Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot von spot on news und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Bei "Let's Dance" haben sich an diesem Freitag zwei Promis verabschiedet. Nachdem das Aus von Tony Bauer schon vor der Show angekündigt worden war, gab es beim zweiten Abschied eine Überraschung.
Grosse Gefühle bei "Let's Dance": Zwar startete das Moderations-Duo Daniel Hartwich (45) und Victoria Swarovski (30) mit der Jury noch beschwingt in die neue Ausgabe, doch schnell wurde es emotional. Es standen die "Magic Moments" der Promi-Kandidatinnen und -Kandidaten an - und damit auch der Abschied von Tony Bauer (28). Der Komiker tanzte in der RTL-Show (auch via RTL+) seinen eigenen magischen Moment zwar noch, er und der Sender hatten zuvor aber bereits angekündigt, dass Bauer aus gesundheitlichen Gründen danach ausscheidet.
Der Kampf gegen eine "Scheiss-Krankheit" und eine typische Beziehung
Schon der erste Tanz gehörte zu den Highlights am 3. Mai. Die Moderatorin Jana Wosnitza (30) verarbeitete mit Profitänzer Vadim Garbuzov (36) den Kampf ihrer Mutter mit einer Krebserkrankung. "Ich habe diesen Gedanken nicht zugelassen, dass meine Mama sterben könnte", erzählte sie in einem Einspieler. Die Wut auf "diese Scheiss-Krankheit" entlud sich während Wosnitzas mitreissendem Auftritt, mit dem sie nicht nur Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch die Jury bestehend aus Motsi Mabuse (43), Joachim Llambi (59) und Jorge González (56) sichtlich bewegte. Jener habe gar "Gänsehaut in meinem Herz gekriegt" und so gab es von dem Trio auch die vollen 30 Punkte.
Ihre endlose Liebe zu ihrem Ehemann stellte Sängerin Lulu (32) mit Massimo Sinató (43) in ihrem magischen Moment tänzerisch dar. Die für sie sicherlich grösste Überraschung des Abends: Ihr Liebster war aus Japan eingeflogen und kam auf die Tanzfläche. So schön das alles auch war, stellte Mabuse fest, dass der Tanz "wie in jeder Beziehung" gewesen sei, es habe Höhen und Tiefen gegeben. 24 Zähler.
Auch im dritten Tanz ging es ganz um die Familie - hier aber insbesondere um die Liebe von Gabriel Kelly (22) zu seiner Mutter. Mit seiner Profitänzerin Malika Dzumaev (33) tanzte er zu seinem Song, den er mit seiner Mama geschrieben hat. Für seinen persönlichen Favoriten der Staffel hatte Llambi ein riesiges Lob: "Du bist hier rhythmisch, musikalisch, bewegungstechnisch [...] um Längen besser als alle anderen." Kein Wunder, dass die Jury die zweiten 30 Punkte des Abends vergab.
Mark Keller (58) und Kathrin Menzinger (35) entführten das Publikum zurück in alte Hollywood-Zeiten, die Keller an seine Mutter erinnerten. Jene wollte immer Schauspielerin werden und er lernte sie nie wirklich kennen, denn sie verstarb schon kurz nach seiner Geburt. Die gesamte Jury war begeistert von der Interpretation von "Singin' in the Rain". Die beiden verzauberten Mabuse so sehr, dass sie alles um sich herum vergessen habe. In ihrem Gehirn habe Stille geherrscht - und das sei ein Wunder. Erneut 30 Punkte!
Live-Gesang und ein persönlicher Rekord auf den letzten Drücker
Auch bei Detlef D! Soost (53) drehte sich alles um seine Familie - seine Frau Kate Hall (40) und seine drei Kinder, die ihm dabei geholfen haben, eine "harte Maske" abzulegen, die er früher hatte. Zusammen mit Ekaterina Leonova (37) tanzte er zum Live-Gesang Halls. Die Jury zeigte sich insbesondere vom Opening Soosts begeistert und vergab 27 Punkte. Mabuse nannte den einleitenden Teil ein "Meisterwerk", González wolle diesen gar gerne auf der grossen Live-Tour der Show sehen, die nach der Staffel offenbar wie gewohnt ansteht.
