Am 30. Oktober 2020 startet die zweite Staffel der Space-Western-Serie "The Mandalorian" auf Disney+. Zum Staffel-Start sechs Fakten, die Sie als Zuschauer vielleicht noch nicht wussten.
Fakt 1: Carl Weathers führt in der zweiten Staffel Regie
Wie die meisten Nebenrollen in der Serie, taucht der Charakter "Greef Karga" relativ selten auf. Umso mehr dürfte es den dahinter stehenden Schauspieler Carl Weathers gewundert haben, dass ihn die Executive Producers - darunter Jon Favreau - als Regisseur für die zweite Staffel mit ins Boot holten.
"Es startete mit einem 'Hey, vielleicht machst du erstmal ein paar Episoden mit'", verriet Favreau. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine wachsende Sympathie und die Regisseure arbeiteten ihn mehr in die Serie ein, als Weathers eigentlich wollte.
"Wir haben ihn da richtig mit hineingezogen", sagte Favreau, der Weathers bereits von der Film-Gewerkschaft "Directors Guild of America" kannte. Weathers sei "perfekt qualifiziert" für den Regisseur-Job gewesen, da er alles von Anfang an mitbekommen habe. "Er verstand die Geschichte, die Charaktere, die Besetzung und die technische Umsetzung dahinter. Es macht wirklich Spass mit Carl zu arbeiten."
Fakt 2: In der Serie sind ein paar Easter-Eggs aus "Star Wars" versteckt
Wenn man die Serie aufmerksam verfolgt, wird einem auffallen, dass es in "The Mandalorian" zahlreiche Anspielungen auf die "Star Wars"-Filme gibt. Hintergrund ist, dass man die echten "Star Wars"-Kenner belohnen wollte. Co-Regisseur Dave Filoni sei dabei eine wahre Fundgrube gewesen, sagte Favreau.
So werden unter anderem auf humorvolle Art und Weise kleinere Anspielungen auf "Life Day" gemacht oder auf bekannte Requisiten, Orte und Figuren verwiesen - teilweise auf ganze Storylines. Hier ein kleine Auswahl an Easter Eggs in "The Mandalorian":
- Die Sprache von "Jabba the Hutt" (erste Szene der ersten Folge): Verweis auf Episoden I, IV, VI und "Star Wars: The Clone Wars"
- Ein Kowakian, der gegrillt wird (erste Folge): Verweis auf Jabbas Haustier in "Star Wars: Episode VI"
- Die Jawas mit den leuchtenden Augen (zweite Folge): Verweis unter anderem auf Episode IV
- Ein Ardennianer im Gefängnis (sechste Folge): Verweis auf den Ardennianer Rio Durant in "Solo: A Star Wars Story"
Fakt 3: "Stars Wars"-Creator George Lucas besuchte das "The Mandalorian"-Set
Wenn man einen genauen Blick auf Jon Favreaus Social-Media-Kanälen wirft, findet man hier und da einige Schnappschüsse von ihm und
Lucas war gekommen, um Dave Filoni und seinen nächsten Schritt in die Live-Action-Regie zu sehen. Beide verbindet mittlerweile eine knapp zehnjährige Zusammenarbeit und somit ein gemeinsames Verständnis des Filmemachens und von "Star Wars". "Er wollte sichergehen, dass ich Daves Reise mit ihm fortsetze", sagte Favreau dazu.
Fakt 4: Pedro Pascal wusste nicht, dass er für die Hauptrolle vorsprechen sollte
Das erste Treffen mit den Executive Producers Jon Favreau and Dave Filoni lief für Schauspieler
"Es waren die grossartigsten 'Star Wars'-Bilder, die du dir jemals vorstellen kannst", erinnerte sich Pascal bei einem offiziellen Fan-Event in Los Angeles. "Dann habe ich die beiden gefragt: 'Für welche Rolle muss ich hier vorsprechen? Für diese Kreatur? Für diesen Roboter? Für was?'"
Favreau und Filoni hätten ihn daraufhin wohl nur etwas verwirrt angeschaut und dann nur gesagt: "Du bist der Mandalorian."
Fakt 5: Jon Favreau brachte Werner Herzog in das "Chaos"
Der deutsche Schauspieler und Regisseur
Zu verdanken hat er es Jon Favreau, in dieses "Chaos" mit hineingezogen worden zu sein, sagte Herzog bei dem Fan-Event in Los Angeles mit einem Grinsen im Gesicht.
Allerdings habe er in weniger als 60 Sekunden gewusst, dass das etwas Grosses wird - vor allem, als er das Set und die Kostüme gesehen hatte. Auch der eher dunkele und düstere Charakter des "The Client" passte für in wie Faust aufs Auge: "Als Jon mir das erzählte, wusste ich: Das wird einfach für mich", verriet der gebürtige Münchener.
Zudem gefalle ihm die Figur "The Child" besonders. Es erstaunte ihn, wie realistisch sie wirke. Ein paar Monate später sprach er in der "Süddeutschen Zeitung" von einer "anfassbare[n] Puppe, die aussergewöhnlich feine Gesichtsausdrücke hat".
Sie sei "so präzise", dass man per Fernbedienung die Augen und das Gesicht steuern könne. Hier verriet er auch, dass er mit der "Star Wars"-Welt eigentlich "nicht wirklich vertraut" sei.
Fakt 6: "Baby Yoda" ist nicht "Yoda"
"The Child", das kleine grüne Kind aus "The Mandalorian" scheint es den Fans richtig angetan zu haben. So kursieren neben zahlreichen Memes auf Social Media die Gerüchte, dass das Kind mit Jedi-Meister Yoda verwandt sei.
Favreau liess dies bisher noch unkommentiert. Was er allerdings offen darlegte ist der Fakt, dass die beiden derselben unbekannten Spezies angehören und "The Child" nicht Yoda als Baby darstellt. Bisher ist der Name des kleinen grünen Wesens auch noch unbekannt, in Staffel 2 soll er allerdings verraten werden. Bis dahin bleibt die Figur unter den Fans "Baby Yoda".
Verwendete Quellen:
- Collider: "‘The Mandalorian’ Creators on the Weekly Release, Choosing Directors, and the ‘Star Wars’ Holiday Special"
- The Sydney Morning Harald: "A new chapter of Star Wars begins with the launch of Disney+"
- Netzwelt: "The Mandalorian: Alle Easter Eggs und Querverweise der beliebten Star Wars-Serie"
- Facebook Account von "Star Wars": "The Mandalorian | Live Q&A"
- Süddeutsche Zeitung: ""Dieser Baby Yoda, oder wie das Ding heisst"
- Netzwelt: "The Mandalorian": Wer ist eigentlich Baby Yoda?"
- Fandom: "The Child"
- The Hollywood Reporter: "Why Jon Favreau Chose Baby Yoda: "We Don't Know a Lot of Details About His Species"
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