- Roland Trettl beweist als Gastgeber von "First Dates Hotel", dass er sich mit Dating auskennt.
- Im Interview verrät der Starkoch, ob er gerne der Kuppler ist und spricht über absolute No-Gos beim Daten.
"Sicherlich gibt es ein paar Dinge, die mir beim Zuschauen wehtun und die mir persönlich nicht gefallen", sagt
Was bereitet Ihnen an der Sendung "First Dates Hotel" am meisten Freude, sind Sie gerne der Kuppler?
Roland Trettl: In erster Linie bin ich gerne Gastgeber und bin gerne derjenige, der gemeinsam mit einem tollen Team, von Rezeption über Service über Barkeeper und super Gäste, eine besondere Atmosphäre schafft. Schliesslich vertrauen uns Menschen, die auf der Suche nach Liebe sind und sich hier eine Chance darauf erhoffen. Dieses Vertrauen fassen wir mit Samthandschuhen an. Ich freue mich auf jeden Drehtag, ob es nun das "First Dates Hotel" oder Restaurant ist, weil es doch einer der grössten Erfolge überhaupt ist, wenn man zwei Menschen zusammenführen kann.
Lässt es sich in der Urlaubskulisse besser verlieben?
Ja. Sobald Du in einen Flieger steigst, Ländergrenzen überwindest und schon beim Aussteigen ein anderes Klima, einen anderen Geruch wahrnimmst, die Menschen anders sind, bist Du grundsätzlich ein wenig freier, weil Du so aus Deinem Alltag ausbrichst. Du vergisst Dinge, die Dich sonst vielleicht beschäftigen. Ich bin davon überzeugt, dass Du Dich, je freier Du bist, desto leichter verlieben kannst.
Sie verraten in Ihrem Buch "Kochen zu zweit", dass Sie sich in der Show persönlich zurücknehmen. Gibt es dennoch No-Gos bei einem Date, die Ihnen beim Zuschauen wehtun?
Sicherlich gibt es ein paar Dinge, die mir beim Zuschauen wehtun und die mir persönlich nicht gefallen. Das ist aber nicht relevant, da es bei dem Date ja nicht um mich geht. Ich habe eine Art, die für mich die richtige ist. Ich habe meine persönlichen Vorlieben, wenn es um mein Gegenüber geht, aber es ist völlig unwichtig, was ich in diesem Moment gut und richtig finde. Wichtig ist, dass die zwei Menschen, die dort sitzen, miteinander klarkommen.
No-Gos gibt es dann nur zwischen ihnen. Der eine isst halt die Spareribs mit den Fingern, was völlig in Ordnung ist, wenn das Gegenüber das genauso machen würde. Wenn das Gegenüber ein Mensch ist, der ein Leben lang dahingehend erzogen wurde, dass er mit Besteck isst, dann wird der sich schwer damit tun. Für mich wäre es beispielsweise ein No-Go, wenn er hierfür das Besteck nutzt, für jemand anderen ist es ein No-Go, wenn er die Finger nimmt. Letzten Endes ist es immer personenabhängig.
Und was denken Sie kommt bei einem Date grundsätzlich gut an?
Ich finde, dass Aufmerksamkeit immer geschätzt wird, dass Komplimente, wenn sie ehrlich gemeint sind und der Bogen nicht überspannt wird, immer gut ankommen. Ein nettes, ein ehrlich gemeintes Kompliment ist immer etwas, das ein Lächeln in das Gesicht von jemandem zaubert. Alles, was das perfekte Gleichgewicht hat, wird gut aufgenommen. Es bringt nichts, wenn ich in zwei Stunden 40-mal ein Kompliment rauspresse und nicht glaubwürdig bin. Das Gegenüber sollte das Gefühl haben, dass er einem wichtig ist. Da kann man auch mal mutig sein und seine Gefühle zeigen, anstatt um den heissen Brei herumzureden. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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