heiligabend, wo andere Weihnachten mit einem üppigen Festessen und vielen Geschenken feiern, übernachtet Von Wilmsdorff draussen unter einer Brücke.

Quotentechnisch konnte Jenke mit seinem Armuts-Experiment punkten. Über vier Millionen Menschen schalteten ein. Beim werberelevanten Publikum der 14- bis 49-Jährigen kam die dritte Folge auf 16,8 Prozent.

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