Sexy, jung und ein wenig geheimnisvoll: Ruby O. Fee spielt in der Sat.1-Produktion "Die Ketzerbraut" die Rolle der rebellischen Hauptfigur Veva. Doch wer ist die schöne Schauspielerin eigentlich?
Ihr Name klingt wie aus einem Märchen entsprungen: Ruby Moonstone Camilla Willow
Obwohl Fee erst 21 Jahre alt ist, liest sich ihr Lebenslauf wie eine Weltreise. 1996 wurde sie in Costa Rica geboren. Dann lebte sie längere Zeit mit ihrer deutschen Mutter und ihrem französischen Stiefvater in Brasilien. 2008 zog die Familie nach Berlin.
Am 7. Februar feierte die Nachwuchsschauspielerin ihren 21. Geburtstag. Ganz gemütlich in Los Angeles: "Brunchen am Vormittag, dann zum Friseur und ein bisschen bummeln", erzählt Fee unserer Redaktion: "Ich habe die Stadt und das gute Wetter genossen. Das gibt es an meinem Geburtstag in Deutschland ja leider nicht so oft."
In L.A. sei sie momentan aus beruflichen Gründen, sagt die Schauspielerin geheimnisvoll. Mit solch einer Aura umgibt sie sich offenbar gerne. Auch wofür das "O." in ihrem Namen steht, verrät Fee nicht.
Ruby O. Fee: Die Lolita aus dem "Tatort"
Ihre erste grosse Hauptrolle hatte Fee 2010 als Sophie Kellermann in der Fernsehserie "Allein gegen die Zeit". In ihrem ersten Kinofilm "Womb" (2010) spielte sie die junge Rebecca, ihre erwachsene Version übernahm Hollywood-Star Eva Green ("300", "Sin City 2"). Zuletzt sorgte Fee als eine Art verbrecherische Lolita im Kölner "Tatort: Kartenhaus" (2016) für Aufsehen.
"Die Ketzerbraut" ist für die 21-Jährige die nächste Stufe auf der Karriereleiter. Erfahrung mit historischen Dramen hat sie bereits gesammelt. In der ARD-Produktion "Das Geheimnis der Hebamme" (2016) spielte sie ebenfalls die Hauptrolle. "Bei historischen Filmen darf man in sehr schöne Kostüme an aufwendigen Sets schlüpfen – und darüber freut sich doch jede Frau", sagt Fee.
Natürlich war das nicht der ausschlaggebende Grund, an "Das Geheimnis der Hebamme" und "Die Ketzerbraut" mitzuwirken. Ihre Entscheidung für oder gegen einen Film falle aufgrund des Drehbuchs und der Rolle, nicht wegen des Genres: "Ausserdem sind die Emotionen, die die Menschen erleben, ob Angst, Liebe oder Schmerz seit Jahrtausenden nahezu unverändert."
Nacktszenen: "Die wichtigsten Stellen waren beklebt"
Durch diese Rollen musste Fee schon öfter heikle Szenen drehen. In beiden Historiendramen werden ihre Figuren Opfer einer Vergewaltigung. Solche Szenen würden "genauestens geplant und durchchoreografiert", erklärt Fee: "Gerade in 'Die Ketzerbraut' sieht man nur Vevas Gesicht und die Bewegung, die natürlich künstlich erzeugt war – alles andere spielt sich im Kopf des Zuschauers ab."
Auch die Nacktszenen bei "Die Ketzerbraut" waren für die Schauspielerin eine Herausforderung: "Ich würde lügen, wenn ich sage, es sei das Einfachste auf der Welt, sich vor einer Menschenmenge nackt auszuziehen."
Die Mitarbeiter am Set seien aber behutsam mit ihr umgegangen, damit sich Fee so wohl wie möglich fühlte: "Ganz nackt war ich beim Dreh nicht, die wichtigsten Stellen waren beklebt."
"Die Ketzerbraut" sei keine "Die Wanderhure 4"
"Die Ketzerbraut" basiert auf den Romanen von Iny Lorentz. Hinter dem Pseudonym steckt das Autorenehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Die beiden lieferten auch die Vorlage der erfolgreichen "Die Wanderhure"-Reihe mit Alexandra Neldel in der Hauptrolle.
Vergleiche oder Parallelen will Fee hier nicht ziehen: "'Die Ketzerbraut' spielt rund 100 Jahre später und erzählt eine vollkommen andere Geschichte." Der Film steht laut der 21-Jährigen für sich selbst: "Wir liefern nicht 'Die Wanderhure 4'."
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