In der letzten Ausgabe von "Ninja Warrior Germany Allstars" sorgt einer der Kandidaten für Verwirrung. Mehrmals löst er in den ersten Runden den Buzzer aus – und landet trotzdem am Ende unter den letzten zwei.
Was passiert, wenn die besten Athleten aller "Ninja Warrior Germany"-Staffeln gegeneinander antreten? Von Sekunde eins an bleibt einem als Zuschauer der Mund offen stehen. Zeit zum Verschnaufen ist hier keine. Denn nach einigen Vorrunden ist es so weit: Die letzten Athleten treten in der Finalshow von "Ninja Warrior Germany Allstars" gegeneinander an, bis nur noch zwei Kandidaten übrig sind – der letzte von diesen beiden gewinnt 50.000 Euro.
Das erste Paar vereint gleich zwei der besten Athleten.
Muskelmann gegen Teenager
Das nächste Duell könnte nicht ungleicher sein. Auf der einen Seite der muskelbepackte Dominique Karlin, ohne Shirt, auf der anderen der schmächtige Max Görner, der mit seinen 18 Jahren in dieser Staffel von "Ninja Warrior Germany Allstars" alle überraschte.
Aber auch hier ist das Duell wieder ausgeglichen. Tatsächlich schafft es Görner als erster Anlauf auf die Steilwand zu nehmen. Doch ausgerechnet bei diesem letzten Hindernis holt Karlin noch auf, stürzt zum Buzzer – aber Görner haut als erster drauf und ist ganze 14 Hundertstel schneller.
Ganz so gut läuft es aber nicht bei allen Teilnehmern. Tobias Plangger rutscht in Runde eins vom Sandsack ins Wasser, "Super Mario" Christian Balkheimer ergeht es nicht viel besser. Er kommentiert danach: "Die nächsten Monate lieg ich nur im Bett und kann mich nicht bewegen." Simon Knitter schlägt sich sogar den Kopf an und taucht blutüberströmt aus dem Wasser auf.
Dramatischer Ausrutscher
Auch in Runde zwei lichtet sich das Feld weiter. Der 18-jährige Max Görner muss sich zum Beispiel Lukas Kilian geschlagen geben – der ist einfach zu stark. Im nächsten Jahr könnten beide aber noch mehr Konkurrenz bekommen. RTL senkt das Teilnehmeralter für "Ninja Warrior Germany" auf 16 Jahre.
Dramatisch wird es beim Duell von Benjamin Schmidt-Markur und Sladjan Djulabic. Ersterer rutscht bei einem Hindernis von der Matte, sein Fuss gelangt in die Nähe des Wasser und er ist raus. Später wird die Kamera zeigen, dass nicht sein Schuh, sondern die Matte das Wasser touchierte. Die anderen Teilnehmer beraten und schicken ihn weiter in die nächste Runde. Was der ein oder andere nachher noch bereuen wird.
"Die endlose Himmelsleiter" kostet Kraft
In der dritten Runde kommt es vor allem auf Kraft und Schnelligkeit an. Die letzten verbliebenen Kandidaten müssen in "Die endlose Himmelsleiter". Ein Schacht, wo sie sich an einer Stange hängend immer weiter nach oben wuchten. Die zwei Kandidaten, die es am weitesten schaffen, sind im Finale. Lukas Kilian ist der erste - und erreicht fast das Ende: 35 Sprossen. Kurz vorher rutscht er ab, gesteht danach aber: "Ich hatte noch Kraft." Andere Teilnehmer haben deutlich mehr Probleme. "Speedy Gonzales" Benjamin Grams erweist seinem Spitznamen auf einmal keine Ehre mehr. Ganz genau schaut er bei jeder Bewegung, ob seine Stange richtig eingerastet ist. Schon bei 20 Sprossen stürzt er ab. Sein Kommentar danach: "Ich bin mehr für Rennen. Vielleicht sollte ich mal Himmelseiter trainieren."
"Sladi" sorgt noch einmal für Verwirrung
Das hat Stefanie Noppinger, die letzte Frau im Wettbewerb, offensichtlich getan. Sie liefert eine überzeugendere Leistung. Bis auf 25 Sprossen wuchtet sie sich hoch - und reisst sich dabei die Hornhaut ab. Ein dickes Trostpflaster gibt es trotzdem. Als "Last Woman Standing" kassiert sie 25.000 Euro. Dafür kann sie viele Pflaster kaufen.
Benjamin Schmidt-Markurt ist einer der letzten Teilnehmer. Unten an der "Endlosen Himmelsleiter" grinst er selbstsicher - und rattert dann das Hindernis wie eine Nähmaschine hoch. Doch bei 20 Sprossen geht ihm die Puste aus. Er schafft es irgendwie noch auf 29 Sprossen - und stünde damit im Finale gegen Lukas Kilian. Wenn da nicht Sladjan Djulabic wäre.
Gegen "Clucky Luke" hat er keine Chance
Kaum an der "Endlosen Himmelsleiter", sorgt "Sladi" für Verwirrung. Er legt los, verhakt sich, rutscht nach unten, kommt eine Stufe tiefer zum Halt, der Buzzer geht an - und er macht weiter. Bis ganz nach oben, bis 35 Sprossen. Nach einiger Verwirrung die Entwarnung: Alles okay, er ist nicht raus, die Sirene ist unberechtigt angegangen, er ist im Finale. Und Benjamin Schmidt-Markurt schaut ziemlich säuerlich.
Ein kleines bisschen Gerechtigkeit gibt es am Ende dann aber doch. Die komplette Himmelsleiter hat Sladjan Djulabic zu viel Kraft gekostet. Am "Power Tower", einer Kombination aus Treppen, Klettereinlagen und Sprüngen, an dem er gegen Lukas Kilian antritt, hat er keine Chance. "Clucky Luke" setzt sich schnell ab und es bleibt dabei. Er gewinnt in diesem Jahr die Staffel von "Ninja Warrior Germany Allstars", kann sich über 50.000 Euro und seinen Titel freuen – bis zum nächsten Jahr, wenn er gegen neue und alte Bekannte antreten muss.
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