(cze/mom) - Wurde es bei "Bauer sucht Frau" mit der Wahrheit mal wieder nicht allzu genau genommen? Laut RTL hat Bauer Rolf - genau, der mit dem Leistenbruch - seit Jahrzehnten keine Beziehung mehr gehabt. Das passt natürlich gut zum Bild des einsamen Landwirts, der verzweifelt auf der Suche nach der grossen Liebe ist - entspricht aber offensichtlich nicht der Realität.
Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" online berichtet, hat der Bauer bereits nach Ausstrahlung der ersten Folge im vergangenen Herbst seine jetzige Freundin kennengelernt, mit der er auch noch immer zusammen ist. Nachdem RTL davon erfahren hatte, wollte der Sender laut dem Bericht auch mit ihr drehen - sie habe jedoch abgelehnt. Also musste die Beziehung vor den Fernsehzuschauern verheimlicht werden, bei den Dreharbeiten im März habe Rolf alle Zeichen seiner Freundin vom Hof entfernen müssen.
Zudem hätte mit einer neuen Freundin auch Rolfs rührige OP-Geschichte keinen Sinn ergeben. Der störrische Ärzte-Phobiker hatte sich für das grosse Wiedersehen, das am Ostermontag bei RTL zu sehen war, schliesslich seine damalige Hofgespielin Silvia eingeladen. Von der hatte er sich im Verlauf der letzten Staffel getrennt, weil es immer wieder zu Streit über eine Operation seines Leistenbruchs gekommen war - sie wollte, er nicht. Nun sollte sie ihn aber zu einem Arzttermin begleiten, zu dem er sich - dem Anschein nach - doch noch entschlossen hatte. Leider stimmt offensichtlich aber auch hier nur die Hälfte dessen, was man am Montag bei RTL zu sehen bekam.
"In der Folge am Ostermontag hatten wir ja einen Operationstermin mit dem Krankenhaus in Bramsche ausgemacht, aber den habe ich wieder abgesagt", so der Landwirt zu "noz.de". Sollte er sich aber trotzdem noch zu einer OP entschliessen, sei der Sender wieder mit dabei: RTL habe angeboten, in diesem Fall noch einmal für einen Dreh vorbeizukommen. Wir können es kaum erwarten.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.