Stefan Raab war für RTL+ offensichtlich eine ausgezeichnete Investition. Drei von vier Abos, die das Comeback dem Streamingdienst einbrachte, gingen an Neukunden.
Das Comeback von Entertainer
"73 Prozent der Abonnements wurden an Neukunden verkauft, der Rest waren Wiederkehrer, die für Stefan Raab zu RTL+ zurückgekommen sind", berichtete das Medienhaus. "Auch auf Social Media schlägt Stefan Raab ein wie ein Komet: Über 465 Millionen Kontakte auf Instagram, TikTok, Facebook, YouTube und Co. seit dem Box-Abend am Samstag."
Stefan Raabs Show: Klickzahlen gibt es Anfang Oktober
Wie viele Menschen Raab bei RTL+ angeklickt haben, wird die AGF Videoforschung laut RTL erst nach 14 Tagen zeitversetzt veröffentlichen. Damit trägt die Messung der Tatsache Rechnung, dass Streamingformate oft nachträglich genutzt werden.
RTL-Programmgeschäftsführerin Inga Leschek sagte laut Mitteilung: "Es fühlt sich - im besten Sinne - an, als wäre er nie weg gewesen und als wäre er schon immer ein Teil der RTL-Familie." Die Streamingtochter RTL+ hat nach eigenen Angaben derzeit 5,6 Millionen zahlende Abonnenten.
In der ersten Show hat Raab erfolgreich die Million gegen Oliver aus Karlsruhe verteidigt. Im Spiel "Bürostuhlball" war Raab nicht zu schlagen. "Nächstes Mal geht es weiter mit dem zweiten Kandidaten Sören aus Berlin", kündigte RTL an. "Er hat sein erstes Duell gegen Stefan gewonnen und noch elf Stufen bis zur Million vor sich und Stefan als Gegner." Raab hatte beim Schaukampf gegen Regina Halmich am Samstag die neue Show angekündigt.
"TV total" und Sebastian Pufpaff: Der grosse Schwund für ProSieben bleibt aus
Und wie geht es Sebastian Pufpaff? Der hat allen Grund aufzuatmen. Sein "TV total" hat sich nämlich überraschend gut gegen die neue zeitgleiche Streaming-Konkurrenz durch Stefan Raab geschlagen. 1,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (4,6 Prozent) schalteten ab 20.15 Uhr ein. Damit bewegt sich Pufpaff in etwa auf dem Quotenniveau, das er bisher erreicht hat. Das zeitgleich verfügbare "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" hat ihn also nach ersten Zahlen offensichtlich nicht so viel Publikum gekostet wie erwartet.
In der für Werbeumsätze wichtigen Zielgruppe im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren laut ProSieben-Sat.1-Angaben 12,4 Prozent (570 000 Leute) dabei. Wie das Branchenportal dwdl.de analysierte, bedeutet das in dieser jüngeren Zielgruppe zwar einen Prozentpunkt Schwund im Vergleich zur Vorwoche. Mit Blick auf den "TV total"-Quotenwert vor zwei Wochen habe sich Pufpaff aber in dieser Altersgruppe um einen Prozentpunkt gesteigert. (dpa/pak) © dpa
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