Der gestrige Tatort "Ohnmacht" drehte sich um drei Teenager, die in Rage einen Mann totschlagen. Eine beunruhigende und intensive Folge des Krimi-Klassikers. In den Rollen der Schläger: drei junge talentierte Schauspieler, die Sie sich merken sollten.
Robert Alexander Baer als Kai Göhden
Die Kommissare stossen bei ihren Ermittlungen rund um den Mordfall zuerst auf Kai Göhden. Der Jugendliche hat bereits mehrere Vorstrafen, eine abgebrochene Lehre und stammt aus einem zerrütteten Elternhaus. Der Darsteller Robert Alexander Baer, Jahrgang 1994, lebt in Berlin. Die Familie verbrachte jedoch einige Jahre in Bukarest, deshalb spricht Baer auch Rumänisch.
In Bukarest besuchte er eine Schauspielschule und bekam schon im Alter von zehn Jahren erste Engagements für Werbespots. Vergangenes Jahr war er im Kinofilm "Ich fühl mich Disco" zu sehen und in der Fernsehproduktion "Notruf Hafenkante".
Nadine Kösters als Janine Bertram
"Ich wollte unbedingt etwas anderes spielen als das nette Mädchen von nebenan", sagte Nadine Kösters der "Bild"-Zeitung über ihre Rolle im Tatort. Die 19-Jährige wohnt bei ihren Eltern in Köln. Erste Schauspielerfahrung sammelte sie in kirchlichen Theatergruppen. Mit elf Jahren bekam sie dann die erste Filmrolle, im zweiteiligen Fernsehfilm "Teufelsbraten". Es folgten Auftritte in den Krimiserien "SOKO Köln", "Ein Fall für Zwei" und "Notruf Hafenkante".
Das blonde, zierliche Mädchen ist zwar "nur" 1,58 m gross, kann aber nicht nur vor der Kamera ordentlich zuschlagen: Seit über zehn Jahren trainiert sie Taekwondo. Im Herbst will Kösters ein Psychologie-Studium beginnen.
Sven Gielnik als Adrian Hamstetten
Sven Gielnik hat von den drei Jungschauspielern die meiste Erfahrung vor der Kamera, auch wenn seine Rolle im Tatort "Ohnmacht" eher kleiner war. Der 20-Jährige ist in Hamburg geboren und besuchte das Babelsberger Filmgymnasium. Nach einigen Auftritten im Fernsehen ("Der Bergpfarrer", "Stadt, Land, Mord!") hatte er seine erste grosse Rolle im Kinofilm "Die Wolke".
Letztes Jahr trat er dann bereits im Bremer Tatort "Puppenspieler" auf. Ausserdem war er in den Fernsehfilmen "Charlottes Welt" und "Arnes Nachlass" zu sehen und drehte mehrere Kurzfilme, bei denen er selbst Drehbuch schrieb und Regie führte. Sein letztes Werk "Linnea" war sogar für den Max Ophüls-Preis 2014 nominiert. © Glutamat
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