Die zweite Folge der zweiten Staffel von "The Mandalorian" auf Disney+ schickt den Titelhelden und "Baby Yoda" mit einer geheimnisvollen Passagierin auf eine turbulente Reise. Das ist wie immer spektakulär anzuschauen und sorgt bei Star-Wars-Fans für nostalgische Gefühle, viel Neues erfährt man in der Episode aber nicht. Achtung, enthält Spoiler zu den ersten beiden Folgen der 2. Staffel.
Der Mandalorianer (
Dann erst beginnt die eigentliche Handlung der zweiten Folge. Kopfgeldjäger Djarin ist nach wie vor auf der Suche nach anderen Mandalorianern, um das Kind an einen sicheren Ort zu bringen. Dabei könnte ihm ein weibliches, amphibienartiges Wesen helfen, das Kopfgeldjäger vom Planeten Mandalore auf dem Wassermond Trask gesehen haben will. Rein zufällig wohnt dort auch der Mann der Krötenfrau und sie hat unbefruchtete Eier im Gepäck, um die dieser sich kümmern soll. Schliesslich muss der Fortbestand der Familie gesichert werden. Also nimmt der Mandalorianer "Die Passagierin", wie die zweite, knapp 40-minütige Folge der Disney+-Serie heisst, mit auf die Reise nach Trask.
Die X-Wings und ihre Piloten erinnern an den ersten Star-Wars-Film
Natürlich verläuft der Trip nicht reibungslos. Die "Razor Crest", das Raumschiff des Mandalorianers, gerät in eine Art galaktische Verkehrskontrolle durch zwei X-Wings der neuen Republik. Da er sich nicht ausweisen kann, flieht er. Und so etwas ist bekanntlich noch nie gut ausgegangen.
Bei der wilden Flucht zeigen sich wieder die Stärken der ersten im Star-Wars-Universum angesiedelten Realfilm-Serie. Die ikonischen X-Wings und die Uniformen der Piloten sehen genauso aus wie im allerersten Star-Wars-Film von 1977. Dass die Verfolgungsjagd schliesslich durch eine Eisschlucht führt, ist natürlich kein Zufall, sondern erinnert stark an die Tunnel des ersten Todessterns, durch die der junge Luke Skywalker (
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Und auch wenn "The Mandalorian" eine durchgestylte High-Tech-Serie auf dem allerneuesten Stand der digitalen Tricktechnik ist, erstrahlen die Zielerfassungscomputer der X-Wings immer noch in der veralteten Röhrenrechner-Optik aus dem Jahr 1977. Dieser Fanservice ist der Grund dafür, warum die Serie bei den treuen Anhängern der Star-Wars-Franchise so gut ankommt.
Von Tatooines Wüsten führt die Reise ins ewige Eis
Die Verfolgungsjagd endet mit einer Bruchhandlung auf dem Eisplaneten. Nach den staubigen Wüsten Tatooines und dem Western-Flair der ersten Folge, finden sich die Protagonisten nun in einem völlig anderen Setting wieder. Und natürlich sind der Mandalorianer, die Krötenfrau und "Baby Yoda" in der Eiswüste nicht alleine. Schon bald werden sie von einer ziemlich ekligen, vielbeinigen Gefahr bedroht.
"Die Passagierin" ist erneut sehr unterhaltsames, gut gemachtes Popcorn-Action-Kino für das heimische Sofa. Dass es die zweite Folge nach dem spektakulären Serienstart aber schwer haben würde, war klar. Tatsächlich kann die zweite Episode der ersten vor allem deshalb nicht das Wasser reichen, weil die eigentliche Geschichte um den Mandalorianer und "Baby Yoda" nicht weitergesponnen wird.
Die Story um den Eisplaneten und die Passagierin ist komplett in sich abgeschlossen und trägt zum grossen Ganzen nichts bei. Weder erfährt man mehr über den Mandalorianer, seine Absichten und Beweggründe, noch über das Kind. Wie schon in der ersten Folge ist "Baby Yoda" zwar ständig im Bild, aber ausser putzig zu sein, für den einen oder anderen Lacher zu sorgen und Din Djarin in Verlegenheit zu bringen, erfüllt das kleine Wesen keine Aufgabe.
Auch zu dem heiss diskutierten, möglichen Comeback von Boba Fett gibt es keine weiteren Hinweise. Weshalb uns nichts anderes übrig bleibt, als mit Spannung auf die nächste Folge zu warten.
- 1. Folge der zweiten Staffel von "The Mandalorian"
- 3. Folge der zweiten Staffel von "The Mandalorian"
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