In der "Emo-Woche", wie Hartwich meinte, hatte es Ann-Kathrin Bendixen (24) besonders schwer. Die Reise-Influencerin war eigentlich schon raus, bekam aber kurz vor der neuen Live-Show den Anruf, dass sie aufgrund des Ausscheidens von Bauer einspringen müsse. Wie auch diesmal kehrt in derartigen Fällen für gewöhnlich das zuletzt ausgeschiedene Tanzpaar in die Show zurück. So blieb kaum Trainingszeit, aber sie zeigte sich kämpferisch. Und das würdigten auch Publikum und Juroren. Selbst Chefkritiker Llambi gab sich sehr gnädig und erklärte, dass sie stolz auf sich sein könne. "Für 24 Stunden [...] war das wirklich wahnsinnig", stimmte Mabuse zu. Bendixen ertanzte sich trotz des gehörigen Nachteils 21 Punkte und damit sogar ihren persönlichen Rekord.
Es folgten die für diese Woche ebenfalls angekündigten Tanz-Duelle der Paare. Lulu sollte sich gegen Wosnitza zum Motto "Bollywood" behaupten. Für Llambi "eine enge Kiste", die Mabuses "Shootingstar" Jana mit 29 zu 26 Punkten knapp für sich entschied. Danach trat Soost gegen Keller im feurigen "Flamenco-Duell" an. González habe bei beiden "eine tolle Energie" gespürt, aber einer habe besonders "gerockt". Soost übertraf deutlich die 24 Zähler von Keller, oder wie Llambi sagte: "Auch der Detlef soll mal 30 Punkte kriegen." Noch eindeutiger entschied Kelly das "Boogie-Woogie-Duell" gegen Bendixen, die bekanntlich kaum Zeit fürs Training hatte, für sich. Er sei laut Mabuse "hammer-, hammer- hammermässig" gewesen - aber auch vor dem, was sie in der kurzen Zeit geleistet habe, habe die Jurorin Respekt. 30 zu 17 für Kelly.
Tränen und ein Fussballtrikot
Noch vor dem regulären Aus eines Promis folgte der Abschied Bauers. Rund einen Tag vor der neuen Ausgabe hatten er und RTL angekündigt, dass der Komiker aus gesundheitlichen Gründen ausscheidet. Er leidet am sogenannten Kurzdarmsyndrom. In seiner Kindheit wurde ihm der Dünndarm entfernt, weshalb er über ein Implantat mit Astronautennahrung ernährt wird. Das anstrengende Tanztraining erfordert so viel Energie, dass er nun vorbeugend die Belastung herunterfahren muss, erklärte er in einem Statement. Wenn er weiter tanzen würde, könnte er auf der Intensivstation landen, erzählte Bauer nach seinem bewegenden Auftritt, in dem er auch seine Erkrankung thematisierte und Mabuse - wie wohl auch viele im Publikum - zu Tränen rührte.
Über sein Aus sagte Bauer: "Das war schon megakomisch, das zu erfahren. Es hat wirklich Spass gemacht und ich war gar nicht so scheisse und deshalb hat es schon wehgetan. [...] Es gibt Menschen, die betrachten das Glas als halb leer, manche als halb voll und ich bin so: Hauptsache ich hab' ein Glas." Zudem hat er nun ein besonderes Andenken an die Show. Llambi, so wie Bauer Fan des MSV Duisburg, hatte dem 28-Jährigen ein Trikot mit der Rückennummer "10" organisiert und schenkte es ihm mit den Worten: "Du hast von mir nicht einmal zehn Punkte gekriegt, heute kriegste die."
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.