Nachdem "Hase" Sonja Zietlow im "Masked Singer"-Finale enttarnt worden war, geht die Show nun in die Verlängerung. Nun zicken sich zwei TV-Sender an – ganz ohne Kostüm und mit offenem Visier.
Die Pro7-Show "Masked Singer" ist über die Bühne,
Gäbe es da nicht Moderatorin
"The Masked Singer": Zickenkrieg der Sender via Twitter
Die Wahl der Waffen steht fest: Social Media, genauer gesagt, Twitter. Alles begann mit der Enttarnung von Sonja Zietlow. Die war gerade über den Bildschirm gegangen, da postete Pro7 bei Twitter: "Bei RTL wird sicher gejubelt. Die Kollegen schauen ja mittwochs auch immer 'Promis unter Palmen'."
Ein zuckersüsses Statement, das RTL so nicht stehen lassen wollte. Die Zwitscher-Replik des Senders: "Natürlich schalten wir ein, wenn ihr mal ein funktionierendes Reality-Format habt. Wir haben es ja lange genug vorgemacht." Bleibt die Frage: Was bitteschön geht ab?
Show wäre fast bei RTL gelandet
Zum Zoff gibt es eine Vorgeschichte. 2019 stritten Pro7 und RTL um die Rechte an "The Masked Singer". Der internationale Show-Erfolg hätte natürlich auch RTL gut zu Gesicht gestanden. Am Ende erhielt Pro7 den Zuschlag und feierte mit der Mischung aus Gesangs-Show und Kostümfest einen dicken Erfolg.
Eine Entwicklung, die RTL wohl noch zu beschäftigen scheint. Der Sender spoilerte vor rund zehn Tagen Bastian Yotta als Sieger bei "Promis unter Palmen". Das Reality-Format läuft zwar auf dem Sender Sat.1, der gehört allerdings wie Pro7 zur ProSiebenSat.1-Media-Gruppe.
Sonja Zietlow gilt als "RTL"-Gesicht – und dürfte mit ihrem Auftritt manch einen überrascht haben. Sie selbst bleibt gelassen und kommentiert im Interview mit "Bild": "Ich arbeite generell für verschiedene Sender. Ich konnte 'Masked Singer' jetzt natürlich nicht mit RTL direkt abstimmen, aber das ist kein Problem." Schliesslich sei es ihr Job, im Fernsehen in Erscheinung zu treten: "Ich freue mich immer über Anfragen, von allen Sendern. Ich habe ja auch keinen Exklusivvertrag." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.