Manche staunten am Samstagabend nicht schlecht, als sich Annemarie Carpendale aus dem Teddy-Kostüm schälte. Denn die 44-Jährige moderiert allwöchentlich direkt im Anschluss an "The Masked Singer" stets das Magazin "Red" live und gehört damit fast zum Team der grossen Maskerade. Auch Schauspielerin Andrea Sawatzki durfte an diesem Abend ihr verschwitztes Haupt freilegen. Sie zeichnete für die Mickymaus-Stimme unter dem Axolotl verantwortlich.
Nachdem in der vergangenen Woche Samuel Koch seine Phönix-Maske gelüftet hatte, wurde es dieses Mal für den einen oder anderen gleich doppelt spannend: "Zwei Masken werden heute fallen", verriet "The Masked Singer"-Moderator
"The Masked Singer": Mülli Müller vs. Axolotl vs. Mops
Dann schon der erste Dreikampf. Sich "I Will Always Love You” von
Garvey: "Wir wissen, dass du eine Profisängerin bist"
Während Winterscheidt "TV Total"-Sklave
"Wir wissen, dass du eine Profisängerin bist", meinte Garvey sogar, der sich hinter der singenden Töle
Teddy vs. Heldin vs. Raupe
Eigentlich hätte man den Teddy für sein "Englishman in New York" von Gordon Matthew Thomas Sumner aka Sting umgehend disqualifizieren müssen. "Du zeigst, dass du keine Angst vor der Aufgabe hast", sorgte Garvey für den Euphemismus des Abends. Er und Moschner konnten sich Moderatorin
"Gesanglich bisher am stärksten", befand Winterscheidt. Auch Garvey zeigte sich angetan, wünschte sich aber künftig ein couragierteres Auftreten der Heldin. Der Ire tippte auf die Österreicherin
Winterscheidt: "Die Stimme ist so perfekt"
Ebenso halbwegs beeindrucken konnte am Ende des zweiten Dreikampfs die Raupe. Im Unterschied zur Heldin zuvor schaffte sie es, mehr Ausdruck in ihre Darbietung von Olivia Rodrigos "Drivers Licence" zu legen. "Das war so wunderschön", schwärmte Moschner einmal mehr.
Winterscheidt aber schlug ebenso in diese Kerbe: "Die Stimme ist so perfekt. Dich sollte man zu 100 Prozent kennen, weil man mit dieser Stimme eine unfassbare Karriere haben muss." Winterscheidt schloss Anke Engelke hinter der Raupe nicht aus, die dank ihrer Performance natürlich ins Finale einzog. Der Teddy und die Heldin mussten in den Schwimmkurs.
Der Teddy wurde enttarnt
Da standen sie also wie bestellt und nicht abgeholt, die vier Wackelkandidaten: das Axolotl, der Mops, der Teddy und die Heldin. Sie mussten sich jetzt dem ersten relevanten Voting des Abends stellen. Und es traf den Plüschbären, in dessen "Englishman in New York" sich zuvor nur ganz selten ein korrekter Ton verirrte. "Ich glaube immer noch, dass es Palina ist", offenbarte Garvey. Joko Winterscheidt tippte auf Moderatorin
Und tatsächlich: Aus dem Teddykostüm schälte sich die Carpendale, die Winterscheidt eine Stunde zuvor noch als alt bezeichnet hatte. Das Besondere: Sie hatte bislang unmittelbar am Ende jeder "The Masked Singer"-Show auch noch live das Magazin "Red" anmoderiert. Was an diesem Abend ebenso klar wurde: Die Gesangslehrer-Qualitäten von Schwiegerpapa "Howie" kann man vergessen.
Der Dreikampf der Wackelkandidaten
Im Anschluss an Carpendales Demaskierung mussten das Axolotl, der Mops und die Heldin abermals ran. Ersterer knallte jetzt den "Time Warp" aus der Rocky Horror Picture Show auf die Bühne und setzte einem damit ganz schön zu. Heisst: Es war fürchterlich. Anders der Mops. Er lieferte ein tadelloses "Chasing Cars" der schottischen Formation "Snow Patrol" ab. "That was amazing", schwärmte auch Rea Garvey, der sich Carolin von Glasperlenspiel unter dem Mopskostüm vorstellen konnte.
Nach der drölfzigsten Werbepause, die auch in den sozialen Medien heftig kritisiert wurden, durfte noch die Heldin ran. Sie schob der Jury ein sauberes, aber etwas braves "Hedonism" der 90er-Jahre-Formation "Skunk Anansie" rüber. Garvey vermutete Austrobardin Christina Stürmer hinter der Maske der Heldin, Winterscheidt Moderatorin Jeannine Michaelsen.
Das Axolotl musste sich enthüllen
Es waren die Raupe und die Heldin, die schliesslich vom Publikum ins Finale gehievt wurden. Auch der beliebte "Time Warp" konnte den mexikanischen Schwanzlurch nicht mehr retten. "
Sie vermutete Schauspielerin
"Es hat sehr grossen Spass gemacht"
"Ein Superkostüm, oder?", so Sawatzkis erste Worte nachdem sie sich vom Kopf des Schwanzlurchs befreit hatte. "Du hast es so super ausgefüllt, das war der Wahnsinn", wurde sie von Opdenhövel gelobt. "Das Schönste auf dieser langen Reise waren die Leute vor und hinter der grossen Bühne."
Es hat sehr grossen Spass gemacht", sagte die 58-jährige Schauspielerin am Ende ihres "The Masked Singer"-Trips. So ganz wollte man ihr das nicht abnehmen. Mit der Wiederholung ihrer "Beastie Boys"-Reminiszenz beendete Sawatzki einen langen und langatmigen Abend, an dem wir sehr viele Produkte, die wir niemals kaufen werden, kennenlernen durften.
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