Eigentlich sind Klaas Heufer-Umlauf, Joko Winterscheidt und Steven Gätjen zwei Herzen und eine Seele. Doch weil Gätjen angeblich ein Spiel nicht ausreichend erklärt hat, kommt es bei der jüngsten Ausgabe von "Joko & Klaas gegen ProSieben" kurzzeitig zum Streit zwischen den dreien. Mit Anzicken. Und Stinkefinger.
Dass
Genau das haben die beiden auch gemacht und als dann am Dienstagabend die Titelmelodie der Show, Andy Williams’ "The Impossible Dream", ertönt, dann klingt das einfach nur windschief. Es wird nicht der letzte Moment an diesem Abend sein, an dem sich der Zuschauer wünscht, die beiden hätten in der vergangenen Woche gewonnen.
Auch wenn es diesmal eine Strafe für die Moderatoren und das Publikum war, ist die Grundidee von "Joko & Klaas gegen ProSieben" reichlich clever. Denn neben der eigentlichen Show generiert ProSieben immer einen zweiten Grund, warum man noch einmal einschalten soll: einmal, wenn Joko und Klaas ihre Strafe absitzen, etwa, wenn sie eine Ausgabe "taff" moderieren oder die Werbespots ansagen müssen. Oder aber, wenn sie bei einem Sieg am Mittwochabend 15 Minuten lang das Pro7-Programm gestalten dürfen. Gewinner ist in jedem Fall ProSieben.
Klaas Heufer-Umlauf: "Ich war kurz vor roher Gewalt"
Dabei funktioniert die Show auch so ganz wunderbar ohne diesen Bonus, wie ProSieben an diesem Dienstagabend wieder beweist. Zum Beispiel beim ersten Spiel. Bei dem müssen die beiden Moderatoren erst einmal den Weg ins Studio finden.
Dafür werden sie mit dem Auto irgendwo in der Nähe ausgesetzt und müssen in zehn Minuten den Weg zurück finden - und zwar zu Fuss. Also gehen die beiden los und es wird schnell klar, dass es hier nicht um einen klassischen Wettlauf gegen die Zeit geht, sondern um den Spass währenddessen.
Denn es soll, wie Moderator
Während die ältere Dame mit einem "Wir müssen einmal ‘nen Buzzer drücken, wir kommen gleich nochmal" von Heufer-Umlauf vertröstet wird, bekommt das Mädchen sein Autogramm. Und als der Mann von der Security die beiden wegen der fehlenden Akkreditierung nicht aufs Gelände lassen will, braucht Heufer-Umlauf sehr viel Gelassenheit: "Ich war kurz vor roher Gewalt".
Am Ende schaffen es die beiden vier Sekunden vor Schluss, den Buzzer zu drücken. Das eigentliche Ziel, den Zuschauer zu unterhalten, haben sie so oder so erfüllt.
H. P. Baxxter hat Probleme, seine eigenen Songs zu erkennen
Das Gleiche gilt für die nächsten beiden Spiele, auch wenn da schon ein bisschen mehr Wettkampfatmosphäre herrscht. Gegen Annemarie und Wayne Carpendale müssen sie ihrem jeweiligem Partner zwei Gegenstände mit einem einzigen Wort beschreiben. Gegen Sven Hannawald und René Adler stellen sich der Skispringer und Heufer-Umlauf auf jeweils einen wackeligen Turm, den die Kontrahenten dann mit Einkaufswagen, Bowlingkugeln oder Gymnastikbällen zum Einsturz schubsen müssen.
Während diese beiden Spiele verloren gehen, haben Joko und Klaas bei Spiel Nummer vier mehr Glück. Für das kommt eine deutsche Musikinstitution ins Studio:
Sollte doch eigentlich für den Schöpfer der Songs machbar sein, doch mitunter tappt H. P. Baxxter ziemlich im Dunkeln. Kann passieren, schliesslich haben Scooter, wie Baxxter erklärt, im Laufe ihrer Geschichte 74 Singles herausgebracht. Dass aber Winterscheidt den Titel "God Save the Rave" schneller erkennt als Baxxter, ist bemerkenswert, wie auch der Musiker weiss: "So heisst ja auch nur die Tour."
"Joko & Klaas gegen ProSieben": Zoff mit Steven Gätjen
Da haben Winterscheidt und Heufer-Umlauf noch gut lachen, doch damit ist es beim nächsten Spiel vorbei. Dort leuchten auf dem Studioboden verschiedene Symbole wie ein Rechteck oder Kreis, auf die Winterscheidt und Heufer-Umlauf innerhalb von 30 Sekunden verschiedene Gegenstände stellen müssen. Das Problem: Sobald die beiden Moderatoren einen Gegenstand berühren, verschwindet eines der Symbole und Winterscheidt und Heufer-Umlauf müssen den Gegenstand exakt dort platzieren, wo das Symbol zuvor war.
Steven Gätjen erklärt genau das und Heufer-Umlauf antwortet mit einem "Okay, kapiert". Doch als es dann losgeht, kommt doch alles ein bisschen zu überraschend für Heufer-Umlauf und Winterscheidt. "Das erklären die natürlich auch alles wieder nicht richtig und dann nachher sind wir die, die nicht zugehört haben, nur, weil das Spiel scheisse ist", lamentiert Heufer-Umlauf und echauffiert sich immer mehr.
Gätjen bleibt erst einmal ruhig, doch als die beiden auch beim zweiten Versuch mosern, platzt ihm der Kragen: "Nein, jetzt bin ich stinkig", poltert er gegen Winterscheidt los und der antwortet mit einem "Pass auf!". Und als sich Gätjen umdreht bekommt er hinter seinem Rücken von Heufer-Umlauf noch den Stinkefinger gezeigt.
"Das ein richtiges Drecksspiel", schimpft Winterscheidt noch, doch schlussendlich schaffen sie es mit Ach und Krach. Das scheint versöhnlich zu stimmen und so tauschen die drei am Ende Entschuldigungen aus. Nach dem Finale der Show liegen sie sich sogar in den Armen und das, obwohl Winterscheidt und Heufer-Umlauf das Finalspiel verlieren. Zur Strafe müssen die beiden nun bis Sonntag den Instagram-Account von ProSieben betreuen. Wie gesagt, clevere Idee, das mit dem Bonus.
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