Ein normaler Nachmittag für Pforzheim, ein epochaler Termin für Michael Wendler und Laura Müller in "Laura und der Wender - Jetzt wird geheiratet": Sie gehen ihre Eheringe shoppen.
"Schmuck ist so schön. Ich liebe Schmuck - wie eine kleine Elster", beschreibt
Da will der
Wendler: "Ich kann machen, was ich will - immer wird alles auf die Goldwaage gelegt"
Während Wendler seinen Ring "männlicher" haben möchte, gibt es für die junge Braut ein paar lupenreine Brillanten. "Ihr Ring wird fetter und hat mehr Glamour, das gibt ein ganz anderes Feuer. Bei mir wird es typisch schlicht." Kostenpunkt: jeweils mehr als 4.000 Euro, aber man heiratet ja nur ... ok, in Wendlers Fall zweimal. Bisher herrscht laut "Micha" Balance in der Beziehung Müller-Wendler: "Laura hat ihre Meinungen, und ich nicke ab, wenn es ums Bezahlen geht." Da klatscht der omnipräsente Manager Markus Krampe lachend in die Hände, wird aber ernster, als es um Wendlers wirkliche Finanzen geht.
Wie die beiden auf einem Flipchart erörtern, schuldet Wendler dem Finanzamt Dinslaken aufgrund seiner Auswanderung in die USA und der Geschäftsaufgabe seines Gestüts immer noch eine Million Euro. Ein Vorgang, den er in den Griff bekommen möchte, sich gleichzeitig aber immens über entsprechende Presseberichte ärgert. "Ich kann machen, was ich will - immer wird alles auf die Goldwaage gelegt", beschwert sich der völlig unfreiwillige Prominente: "Ich bin doch ein ganz normaler Mensch." Mit allen entsprechenden Schwächen, wie Manager Krampe offenbart: "Micha vertraut zu schnell den falschen Menschen. Ein Unschuldslamm ist er deswegen aber nicht."
"Halte einfach mal den Mund! Sonst fällt dir die Nase ab"
Voller Wut auf Finanzamt, Presse und seine Opferrolle ("Da müsste die Bundesregierung ran!") holt sich Wendler telefonisch Rat bei einem mit Höhen, Tiefen und Shitstorms erfahrenen Kollegen, "Goodbye Deutschland"-Aussteiger Chris Töpperwien. Der "Currywurstmann" erweist sich als hilfreicher Pragmatiker: "Micha, warum kommentierst du auch immer alles? Halte einfach mal den Mund! Sonst fällt dir die Nase ab." - "Mache ich nicht", verwehrt sich der Schlagerstar, dessen Nase zum Glück nach überstandener OP mit einer gelben Klammer fixiert ist.
"Alles, was der Wendler macht, wird immer so aufgebauscht. Warum, weiss ich nicht. Ich bin vielleicht ein Phänomen, aber ich brauche das alles nicht", so der medial Unverstandene vor der Kamera seines eigenen Reality-Formats. "Ich will doch nur singen, meine Freundin um mich und ein tolles Leben haben."
Trotz aller Ungerechtigkeit von aussen legt er dafür selbst die Weichen: Stichtag für die Traumhochzeit ist der 2. August. Der Ort Las Vegas passt zu ihm wie die Faust aufs Auge, wie ihm auch der Berater im Anzugfachgeschäft bescheinigt: "Da gehen wir ein bisschen in die James-Bond-Richtung." - "Möglichst cool" möchte er sein Hochzeitsoutfit, bestätigt der Wendler und gibt in diese Richtung Vollgas. Angesichts des gewählten Modells mit leicht glänzender Paisleymuster-Weste sieht er sein vorläufiges Ziel erreicht: "Also ich würde mich heiraten."
Anmerkung: Dies ist ein Artikel aus unserem Archiv. Er ist erstmals am 9. Juni 2020 bei uns erschienen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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