Irgendwann muss auch mal gut sein und weil in der kommenden Woche das Finale von "The Masked Singer" ansteht, müssen an diesem Samstag gleich zwei Kostümierte gehen. Und hier liegt Jurorin Ruth Moschner gleich mit beiden Tipps goldrichtig.

Christian Vock
Eine Kritik
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Ein paar Minuten vor halb elf fängt der Mann im Gorilla-Kostüm am Samstagabend im "The Masked Singer"-Studio an, an seinem Affenkopf herum zu fummeln. Doch anders als sonst, fällt die Maske diesmal ziemlich schnell und ein ehemaliger Profifussballer blinzelt erschöpft ins Scheinwerferlicht. Eine gerüttelte Stunde später wiederholt sich das Schauspiel, doch diesmal ist es eine bekannte Schauspielerin, die aus dem Seestern-Kostüm steigt.

Damit wirbeln die beiden die bisherigen Teilnehmer-Statistiken von "The Masked Singer" durcheinander. Nicht sehr, aber ein bisschen. Bisher sah es nämlich so aus, dass unter den Masken folgende Berufsgruppen vertreten waren: 12 Sängerinnen und Sänger, 2 Comedians, 3 Sportlerinnen und Sportler, 9 Schauspielerinnen und Schauspieler, 2 Models, 1 Fernsehkoch und eine Reality-TV-Darstellerin. Nun also kommen noch ein weiterer Sportler und eine Schauspielerin dazu und das kam so:

Im Halbfinale müssen die sechs verbliebenen Kandidatinnen und Kandidaten in zwei Dreiergruppen gegeneinander antreten, nur die beiden Gruppenersten sind direkt im Finale in der kommenden Woche. Von den vier Wackelkandidaten muss derjenige mit den wenigsten Stimmen direkt die Show verlassen, während die anderen drei noch einen zweiten Auftritt haben. Ist der erledigt, gibt es eine zweite Abstimmung, so dass am Ende noch eine weitere Maske fällt und somit in der kommenden Woche vier Kandidaten um den Sieg singen.

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"The Masked Singer": Jeannette Biedermann oder Annalena Baerbock?

In der Praxis sieht das Ganze dann so aus: Den Anfang macht die Discokugel und die geht mit ein paar Vorschusslorbeeren ins Rennen: "Was war das bitte letzte Woche für eine Sensation?", fragt Matthias Opdenhövel ebenso rhetorisch wie übertrieben und meint damit den kleinen Spass, dass die Discokugel in der vergangenen Show ihre Maske abnahm und darunter eine kleinere Discokugelmaske zum Vorschein kam. Und auch in dieser Woche hat die Kandidatin eine Einlage vorbereitet.

Denn diesmal kommt die Discokugel gleich mit kleinem Masken-Besteck auf die Bühne und legt eine respektable Tanz-Einheit hin. Zumindest soll man das denken. Denn mit dem einsetzenden Gesang kommt plötzlich die echte grosse Discokugel auf die Bühne und singt "Lady Marmelade". Die Dame, die da eben noch so professionell getanzt hat, war nämlich nur die Vortänzerin.

Das ist ein netter Einfall, ändert aber nichts daran, dass die Jury nicht schon längst mit einiger Sicherheit vermutet, dass Jeanette Biedermann die Discokugel ist. Also fordert Rea Garvey seine Jury-Kollegen Ruth Moschner und Nico Santos auf, einfach mal Namen zu nennen, wer es noch sein könnte. Am Ende stehen auf Matthias Opdenhövels Vorschlagsliste Sängerin LaFee, Karl Lauterbach und wenn es nach Rea Garvey ginge, auch Annalena Baerbock.

Dieser Ex-Kicker ist der Gorilla

Ob es tatsächlich Jeanette Biedermann oder doch die deutsche Aussenministerin ist, wird man allerdings erst im Finale in der kommenden Woche sehen, denn die Discokugel setzt sich in der ersten Runde gegen den Dornteufel und das Zebra durch, die sich demnach in der Wackelkandidaten-Abstimmung beweisen müssen. In die kommen auch der Gorilla und der Seestern, neben der Discokugel steht also auch der Ork direkt im Finale.

Das muss sich der Gorilla als Zuschauer ansehen, denn die App-Nutzer haben entschieden, dass der Kandidat im Affenkostüm an diesem Samstagabend seine Maske abnehmen muss. Doch wer ist der Gorilla? Ruth Moscher ist "irgendwo zwischen Rúrik Gíslason und Jürgen Vogel" und da schliesst sich Nico Santos einfach an. Rea Gaervey hat hingegen viele Namen im Kopf, ist aber "mit keinem Namen wirklich zufrieden".

Am Ende tippt Garvey aber doch auf Ben Becker und liegt damit falsch. Denn tatsächlich steckt der isländische Ex-Kicker Rúrik Gíslason unter der Gorilla-Maske und dem scheint es so viel Spass gemacht zu haben, dass er verspricht: "Ich möchte auf jeden Fall weiter etwas mit Musik machen." Weitermachen müssen nun auch Dornteufel, Seestern und Zebra, schliesslich entscheidet sich nach deren zweitem Auftritt, wer die Show ebenfalls verlassen muss.

Ruth Moschner liegt auch beim Seestern richtig

Da ist es vor allem die Kandidatin im Seestern-Kostüm, die wahre Begeisterungsstürme auslöst. Bis dahin vermutete die Jury eine begabte Amateurin im Kostüm, doch nun ändert Rea Garvey seine Meinung: "I call it professionell!" Auch Ruth Moschner und Nico Santos sind überrascht. "Die singt das hier wie nix", ist Moschner begeistert und Nico Santos wirft noch einmal alles über den Haufen: "Da waren so musikalische Sachen dabei (…) Alles, was ich vorher gesagt habe, klingt nicht mehr so relevant."

Der Dornteufel mit seiner Version von Johnny Logans "Hold Me Now" und das Zebra mit Whitney Houstons "The Greatest Love of All" bekommen ebenfalls Beifall von der Jury, vom Publikum sogar noch mehr. Denn nach knapp drei Stunden gibt Matthias Opdenhövel bekannt, dass der Seestern an diesem Samstag aus dem Kostüm steigen muss. Rea Garvey tippt noch kurz auf Juliette Schoppmann, Ruth Moschner sagt Jasna Fritzi Bauer und Nico Santos bleibt bei Bianca Classen von BibisBeautyPalace.

Doch bevor der Seestern dann endlich und viel zu langsam seine Maske abnimmt, klärt Moderator Matthias Opdenhövel noch kurz auf, was Carolin Kebekus seinerzeit als ihren Seestern-Tipp auf einen Zettel geschrieben hatte, als sie am 2. April als Gastjurorin in der Show war: "Jasna Fritzi Bauer". Und tatsächlich grüsst die 33-jährige "Tatort"-Schauspielerin um kurz vor halb zwölf aus dem Seestern-Kostüm.

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