Hans W. Geissendörfer ist sprachlos. Der Erfinder der "Lindenstrasse" kann nicht fassen, dass die Serie abgesetzt wird - ausgerechnet in Zeiten des Rechtsrucks.

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Der Erfinder der "Lindenstrasse", Hans W. Geissendörfer, ist überhaupt nicht einverstanden mit dem Aus seiner Serie. Gegenüber "DWDL.de" sagte der 77-Jährige, dass die "Lindenstrasse" für politisches und soziales Engagement stehe sowie für Meinungsfreiheit, Demokratie, Gleichberechtigung und Integration. Gerade in Zeiten des Rechtsrucks sei eine Serie wie diese besonders wichtig.

"Wir sind bestürzt"

Weiter ärgert sich der Produzent, Autor und Regisseur: "Wir sind bestürzt und können nur unser Unverständnis zum Ausdruck bringen, dass die ARD es offenbar nicht mehr als ihren Auftrag sieht, die Serie fortzusetzen, zu deren Kern es gehört, diese Haltung zu vertreten."
Zuvor liess der WDR verlauten, dass sich die Fernsehprogrammkonferenz der ARD mehrheitlich gegen eine Fortsetzung ausgesprochen habe. Die Gründe sollen sinkende Zuschauerzahlen und steigende Sparmassnahmen sein. Die letzte Folge der "Lindenstrasse" werde demnach im März 2020 ausgestrahlt.

Somit geht eine weitere Ära nach mehr als 30 Jahren zu Ende. Die "Lindenstrasse" begann 1985 als erste deutsche Dauerserie. (mia)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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