(kom/af) - Nach monatelangem Suchen, Fremdschämen, Lachen, Weinen und Staunen hat RTL die zehn Finalisten der RTL-Castingshow "Das Supertalent" gefunden. Zwölf Kandidaten versuchten ihr Glück in der zweiten Halbfinalshow, und auch diesmal durften nur fünf ins grosse Finale. Vier wählten die Zuschauer, einen bestimmte die Jury-"Troika". Die Marathonshow, die sich inklusive Entscheidungsshow auf vier Stunden dehnte und auf 5,9 Millionen Zuschauer kam, war prallgefüllt mit Gesang, Gefühl, Jux und Akrobatik.
Im Finale wird das Zuschauerpublikum die Qual der Wahl haben, denn gestern Abend ging es rund. Tänzer Miroslav Bruise Zilka, der sich zur Remix-Hitsingle "Sweat" von
Mit hellrotem Irokesen-Haarschnitt und Punk-Klamotten trat Jörg Perreten auf die "Supertalent"- Bühne. Der Schweizer spielte auf dem Klavier die Titelmusik des erfolgreichen Kinohits "Die fabelhafte Welt der Amelie" und wurde mit tosendem Applaus, Ovationen und rühmenden Worten belohnt.
Leo Rojas - der Indianer mit der Panflöte - sicherte sich ebenfalls einen Platz im grossen Finale von "Das Supertalent". Leo spielte "El Condor Pasa" auf seinem Instrument und widmete das peruanische Lied seiner Mutter. Was der Strassenmusikant nicht ahnen konnte: "RTL" hatte Leos Mama aus Ecuador ins Kölner Studio fliegen lassen - die Überraschung gelang - da war natürlich das Jury-Urteil für den Indianer diesmal nur noch Nebensache.
Erinnerungen wurden nicht nur beim Pop-Titan wach, sondern anscheinend auch beim Publikum: Bohlen-Fan Mark Ashley sang "You're my heart, you're my soul", passend im hautengen 80er-Jahre-Anzug. Das Fernsehpublikum fragte sich zu Recht: Wie kann dieser junge Mann zwei Stimmen gleichzeitig singen? Jurorin Motsi Mabouse meinte: "Das hast du wieder mal super gemacht!" Auch Dieter Bohlen freute sich über die Einlage und behauptete sogar, dass Mark den Part von Thomas Anders besser gesungen habe als das Original. "Das war eine Spitzenleistung, du gehörst ins Finale", regnete es Beifall von "Dita".
Die Jury vergab das letzte Final-Ticket schliesslich an Froschmann Oleksandr Yenivatov. Für das zweite Halbfinale verbog der 37–jährige Akrobat seinen Körper unter den rhythmischen Beats der amerikanischen Pop-Band "LMFAO" und der Hitsingle "Party Rock Anthem". "Du bist aussergewöhnlich und einzigartig", begeisterte sich Jury-Mitglied Motsi Mabusse, und Dieter Bohlen fand es einfach nur "mega-geil".
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