In der letzten Folge der Doku-Reihe "Undercover Boss" (13.Mai, 21.15 Uhr) lässt RTL vier der Bosse noch einmal zurück an die Basis. Sie wollen überprüfen, ob die beschlossenen Massnahmen in ihren Firmen umgesetzt worden sind und was aus ihren Mitarbeitern geworden ist. Quotentechnisch schneidet das Finale der inzwischen fünften Staffel im Vergleich zu den vorhergehenden Folgen relativ schlecht ab.
In "Undercover Boss" gehen die Chefs als Praktikanten getarnt an die Front ihrer jeweiligen Unternehmen. Dort wollen sie sich einen realistischen Eindruck vom Tagesgeschäft und den Problemen ihrer Angestellten verschaffen. Dabei müssen sie selbst mit Hand anlegen und bekommen so ein Gespür für die Arbeit, die ihre Mitarbeiter jeden Tag leisten.
Ein Jahr nach ihrem Feldversuch lässt RTL in "Undercover Boss - Die Chefs kehren zurück" die Manager von Kamps, Pit-Stop, Wienerwald und den Maltesern noch einmal zurückkehren. Wie ist es den Mitarbeitern ergangen, wurden die Massnahmen umgesetzt und wie hat sich die Arbeitssituation verändert? Davon wollen sich die vier in der letzten Folge ein Bild machen.
Obwohl jeder der Chefs davon überzeugt ist, sehr viel bei dem Experiment gelernt zu haben, hat Jaap Schalken, Chef der Firma Kamps, allerdings auch nach dem Experiment noch immer recht wenig Ahnung davon, wie geschnittenes Brot ordentlich in einer Tüte verpackt wird. Auch Stefan Kulas, Geschäftsführer bei Pit-Stop sieht sich beim Ausbeulen einer Motorhaube vor eine gigantische Aufgabe gestellt.
Sven Neumann, Chef der Restaurantkette Wienerwald, wird von seinem Mitarbeiter Jan sehr emotional begrüsst. Der Hähnchen-Grillmeister bekam von seinem Boss bei dessen verdeckter Arbeit als Praktikant eine Holland-Reise geschenkt, um seine Familie besuchen zu können. Darüber freute sich der Mitarbeiter so sehr, dass er seinem Chef noch immer dankbar ist und lässt Neumann bei dessen Besuch gleich wieder frisch ans Werk. Das Hähnchenschneiden hat der Ex-Praktikant noch nicht verlernt
So sehr alle Manager immer wieder die tolle Erfahrung betonen, so wenig Interesse zeigte hingegen das Publikum an der letzten Folge "Undercover Boss". Das Finale sahen nur 1,8 Millionen der 14 bis 49-Jährigen und landete damit hinter der Doku-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Von der letzten regulären Folge eine Woche zuvor mit 19,6 Prozent, fiel der Marktanteil beim Finale auf blasse 15,2 Prozent.
Ob die Schuld für die mageren Quoten nun bei der starken Konkurrenz oder am relativ ideenlosen Motto der letzten "Undercover Boss" - Folge lag, ist nicht zu sagen. Mit dem ZDF Taunus-Krimi "Eine unbeliebte Frau", den über 7 Millionen Zuschauer einschalteten, konnte der letzte "Undercover Boss" jedenfalls nicht mithalten. (frei)
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