Die Gewinnerin von "Das Supertalent" ist nicht die Einzige, nach deren Pfeife die Hunde tanzen. Aber macht sie das gleich zur Betrügerin?

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Kinder und Tiere - es gibt kaum etwas, das Menschen glücklicher macht. Gar nicht so überraschend also, dass am Samstag in der RTL-Show "Das Supertalent" ein kleines Mädchen mit ihren acht tanzenden, springenden und Salto-schlagenden Hunden siegte - und die 100.000 Euro Preisgeld einheimste.

Nichts Neues?

Eine tolle Nummer, die die zehnjährige Alexa Lauenburger da auf der Supertalent-Bühne vollführte – neu war sie allerdings nicht. Am 8. Dezember waren dieselben Hunde mit derselben Showeinlage in der Sat.1-Show "Superpets - Die talentiertesten Tiere der Welt" aufgetreten. Nur führte sie dort ein anderer Trainer an, nämlich Alexas Vater Wolfgang.

Dass Alexa das Talent von ihrem Papa hat, wurde in der Show allerdings nicht verschwiegen. "Bild" erklärte er kurz nach dem Sieg: "Es gibt Erwachsene, die kommen nicht mit einem Hund zurecht und sie macht solche Dinge mit acht Tieren. Sie ist so gut, dass ich mittlerweile schon ihre Trainingsmethoden übernehme."

In Papas Fussstapfen

Trotzdem fühlen sich einige Zuschauer getäuscht, wie auf Facebook zu lesen ist. Juror Dieter Bohlen (63) findet es zwar schade, dass die Nummer bereits zu sehen war, RTL sieht aber keine Notwendigkeit, deswegen das Mädchen als Supertalent zu entkronen: "Alexa, die als Hundetrainerin in die Fussstapfen ihres Vaters tritt, hat bei 'Das Supertalent' den Hunden alleine die Anweisungen gegeben", so eine Sprecherin auf "Bild"-Anfrage. Dass das Rudel auf sie höre, sei ihr Talent.

Und überhaupt: Allen voran war die Nummer ja wohl das Talent der Hunde. Die kriegen hoffentlich auch was von den 100.000 Euro ab. (mia)  © top.de

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