"Jetzt aufzuhören, wäre uncool". Dieser Meinung ist "Wetten, dass..?"-Moderator Markus Lanz, der sich in einem Interview mit dem "Stern" der Kritik an ihm und der Show stellt. Lanz räumt Fehler ein, geht aber auch mit seinen Kritikern hart ins Gericht.

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Der Nachfolger von Thomas Gottschalk zu werden, sei für Markus Lanz "kein Tag der Freude" gewesen. Das erzählt der Moderator im Gespräch mit dem "Stern". Ihm sei von Anfang an bewusst gewesen, dass ihn die Kritiker ins Visier nehmen würden.

"Gedanklich einfach mal die Spülung drücken" - das mache er, sobald der Shitstorm in den sozialen Netzwerken losgehe. Die teils vernichtenden Kritiken an "Wetten, dass..?" erklärt der Moderator mit dem Aufmerksamkeitsdrang der Medien. Die Sendung sei der "grosse Platzhirsch". Wer sie angreife, der bekomme die Aufmerksamkeit. "Es ist ein Geschäft. Es geht um Angebot und Nachfrage. Um knallharte Zahlen. Ums nackte Überleben."

Allerdings sieht sich Lanz keineswegs frei von Schuld. In Hinblick auf die vieldiskutierte Szene mit Hollywood-Star Gerard Butler, der beim Mallorca-Special zu Gast war, gesteht der 44-Jährige Fehler ein. Butler musste sich nach einer verlorenen Wette Eiswürfel in den Schritt kippen. "Das hätten wir nicht machen sollen", sagt Lanz. Am liebsten wäre er bei dieser Show sogar aus der Arena gerannt.

Aufhören? Nicht mit Lanz

Dennoch denkt Lanz nicht daran, jetzt aufzuhören. "Schon um ein paar Leute aus der Meute zu ärgern, muss ich weitermachen." Auch die Vermutung, die nächste Ausgabe der Show könne seine letzte sein, hält er für "völligen Quatsch". Immerhin gebe es noch viele Menschen, die die Sendung gerne schauten.

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