- Sachen gibt's - Bromance-Alarm bei "Kitchen Impossible"!
- "Unglaublich: Du bist so ich!", stellte Tim Mälzer in der neuen Folge der VOX-Show über seinen Herausforderer Sepp Schellhorn fest.
- Der wurde für seinen Rivalen zum Poeten und widmete ihm, so Mälzer, "das Schönste, was mal jemand über mich geschrieben hat".
Tränen der Rührung wurden in der neuen Folge der VOX-Show "Kitchen Impossible" vergossen, doch natürlich war auch Wettkampf angesagt, und zwar erstmals in dieser Corona-Staffel im (nahen) Ausland.
In Neufelden in Oberösterreich wurde
Originalkoch des Gerichtes "Bunzenschädel und Leberschädel" ist Philip Rachinger (31), der in sechster Generation den Mühltalhof führt - und Mälzer schliesslich doch noch für seine Mischung aus traditioneller und moderner Kulinarik einnehmen konnte. Das Nachkochen gelang diesem schliesslich erstaunlich gut, die Jury gab sieben von zehn Punkten.
Tim Mälzer ungewohnt sprachlos bei "Kitchen Impossible" (VOX)
Liebe auf den ersten Biss war es dagegen für Sepp Schellhorn, als er auf Usedom die Fischsoljanka von Andrè Domke (37, Domkes Fischpavillon) vorgesetzt bekam. "Ich hab' fast Tränen in den Augen. Das taugt mer echt. Des ... eine ... eine Suppe voll Rührung", lobte der Österreicher, für den die norddeutsche Spezialität, ungeachtet der geografischen Übereinstimmung, nach "Heimat" schmeckte. Der vermeintlich einfache Eintopf war allerdings nicht so leicht nachzukochen wie gedacht, er holte "nur" 6,2 Punkte - geschmeckt hatte es der Jury zwar sehr, doch an der Ähnlichkeit zum Original haperte es.
Die 10 unglaublichsten Momente bei "Kitchen Impossible"
Nicht in die Wertung ein flossen die Pluspunkte, die Schellhorn mit dem Gedicht sammelte, das er Tim Mälzer widmete. Der hatte salopp einen Fünfzeiler gefordert, wurde aber mit einer emotionalen Liebeserklärung überrascht: "Anfangs dachte ich, es sei ein Fremder. Dem war nicht so. Nicht nur sein klarer Blick, seine Analytik sagten mir: Wir könnten uns versteh'n. Die Ruhe in Goldegg brachte uns zueinander. Die Schönheit der Landschaft, die Ruhe des Wassers, das Strahlen seiner Augen sagten mir: Tim, du bist ein wahnsinnig schöner Mensch - innen."
Da war der sonst nicht auf den Mund gefallene Mälzer erst mal sprachlos, wischte sich Tränchen aus den Augenwinkeln und gestand dann: "Das ist, glaub' ich, das Schönste, was mal jemand über mich geschrieben hat. Oder gesagt hat."
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Tim Mälzers sinnliche Knödel-Gedanken
Gewinnen wollte er natürlich trotzdem, und so stellte er sich auch der zweiten Aufgabe seines Rivalen, von der dieser vermutete: "Er wird mich dann küssen danach!" Erotische Gedanken kamen Mälzer tatsächlich, verglich er doch die Elastizität der auf Veltlinerkraut servierten Grammelknödel mit der einer weiblichen Brust und seine Begeisterung mit der eines Teenies, der eben jene erstmals berühren durfte.
Kurz: Er liebte das, was Kurt Berger junior (33) vom Gasthof Schloss Aigen in Salzburg da gezaubert hatte, und bemühte sich nach Kräften, das Gericht gut nachzukochen. "Für einen Deutschen absolut in Ordnung", befand die Jury und bedachte ihn mit 5,2 Punkten. 12,2 Gesamtpunkte galt es für Schellhorn also zu schlagen.
Sepp Schellhorn ist keine "Pinzettenprinzessin"
Der bekam statt wie geplant in Wien in Berlin seine zweite Challenge-Kiste und wurde erst mal hereingelegt. Denn darin befanden sich griechische Spezialitäten, die ihm zusagten, doch die eigentliche Aufgabe folgte in einer zweiten Box: Pilzlebercreme seines Landsmannes Sebastian Frank (39) vom Restaurant Horvath.
Hinter dem sehr übersichtlich gestalteten "Streberteller" vermutete Schellhorn fälschlicherweise Sternekoch Tim Raue (46) und als Basis der Cremepraline Hühnerleber, wobei ihm kurz darauf doch noch ein Geistesblitz kam: Er hatte es mit einem vegetarischen Gericht zu tun, bei dem Kräuterseitlinge die Hauptrolle spielten.
Dennoch machte ihm das Ganze zu schaffen, er sei schliesslich "Grobmotoriker" und "keine Pinzettenprinzessin!" Dass er heftig schimpfte, freute Mälzer, der den Ärger nur zu gut nachvollziehen konnte: "Du bist so ich!" Auch er ist schliesslich mehr der rustikalen als der "Firlefanz"-Küche zugeneigt.
Der Salzburger blieb nichtsdestotrotz tapfer und erkochte sich immerhin 5,4 Punkte. Für den Sieg reichte das nicht, doch "es gab nur Gewinner heute", fand Mälzer, und Schellhorn liess sich zu einem "I love you" hinreissen. Offenbar der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. (tsch)
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