Der Sommerhass der Stars. In RTLs Promi-Kasernierungsformat "Das Sommerhaus der Stars" fliegen traditionell die Fetzen. Da bildet die aktuelle Staffel keine Ausnahme. Für die Tiefpunkte der Show sorgten diesmal Alkohol, Spucke und ein Ausflug in die Vulgärsprache.
"Wenn das ausgestrahlt wird, kriegt sie einen Brief vom Anwalt und damit ist das Thema jetzt durch. Das war der teuerste Spruch für sie im Fernsehen bis jetzt." Der allererste richtige Streit im "Sommerhaus der Stars" zwischen Alexander Posth und Angelina Heger endete in Folge eins der ersten Staffel mit der Androhung eines anwaltlichen Schreibens noch geradezu zivilisiert.
Freilich blieb es sowohl in der ersten, als auch in allen weiteren Staffeln der Show nicht bei dieser förmlichen Auseinandersetzung, schliesslich gehört Streit beim "Sommerhaus" zum Konzept.
Kein Zuschauer will sehen, wie sich ein Rudel C-Promis ganz friedlich gegenseitig die Nägel macht. In der aktuellen Staffel aber war an anwaltlichen Schriftwechsel als Form der Streitregelung gar nicht zu denken. Stattdessen war Streetstyle angesagt. Das waren die Tiefpunkte der fünften Staffel.
Tiefpunkt Nummer eins: der Suff-Skandal
In keiner anderen Staffel zuvor waren die Sommerhaus-Bewohner so schnell auf Betriebstemperatur wie in der jüngsten Staffel. In Folge eins kreisen bereits tagsüber im Sommerhaus fröhlich die Weingläser und Bierflaschen und so treten mit steigenden Promille-Werten die ersten Animositäten zu Tage: "Dich schützen nur die Kameras", erklärt
Doch statt ein bisschen auf die Bremse zu treten pichelt der Bodybuilder fröhlich weiter. "Das waren wirklich neun Gläser Rotwein", protokolliert
Auch den anderen fällt Robens rege Tresen-Tätigkeit negativ auf. Doch selbst nach einem kurzen Powernap geht es dem Bodybuilder nicht besser, stattdessen greift er wutentbrannt seine Abneigung zu Özdemir noch einmal auf: "Ich mische diesen kleinen verrückten Hurensohn auf", ist sich Robens sicher und stürmt dann auch tatsächlich auf seinen neuen Feind zu. "Raus, sonst mache ich dich weg!", bietet Robens Özdemir zwei Handlungsoptionen, doch zum Glück bleibt es nur bei der volltrunkenen Ankündigung.
Tiefpunkt Nummer zwei: die Spuck-Affäre
Dass der Abend trotzdem eskalierte, lag dann nicht an Andreas Robens, sein Strandhaubitzen-Status mag aber vielleicht etwas zur aufgeheizten Stimmung im Sommerhaus beigetragen haben. Was war passiert? "Das ist meine Natur. Gelassen zu bleiben", stellt sich
Es beginnt mit einem Schulterklopfer von
Dabei kommen sich die beiden mit ihren Gesichtern näher und Özdemir spuckt aus dem Nichts Mangold ins Gesicht. Das ist aus moralischen, hygienischen und einem Dutzend weiterer Gründe inakzeptabel und das empfindet vor allem der bespuckte Mangold so. Dem Bachelor a. D. kommen angesichts dieser Respektlosigkeit die Tränen und unter dem wortlosen Protest der anderen Sommerhäusler verlassen Kubilay und Georgina umgehend das Haus.
Tiefpunkt Nummer drei: die Verbal-Entgleisung
Tiefpunkt Nummer drei hatte lange Zeit, sich aufzuschaukeln. Im Kern geht es um die Spaltung der Bewohner in Team Mangold und Team Benetatou. Zum Hintergrund: Andrej Mangold verbrachte seinerzeit als diensthabender Bachelor zwar eine Nacht mit Eva, entschied sich schlussendlich aber für Jennifer. Weil die Sache offenbar nicht ausreichend geklärt wurde, ragt dieser Stachel noch tief ins Sommerhaus hinein.
Dort entwickelt sich immer wieder neuer Streit, der auch dann kein Ende findet, als Andrej und seine Jennifer längst ausgezogen sind. Stattdessen halten insbesondere Lisha und Lou die Teamfarben von Andrej und die Abneigung zu Eva hoch. Nach aussen versucht Lisha aber zunächst eine Umarmungsstrategie, um im geeigneten Moment das Messer zu zücken.
Doch diese Strategie wird hinfällig, als sich Eva in falscher Weise am Prosecco-Vorrat bedient haben soll. Für Lisha die Gelegenheit, nicht nur ihren Frust, sondern auch ihren Wortschatz vorzuführen. Was Lisha alles gesagt hat, ist nur den Besitzern des Video-Rohmaterials vorbehalten, aber das, was gesendet und nicht mit einem Piepston versehen wurde, ist nicht unbedingt gottesdiensttauglich, um es mal so zu sagen.
"Du wurdest gef*ckt und stehen gelassen, Mädchen. Und das ist dein grösstes Problem!", zieht Lisha ihr Fazit über Eva, um einmal einen Eindruck vom Diskussionsniveau zu bekommen. Man hätte sich jedenfalls gewünscht, wenn Lisha ebenfalls die Option mit dem Brief vom Anwalt gewählt hätte. Aber vielleicht kommt das ja noch. Für das grosse Wiedersehen, das nach der Finalfolge vorgesehen ist, ist jedenfalls nicht mit herzlichen Umarmungen zwischen Lisha und Eva zu rechnen.
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