Goldene Badewannen, Handtaschen für 12.000 Euro und ein exklusives Jetset-Leben: Annika Gassner, Ekaterina Mucha, Vera Dillier und Gisela Muth müssen nicht aufs Geld achten - bei Guido schon: Der Designer stellte die Stilsicherheit der Luxus-Ladys auf die (Finanz-)Probe.
"Schwierig, für 500 Euro etwas zu finden, dass nicht so Billig-Bling-Bling ist", war Model Annika Gassner skeptisch. Das Motto, das
Das Budget der Luxus-Ladys: 500 Euro - arg wenig für Frauen, in deren Kleiderschränken sich teuerste Designerroben und Handtaschen zum Preis von 12.000 Euro stapeln. Der Designer wusste genau, was er mit seinem Motto anrichtete: "Das wird jetzt hart, Freunde!", giggelte er. Der einzige VIP-Bonus, den Guido seinen verwöhnten Kandidatinnen gönnte, war die edle weisse Shopping-Limousine, die anstelle des üblichen Shopping-Mobils durch München kurvte.
In der bayerischen Landeshauptstadt suchten die vier langhaarigen Blondinen nach dem passenden "Glamuuuuuuhr" (Guido). Den Anfang machten Annika Gassner und Gisela Muth. Guido über seine gute Freundin, die ein Unternehmen hat, in dem sie Kaviarprodukte verkauft: "Sie ist sehr dünn. Ich glaube nicht, dass sie jemals ein Brötchen ganz aufgegessen hat."
"Nach meinem Tod will ich eine goldene Kreditkarte bekommen"
Muth selbst beschrieb sich selbst trotz ihres Reichtums als bodenständige Person: "Ich esse wenig und trinke fast nie: Ich sage immer zu meinem Mann: 'Du hast die günstigste Frau der Welt.'" Als ihr der Rock eines Glitzerkleids nicht kurz genug war, kaufte sie kurzerhand Nähgarn in der Drogerie, um selbst Hand anzulegen. Beim Schuhkauf zeigte sich jedoch, dass Muth andere Modelle gewohnt war: extravagant und mit gefühlt meterhohem Absatz. Nicht unbedingt das, was man für 60 Euro bekommen kann. Guido tat es schon beim Zusehen weh: "Die arme Gisela, die ist wirklich in einer anderen Welt zu Hause, für die ist das der Untergang!" Beim Friseur hatte sie dann nur noch Zeit, ihr Make-Up aufzufrischen. Haarstyling war weder zeitlich noch finanziell drin. Gisela Muth war mit ihren Nerven am Ende: "So einen stressigen Tag hatte ich ja noch nie", stöhnte sie.
Voller Energie zeigte sich ihre Konkurrentin Vera Dillier. Die Schweizerin hat ihr Geld an der Börse verdient: "Ich habe sehr hart gegambled", so die 71-Jährige. Ihr Credo im Leben: "Geld interessiert einen nicht, wenn man es hat." Zu Hause in St. Moritz entspannt sie in einer vergoldeten Badewanne, der Kleiderschrank hängt voll mit glitzernden Gürteln von Protz-Designer Philipp Plein. Dillier hat auch schon für ihr Ende vorgesorgt: "Nach meinem Tod will ich eine goldene Kreditkarte bekommen. Man weiss ja nie, wohin einen das nächste Leben führt", so die Luxus-Lady lachend.
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"Shopping Queen Spezial" mit Guido Maria Kretschmer: "Sieht aus wie eine Branddecke"
Begleitet von ihrer Stylistinnen-Freundin stellte sie sich ein extravagantes Outfit aus Glitzerstiefeln, kurzem schwarzen Volantrock, Bustier und transparenter Bluse sowie einer silbernen Daunenjacke zusammen. Die kam aber weder bei Guido noch bei der Konkurrenz gut weg: "Sieht aus wie eine Branddecke", witzelte der Designer. "Die Jacke hat leider aufgetragen", kritisierte Gisela Muth. Dillier kratze das wenig, sie tänzelte zu Marilyn Monroes "Diamonds Are A Girls Best Friends" über den Laufsteg.
Am Ende reichte es für den dritten Platz. Auch Model Annika Gassner hatte trotz Glitzerminikleid (Guido: "Das sieht aus wie handelsübliche Diskoware") das Nachsehen. Den Sieg heimste Ekaterina Mucha mit einem edlen Vintage-Dress und dezentem Glitzerschmuck ein. Guido war ganz angetan von dem edlen Auftreten der Wahl-Wienerin, die als Chefredakteurin für Luxusmagazine ihr Geld verdient. Zehn Punkte. Dass bei Mucha Snob-Vorurteilen nicht greifen, bewies sie am Schluss: Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro spendete sie an die Sozialorganisation Wiener Frauenhäuser.
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