• Schlagerstar Guildo Horn hat es als Stier bis ins Halbfinale von "The Masked Singer" geschafft.
  • "Es hat wahnsinnig viel Spass gemacht", lässt er im Interview durchblicken.
  • Etwa so viel Spass, dass er einen weiteren ESC-Auftritt für die ProSieben-Show absagen würde?

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Kurz vor dem grossen "The Masked Singer"-Finale wurde am Dienstagabend Schlagerstar Guildo Horn unter dem muskelbepackten Stier-Kostüm enttarnt. Was den ESC-Siebtplatzierten des Jahres 1998 an dem Showformat reizte und wie er sich bei einer Wahl zwischen der ProSieben-Bühne und jener des Eurovision Song Contests heute entscheiden würde, hat er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.

Wie geht es Ihnen nach Ihrem Show-Rauswurf durch die Zuschauer?

Guildo Horn: Altersgerecht.

Was meinen Sie damit?

Ich habe einen sehr guten Blutdruck und die Laktatwerte stimmen auch. Ich bin froh und zufrieden und hätte gestern gerne noch einen zweiten Song gesungen, aber als ich den Stierkopf abhatte und auf einmal wieder reden konnte... das war auch schön. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein. Es hat wahnsinnig viel Spass gemacht.

"Es war toll, in eine andere Gestalt zu schlüpfen, etwas Neues zu kreieren"

Was hat Sie zu Ihrer Teilnahme bei "The Masked Singer" bewegt?

Das Format ist sehr reizvoll. Es war toll, in eine andere Gestalt zu schlüpfen, etwas Neues zu kreieren und Songs zu singen, die ich vorher noch nie gesungen habe - und damit dann auf dieser Bühne mit den grossartigen TänzerInnen zu performen. Obendrein bin ich Live-Musiker und habe wegen Corona im vergangenen Jahr relativ wenig Konzerte gespielt. Deshalb hat es mir gutgetan, mich sechs bis acht Wochen rund um die Uhr mit Musik zu beschäftigen.

Ihr Stierkostüm war sehr schwer. Wie gross war die sportliche Herausforderung?

Riesig! Man kann sich erst eine genaue Vorstellung davon machen, wenn man im Kostüm steckt. In dem engen, muskelbepackten Körper-Suit und dem Kopf mit den grossen Hörnern sieht man sehr schlecht und bekommt wahnsinnig wenig Luft, was eine Art Beklemmungsgefühl auslöst. Ausserdem erzeugt die Maske beim Singen eine eigene Resonanz, man hört seine Stimme komplett anders.

"Der ESC ist für mich ein gegessenes Thema"

Wenn Sie sich entscheiden müssten: Würden Sie noch einmal an "The Masked Singer" teilnehmen oder erneut beim Eurovision Song Contest auftreten?

Ich würde auf jeden Fall lieber bei "The Masked Singer" mitmachen. Zum einen ist der ESC für mich ein gegessenes Thema. Das habe ich gemacht und das war eine grossartige Geschichte, aber hier bei "The Masked Singer" hatte man noch mehr das Gefühl, zu einem Team zu gehören. Ausserdem steht der Spassfaktor im Vordergrund.

Sie haben bei TMS auf Englisch gesungen. Glauben Sie, man hätte Sie mit deutschen Texten früher erkannt?

Ja. Ich komme aus Trier und bin mit Umgangssprache aufgewachsen, was man denke ich heute noch hört. Richtiges Hochdeutsch kann ich weder sprechen noch singen. Die Verschleierungswolke ist sicherlich grösser, wenn ich auf Englisch singe.

Haben Sie Ihren Gesang verändert, damit man Sie nicht sofort erkennt?

Nicht direkt. Ich wollte nicht mit komplett verstellter Stimme singen, denn letztlich will man einen Song ja so singen, dass er sich gut anhört. Gleichzeitig sollte die Show Spass machen und ich wollte nicht nur auf der Stelle stehen, um Luft zu kriegen und schön zu singen. Stattdessen habe ich mich viel bewegt und einfach viele unterschiedliche Musikrichtungen ausprobiert.

"Mein Körper ist dafür gemacht, dass man darüber spricht!"

Die beiden Hörner des Stiers waren das deutlichste Anzeichen dafür, dass Sie unter der Maske stecken. Wurde es bereits mit dem Gedanken an Sie angefertigt?

Nein, ich habe es verliehen bekommen. Ursprünglich wäre ich ganz gerne ein Kuscheltier geworden und mit dem Stier konnte ich anfangs gar nicht so viel anfangen - aber dann ist er mir richtig ans Herz gewachsen. Ich konnte eine andere Seite von mir rauskitzeln, war teilweise gereizt. Wenn ich das Kostüm anhatte, konnte ich mal so sein, wie ich eigentlich bin. (lacht)

Ruth Moschner hat in der vorangegangenen Show witzigerweise gemutmasst, es könne sich bei dem Stier aufgrund seines "recht flachen, kleinen" Pos nicht um Sie handeln. Was haben Sie in dem Moment gedacht?

Mein Körper ist dafür gemacht, dass man darüber spricht!

Welchem Kostüm gönnen Sie den Sieg bei "The Masked Singer"?

Die Kandidatin meines Herzens war das Küken. Es hat die Show gerockt, war so süss und wahnsinnig liebevoll. Den Sieg gönne ich jedem der Finalisten. Es sind tolle Sänger und tolle Kollegen, die ihren Charakter gut rüberbringen. Ich glaube, ich kenne drei von ihnen, aber ich verrate nichts.

Ein kleiner Hinweis, bitte!

Der Flamingo hat sehr, sehr zarte Hände.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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