Das perfekte Dinner Hamburg, bei Aline
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Julia aus Hamburg ist grosser Fan von "Das perfekte Dinner". Es sei komisch, nun selbst zu kochen - wo man doch sonst "auf dem Sofa sitzt, sich über Frisuren wundert und ein Tiramisu zum Dessert zu einfach findet". Ausgerechnet Letzteres tischt die 49-Jährige jedoch selbst auf.
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Ihre Gäste sind "süsse Mäuse", findet Julia. Dass sich die Hamburger Dinner-Runde auf Anhieb grossartig versteht, wird am Tisch besiegelt - mit einem innigen "Piep, piep, piep - wir haben uns alle lieb."
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Nicht nur zwischenmenschlich kann Julia überzeugen. Für ihre in Weinessig und Orangenschalen eingelegten Vorspeise-Tomaten erhält die quirlige Gastgeberin viel Lob. Auch der gebackene Kabeljau im Hauptgang kommt an: "Der blättert wunderbar auf", findet Frank (l.). Insgesamt gibt's 34 Punkte.
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"Wir Hamburger wollen zeigen, dass wir mehr können als Fisch", kündigt Frank (54) am Dienstag an. Er selbst will seine Gäste dennoch mit frischem Heilbutt verwöhnen. TV-Erfahrung hat der Kundenberater bei einer Bank bereits gesammelt: bei der ZDF-"Küchenschlacht" sowie bei "Chefkoch TV".
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Der erste Abend in der "Dinner"-Runde sei "überraschend herzlich, geradezu liebevoll" gewesen, freut sich Frank. Auch an Tag zwei ist die Stimmung heiter - und feuchtfröhlich: "Nach dir war ich gestern ja nur der Zweit-Vollste", scherzt Ulf (l.) mit Julia, die von Frank kurzerhand zur Sommelière auserkoren wurde.
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Der Hauptang mit dem "leckeren und total preisintensiven" (Julia) Heilbutt ist "nahezu perfekt", staunt Lela (r.). Beim Mousse au Chocolat, das Frank als Dessert auftischt, gerät indes Aline (l.) ins Schwärmen: "Ich bin begeistert von dem Aroma!" Mit 35 Punkten setzt sich Frank somit knapp an die Spitze.
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Aline (31) lebte bereits in den Niederlanden und in Portugal. Als ihr mittlerweile zweijähriger Sohn zur Welt kam, kehrte die Weiterbildungs-Expertin jedoch in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. Begleitet wurde sie dabei von ihrem aus Lissabon stammenden Ehemann. Dank seines Einflusses kommt die "Dinner"-Runde in den Genuss eines Meeresfrüchte-Menüs.
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Mit Garnelen und Krustentierschaum kann Aline ihre Mitstreiter dann auch voll und ganz überzeugen. Lediglich das Risotto ist den Gästen nicht weich genug (Ulf: "Soll das wirklich so sein?"). Oder wie Julia es ausdrückt: "Was soll ich sagen - meins war besser."
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Trotz dieses Seitenhiebes versteht sich die Runde prächtig. So eilt Julia prompt zur Hilfe ("Was machst du denn, Maus?"), als Aline befürchtet, sich versehentlich mit einem Schneidemesser "den Fuss abzuhacken". Ein Glück, dass Aline den Abend dann doch unversehrt übersteht - und sich über 35 Punkte freuen darf.
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"Futtern wie bei Muttern, auf Griechisch" lautet Lelas (35, r.) Motto. Mit der Unterstützung ihrer Freundin Mahsa bereitet sie ein Menü aus griechischen Köstlichkeiten zu - und gibt sich dabei überaus zuversichtlich: "Ich wäre glücklich mit acht Punkten - aber es werden sowieso zehn."
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Lela, laut Julia "eine Top-Braut", setzt nach einer fisch- und krustentierlastigen Woche vor allem auf Fleisch - auch wenn das nicht allen Gästen bei der Lektüre des Menüs klar zu sein scheint. "Stifado ist ein Kaltwasserfisch aus der Ostsee", behauptet Julia mal eben. Doch falsch gedacht ...
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Statt erneut Fisch zu kredenzen, tischt Lela zur Hauptspeise einen Schmortopf mit Kalbfleisch, Rotwein und zahllosen Gewürzen auf. Frank kämpft: "Mir war das ein bisschen zu viel." Dennoch darf sich Lela mit 35 Punkten den ersten Platz mit Frank und Aline teilen.
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"Das ist ein Lustiger", sagt Lela über Final-Gastgeber Ulf (45). Das kommt nicht von ungefähr. Der Abteilungsleiter eines Vermarkters für Shopping-Center arbeitete zu Studentenzeiten als Clown. Seit damals beherrscht er die Kunst des Ballontier-Bastelns. Die hinterlassen als Tischdeko-Elemente grossen Eindruck!
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Das Rindertatar zur Vorspeise serviert Ulf nicht mit rohem Eigelb, sondern einem frittierten Wachtelei. "Klassisch hätte mir besser gefallen", bemerkt Aline. Der Hauptgang hat es in sich: Kartoffelpüree mit Schwarzen Linsen, gebratenem Pulpo und Chorizo. Mit diesem Gericht glänzte "Shopping Queen"-Moderator Guido Maria Kretschmer unlängst bei "Grill den Henssler".
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Ulfs Version hingegen glänzt nicht ganz so: "Der Pulpo hat kein Feuer", findet Frank. Ulf nimmt es lakonisch auf: "Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht - ich bin kein Sternekoch." Die Pannacotta mit Espresso-Sauce wird als Dessert dafür viel gelobt.
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Am Ende des Final-Abends reicht es für den Gastgeber zu 33 Punkten und zum ehrenwerten fünften Platz. Auf dem Siegertreppchen wird es eng: Mit je 35 Punkten gewinnen Aline, Frank und Lela "Das perfekte Dinner" in Hamburg.