(nsc/dh) - Sie ist vorbei - die gefühlt viel zu lange andauernde Sommerpause beim "Tatort". Endlich müssen die Fans sich nicht mehr mit aufgewärmten Fällen bescheiden. Doch warum startet die ARD ausgerechnet mit einem Krimi aus der Schweiz in die neue Saison?
Bisher haben die eidgenössischen Folgen weder Kritiker noch Zuschauer überzeugt. Die Kommissare Flückiger (Stefan Gubser) und Ritschard (
So erscheint es dann doch fast logisch, dass die ARD den Schweizer Kollegen jede erdenkliche Starthilfe gibt, frei nach dem Motto: die Leute sind so ausgehungert - die schauen einfach alles! Ob diese Rechnung aufgeht, wird sich an den Quoten zeigen.
Eine Chance hat der "Tatort" heute Abend auf jeden Fall verdient, schliesslich haben sich die Macher angeblich die forsche Kritik an den vergangenen beiden Fällen zu Herzen genommen und einiges verbessert. Bisher war Flückigers Rolle noch nicht stark genug, ihm fehlten typische Eigenheiten mit Wiedererkennungseffekt - und sei es nur ein alter Porsche wie der des Stuttgarter Ermittlers Lannert.
Doch der Kommissar soll nun Profil bekommen - und zwar ein richtig schweizerisches. Zurückhaltend und gewissenhaft versucht Flückiger, einen ordentlichen Job zu machen und sich dabei nicht auf eine falsche Fährte führen zu lassen. Mit seinem ehrlichen Gemüt und einer festen eigenen Meinung kämpft er gegen berechnendes Verhalten und Lügengebilde an. Die lockere und aufgeschlossene Art, die den Zuschauer zwischendurch auch mal erheitert, bleibt ganz und gar den deutschen "Tatort"-Kollegen vorbehalten.
Die Story von "Hanglage" in der Kurzfassung: Der Tod des stadtbekannten Luzerner Mäzens Benjamin Gross (Edouard Stöckli) nach der Feier zum 1. August (dem Nationalfeiertag der Schweiz), sieht zunächst aus wie ein Unfall. Doch schnell wird bei der Spurensicherung auf der Wissifluh bei Vitznau klar, dass jemand beim Sturz aus der Seilbahn nachgeholfen haben muss. Das zuständige Ermittlerteam der Luzerner Polizei, Reto Flückiger und Liz Ritschard, wird ins unwegsame Gelände an der Kantonsgrenze gerufen. Als Verdächtiger wird nämlich der Bauer und Wissifluh-Besitzer Rolf Arnold gehandelt, der sich des hohen Wertes seines Grundstücks durchaus bewusst ist.
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