"Love Island 2020" ist vorbei. Zum Finale wurde noch einmal die ganz grosse Romantik ausgepackt - auch wenn ein Kandidat seine Teilnahme zwischenzeitlich bereute. Drei Dinge bleiben am Ende besonders im Gedächtnis.
Vier Wochen lang wurde auf Mallorca gesportelt, gespielt, geredet, geflirtet und geküsst. Kurzum: Es war wieder Zeit für "Love Island".
Am Montagabend fiel die Entscheidung, wer denn nun wirklich das einzig wahre Liebespaar ist. Vier Paare kämpften um den Sieg und noch ganz nebenbei um 50.000 Euro.
"Love Island": Bei Kandidat Henrik kamen plötzlich Zweifel auf
Doch bevor endlich die grosse Entscheidung fiel, kamen Kandidat Henrik auf einmal Zweifel an seiner Teilnahme am Format. "Es war dumm von mir", erzählte der Enkel eines ehemaligen deutschen Verteidigungsministers reumütig.
In den Wochen zuvor war davon wenig zu sehen gewesen. Mit Wortschöpfungen wie "Bon Schlonzo" oder "schloppriger Lobbes" sorgte er durchaus für Unterhaltung und liess auch lange Zeit beim anderen Geschlecht nichts unversucht.
Unvergleichlich sein nonchalanter Wechsel von Erstcouple Aurelia, mit der er in der Staffel für den einzigen Höhepunkt im Matratzensport sorgte, zu seiner Traumfrau Sandra.
Doch wenig später waren Henriks Zweifel beiseite gewischt und gemeinsam mit den anderen Paaren Marc und Anna, Tim und Melina sowie Melvin und Chiara stellte er sich der Braut-Challenge – dem letzten Spiel der Staffel. Ein Hindernis-Parcours sollte mit Tablett in der Hand möglichst schnell überwunden werden.
Ein würdiger Abschluss der höchst "anspruchsvollen" Spiele auf "Love Island". Danach wurde bei einem gemeinsamen Essen in Erinnerungen an die vergangenen Wochen geschwelgt, bevor es endlich ernst wurde.
Melina und Tim sacken als Sieger 50.000 Euro ein
Befragt von Moderatorin Jana Ina Zarella mussten die männlichen Bestandteile der Couples über ihre Zukunft mit ihrer Partnerin sprechen, bevor auch die Partnerinnen befragt wurden.
Das Romantiklevel wurde noch weiter gesteigert, denn es folgte eine gegenseitige Liebeserklärung auf der Brücke. Erst dann erfuhren die Kandidaten per Umschlag, überbracht von Neu-Bachelorette Melissa, von ihrer Platzierung.
Wortbaumeister Henrik landete mit seiner Sandra auf Rang drei, den zweiten Platz belegten Marc und Anna und somit war klar, dass Melina und Tim die Sieger von "Love Island 2020" sind. Dazu dürfen sie sich auch noch über ein Preisgeld von 50.000 Euro freuen.
Drei Dinge, die von "Love Island 2020" in Erinnerung bleiben:
- "Bon Schlonzo", "Digga", "Bro", "verschnitzelt". Ja, die Kandidaten, vor allem die männlichen und insbesondere Henrik gaben alles in Sachen Sprache. Hoffentlich hat die Duden-Redaktion genau hingehört und schafft Platz für die ein oder andere Wortschöpfung in ihrer neuen Ausgabe.
- Untertitel sind auch 2020 unerlässlich. Weil Kandidat Melvin so manches Mal - oder auch fast immer - nuschelte, untertitelte die Redaktion den Grossteil seiner Worte. So weit, so gewöhnlich. Aber auch sein Lächeln wurde mit Untertiteln versehen. Die Bandbreite reichte von "Smile" über "Megasmile" bis hin zu "Megasupersmile" und hinterliess auch beim Zuschauer ein Grinsen.
- So manche Formate lassen einen an der Absicht der Kandidaten, sich zu verlieben, zweifeln. Und auch auf "Love Island" waren einige Kandidaten dabei, denen es wohl eher um Instagram statt um die Liebe ging. Doch spätestens das Finale zeigte, dass es möglich ist, auch in solchen Formaten die grosse Liebe zu finden. Die erst- und zweitplatzierten Couples nutzten die vergangenen Wochen intensiv, um sich kennenzulernen und jeweils an ihren Stärken und Schwächen zu arbeiten. So sind Beziehungen entstanden, denen man als Zuschauer auch im echten Leben eine Überlebenschance gibt. "Love Island" hält also, was der Titel verspricht.
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