Estefania (21) spürt "negative Energie", und Loredana (18) fürchtet um ihr ungeborenes Baby. Mutter Silvia (57) ordnet ein Gläserrücken an: Bei "Die Wollnys" (RTLZWEI) gilt es, einen Geist zu vertreiben, der in der Ratheimer Grossfamilien-Residenz sein Unwesen treibt.

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"In den Keller gehe ich safe nicht rein": Wenn sich Estefania Wollny (21) etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht sie es voll durch. Im Fall des Brennholz-Kellers des Wollny-Hauses im nordrhein-westfälischen Ratheim dient es allein dem Selbstschutz: Schliesslich - darin ist sich "Este" mit ihren Schwestern Loredana und Sarah-Jane (24) einig - gibt es im Haus einen Geist.

Deshalb ist Silvias Auftrag an die Töchter, Brennmaterial für den Esszimmer-Kamin zu holen ("Ihr habt ja Holz vor der Hütten, also geht gefälligst Holz holen"), ein absolutes No-Go. "Da spukt's", beteuert Sarah-Jane und gesteht bei dieser Gelegenheit, dass es sie in Ratheim schon lange gruselt: "Vor der Renovierung waren in meinem Zimmer immer Schatten eines Gesichts."

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"Die Türen gehen auch immer auf und zu und machen komische Geräusche", pflichtet Loredana bei, die sich dem Gang in den Keller ebenfalls vehement verweigert. Das von ihr befürchtete Szenario lässt jede Gegenstimme verstummen: "Ich glaube, da platzt mir vor Angst die Fruchtblase."

"Die Wollnys" (RTLZWEI): Negative Energie beim Partyspass

"Na gut, als das Haus gebaut wurde, sind ja auch gleich mal drei Arbeiter spurlos verschwunden", untermauert Silvia achselzuckend das Unheil. Und Schwiegersohn Peter, der am Schluss stoisch in den Abgrund steigt, damit es im Esszimmer warm wird, spricht wie so oft ein Klischee gelassen aus: "Dass Mädels im Keller Angst haben - Klassiker."

Dass sie den Dingen auf den Grund gehen wollen, vielleicht auch? Jedenfalls findet er es ähnlich wie seine Frau Sarafina unangenehm, dass Estefania und Loredana Recherchen zur Geschichte des Hauses beginnen und dazu auch das Gespräch mit Nachbarn und dem örtlichen Pfarrer suchen. Um 1900 als Gasthof mit Pensionszimmern gebaut, beherbergte es auch lange eine Poststelle. Im Zweiten Weltkrieg, so doziert Estefania googelnd, "ist die Frontlinie direkt durchs Haus gelaufen - krass, da war so viel Angst, kein Wunder mit der negativen Energie!"

Bei der Séance schiebt sich das Glas auf dem "Hexenbrett"

Um alle ausstehenden Fragen zum Gespenst beantworten zu können, kramt Silvia eine Idee aus alten Partyzeiten hervor: "Auf Feiern haben wir früher oft Gläserrücken gespielt." Und siehe da: Bei der Séance mit Estefania und Loredana schiebt sich das Schnapsglas auf dem "Hexenbrett" scheinbar von selbst auf genau die richtigen Buchstaben - "Wahnsinn!" (Estefania).

Zu dumm nur, dass Silvia ein klein wenig Muskelkraft im Finger verwendet: "Och komm, ich mach halt gerne Spässe." Ihr Ziel bei dem Spiel ist eine Art Angsttherapie à la Silvia: "Leute mit Höhenpanik schickt man ja auch ganz hoch auf den Berg." Da haken Estefania und Loredana besonders mit Blick auf die schlotternde Sarah-Jane ("Bloss keine Recherchen, die wecken die Geister auf"): Um sie auf andere Gedanken zu bringen, überreichen sie ihr feierlich einen Gutschein - für einen Horrorfilm.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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