"Ich will das nicht noch einmal erleben", stellt Miriam Höller in der neuen Folge der VOX-Auswanderer-Doku "Goodbye Deutschland" klar. Was sie damit meint: alles für einen Mann aufzugeben und urplötzlich alles zu verlieren. Soll sie trotzdem zu ihrer neuen Liebe in die kanadische Wildnis ziehen?
"Das ist einfach ein Mensch, der mit der Natur und in der Natur gross geworden ist. Den kann man nicht in einer kleinen Wohnung in Deutschland einsperren. Das ist wie 'ne Blume, die ohne Wasser ganz schnell eingeht."
So beschrieb
2016 musste sie nach einem schweren Unfall zunächst ihren Beruf als Stuntfrau aufgeben und verlor kurz darauf bei einem Helikopterabsturz ihren Lebensgefährten, den österreichischen Kunstflug-Weltmeister Hannes Arch.
"Sie war am Boden zerstört. Wie ein kleines, hilfloses Vögelchen", erinnerte sich ihre Mutter Ina Höller in der Sendung an diese harte Zeit.
Aus dem tiefen Loch, in das die Powerfrau damals gefallen war, half ihr auch der Forstwirtschafter Nate Herbert, den sie über gemeinsame Freunde kennengelernt hatte.
"Er ist immer gut gelaunt und einfach ein herzensguter Mensch", schwärmte Höller. "Wenn ich mal wieder heulend am Boden lag, hat er mich motiviert weiterzumachen ..."
Dass sie mehr als Freundschaft für ihn empfand, wollte sich die 31-Jährige erst nicht eingestehen: "Es ist ein sehr grosser Schritt, sich nach dem Verlust eines Lebenspartners wieder auf jemand Neues einzulassen."
Irgendwann aber wagte sie es und spürte seitdem ordentlich "Schmetterlinge im Bauch". Ein echter Hauptgewinn also, dieser Typ, der durchaus auch optisch etwas hermacht.
Bloss nie mehr abhängig sein von einem Mann
Dumm nur, dass der Traumprinz am anderen Ende der Welt lebt, 6.500 Kilometer von Miriam entfernt, in der kanadischen Wildnis, fünfeinhalb Autostunden nordöstlich von Winnipeg.
Nicht nur für Nate, auch für Miriam wäre die Umstellung bei einem Zusammenziehen riesig. Sie hängt an ihren Eltern und Bruder im Rheinland, sie hat sich eine Karriere als Moderatorin und Vortragsrednerin aufgebaut, und vor allem hatte sie sich geschworen, sich nie mehr von einem Mann abhängig zu machen.
Nach dem Tod ihres Lebensgefährten wurde sie, so beschrieb es die Stimme aus dem Off, "hochkant aus dem gemeinsamen Haus auf Hawaii geworfen", verlor also nicht nur ihre Liebe, sondern auch die gemeinsame Existenz. Klar, dass ihr die Entscheidung für einen Umzug nicht leicht fällt.
Von Nates Zuhause war Miriam allerdings von Beginn an "schwer beeindruckt. Wer hat denn so ein riesiges Haus direkt am See?" Nur "etwas weibliche Liebe" habe dem Ort gefehlt, und so brachte sie wie bei jedem Besuch eine Menge Dekoartikel aus Deutschland mit.
Apropos riesiges Haus: Als ihre Mutter nach dessen Grösse fragte, lautete die Antwort: "Ich kann dir locker sechs Enkelkinder machen!"
Überhaupt sprach das einstige Covergirl des "Playboy" mehrmals von gemeinsamen Kindern, stellte sich etwa laut vor, wie sie idyllisch in der unberührten Natur aufwachsen, während Kinder in Deutschland ja manchmal dächten, "die Milch komme aus der Tüte".
Auch einen Heiratsantrag wünschte sich Miriam Höller: "Eigentlich kann ich es kaum erwarten, dass er mich fragt." Klingt ganz so, als habe ihr Herz längst entschieden, wohin es gehört. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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